hallo Detlef,
Mit welchen Größenordnungen bei den Downloads muss dann gerechnet werden?
Darauf gibts keine genaue Antwort. Ich weiß nicht, was du unter "Größenordnungen" verstehst. Wenn du das zeitlich meinen solltest: ich habe beim erstenmal ungefähr einen Tag gebraucht (heute gehts in zwei Stunden). Wenn du Speicherplatz meinst: das hängt davon ab, was du dir eventuell noch zuladen möchtest. Das "System" läuft auch ohne weitere Installationen stabil und ist benutzbar, aber es hat noch keine grafische Oberfläche, noch keinen Webserver, noch keine Datenbank ...
Das Schöne bei Debian ist ja (wie bei jedem Linux), daß du dir die Komponenten, die du haben möchtest, aussuchen kannst. Daraus resultiert meine bereits früher in diesem Thread geäußerte Anmerkung, daß letzten Endes jedes Linux auf jedem Rechner irgendwie ein Individuum ist.
Vielleicht magst du ja den Emacs. Vielleicht willst du den vim haben. Vielleicht genügt dir aber als Texteditor für die Konsole auch schon joe oder ee. Das mußt du selbst entscheiden, und je nachdem, was du brauchst, sind die Größenordnungen von "enorm" bis "minimal" zu skalieren.
Am meisten Zeit und Speicherplatz braucht wahrscheinlich der X-Server für die grafische Oberfläche. Danach kommts drauf an, ob du KDE haben möchtest oder GNOME, oder ob du auf beide verzichten und dir was andres holen möchtest (ich selber bevorzuge inzwischen KDE). Wichtig ist, daß du zum Kompilieren der heruntergeladenen Sourcen unter Umständen bis zu 10 GB Plattenplatz verbrauchen könntest. Das ist zwar nach dem Kompilieren wieder frei, sollte aber erstmal vorsichtshalber zur Verfügung gestellt werden können, vor allem, wenn du noch nicht sehr viel Erfahrung mit dem Kompilieren des Systems aus den heruntergeladenen Sourcen hast.
Bei Linux hast du eben immer die Wahl ...
Grüße aus Berlin
Christoph S.
mailto:christoph.schnauss@berlin.de
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