Sup!
auf dieser Basis kannst du hier nicht diskutieren. Du stellst deine
Meinung als das einzig wahre hin, ist sie aber nicht.
Man kann das Diskutieren lassen, wenn man nicht der Überzeugung ist, die richtige Meinung zu haben. Ich verstehe darum Deinen Einwand nicht.
Fakt ist, dass wenn der Zivildienst wegfallen wuerde viele
Pflegeplaetze nicht neu belegt werden koennten. Wir haben ein paar
hundert tausend Pflegeplaetze offen, die nicht besetzt werden, weil
Gelder fehlen. Eine Abschaffung des Zivildienstes haette
wahrscheinlich den Zusammenbruch des Pflegedienstes zur Folge.
Der Zivildienst ist eine Subventionierung des Pflegebereichs und vernichtet Arbeitsplätze auf dem s.g. "ersten Arbeitsmarkt".
Dass der Gesundheitssektor nur durch den massiven staatlichen Eingriff der Bereitstellung von Zwangsdienstverpflichteten finanzierbar bleibt, zeigt, wie kaputt unser Gesundheitssystem und der Arbeitsmarkt sind. Und da ist die richtige Lösung sicher nicht "weitermachen wie bisher, Augen zu, Mißstand ignorieren" - die Lösung können nur Veränderungen sein, die dafür sorgen, dass das Gesundheitssystem auch funktioniert ohne dass dafür die Grundrechte junger Männer mit den Vorwand "Verteidigung der Demokratie"/Wehrdienst eingeschränkt werden müssen, um "nebenbei" billige Arbeitskräfte (Zivis) zu gewinnen.
Ich bin mir sicher, wenn es den Zivildienst nicht mehr und wieder einen richtigen Arbeitsmarkt gäbe, dann würde sich das irgendwie wieder einpegeln, so dass genug Leute für hinreichend wenig Geld in diesem Bereich arbeiten würden. Man darf nicht vergessen, dass Zivis wahrscheinlich erheblich weniger effizient sind als es Leute wären, die seit Jahren in dem Bereich arbeiteten, wahrscheinlich würde man mit halb so vielen "richtigen" Arbeitskräften wie Zivis auskommen.
Oder arbeiten sich die Zivis etwa tot?
Gruesse,
Bio
Schöpf' aus dem Meer der Gedanken keine Sintflut von Fragen; es genügt doch die Pfütze des Unmittelbaren