fastix®: Hamburger Appell führender Wirtschaftswissenschaftler

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Moin!

Die glauben auch lieber, dass man mit "mit mehr Lohn mehr Binnennachfrage" bekommt und "mit mehr Binnennachfrage die Konjunktur ankurbeln" kann

Doch. Es ist so. In nden letzten beiden Jahren hat der Trend zu sinkenden Realeinkommen der unteren und mittleren Verdiener zugenommen. Gestiegen sind die Realeinkommen der Großverdiener.

Gleichzeitig stieg der Katitaltransfer in das Ausland:
http://www.dihk.de/inhalt/themen/international_neu/investitionen/invest.html

Zahlen:
2003 Zuflüsse 27 Milliarden €
2004 Abflüsse 25 Milliarden €

Für 2005 wird erwartet, dass sich dieser Trend weiter ausweitet und der Kaptaltransfer bis zu 100 Milliarden Euro erreichen wird. Grund: Unternehmen und Besserverdienende investieren im Ausland.

Ein Kapitalrückfluss ist aufgrund des fehlenden Regulatives des Währungsmarktes (Geldhandel) zumindest innerhalb der EU nicht mehr gegeben!
Dies verhindert ein Absinken der DM und somit aus Sicht des Auslandes attraktivere Preise für Waren aus Deutschland, aus inländischer Sicht höherer Preise für auländische Erzeugnisse. Damit erzeugt eine Auslandinvestition nicht mehr zwingend eine Nachfrage nach inländischen Produkten: die Konjunktur in Deutschland hinkt. Die hinkende Konjunktur sorgt für einen noch mehr steigenden Teil an Auslandsinvestitionen und wir haben den negativsten Selbstläufer der Welt, insbesondere wenn man betrachtet, dass trotz Rekordgewinnen immer mehr an den Löhnen und somit der Binnennachfrage gekürzt wird. Einzig die Binnennachfrage ist geeignet diesen Effekt zu bremsen.

Wir haben eine logische Kette:

sinkende Löhne -> steigende Gewinne(und Löhne der Großbekommer) -> höherer Anteil an Auslandsinvestitionen -> sinkende Binnennachfrage -> schlechte Wirtschaftsentwicklung

MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

fastix®

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Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.