Swen Wacker: Menschenfreundlichkeit

Beitrag lesen

Moin,

ich habe kein Problem damit, mit dir unterschiedlicher Meinung zu sein. Dennoch wüsste ich gerne, _wer_ denn das Wort "knife" in einer Aussprache lernen lässt, die dem deutschen Schriftbild enspricht. Sorry, aber da kenne ich niemanden.

Das muss man auch nicht tun. Ich glaube nicht mal, dass es sich überhindert verhindern lässt, dass deutsche Muttersprachler in einem typischen Sprachunterricht in der Schule eine ganze Zeit lang englische (oder französische ...) Vokabeln "doppelgleisig" lernen. Sie lernen die Schreibweise (und simulieren dabei die deutsche Aussprache) und "daneben" die Aussprache. Erst mit zunehmender Aneignung (Verinnerlichung) der Sprache verliert sich das wohl nach und nach. Bei mir war das z.B. der Zeitpunkt, wo ich - während eines englischsprachigen Seminars (die Hälfte der Teilnehmer kam aus Reading bei London) - erstmals auf Englisch träumte. Das mir das im italienischen, das ich gerade lerne, mal passiert, wage ich im Moment noch nicht einmal zu träumen :-)
Würde der Unterricht zunächst rein mündlich ablaufen, wäre der Lernprozess sicher anders.

Ich sehe das aber alles ziemlich locker :-) Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass die Evolution unsere Fähigkeit zu lernen so hinreichend geprägt hat, dass sie selbst das deutsche Schulsystem überlebt.

Kannst du mir Literatur empfehlen, die zum Einstieg in seine Theorien geeignet ist?

Ich habe mal "Einführung in die Systemtheorie" gelesen und kaum ein Wort verstanden :-) Diese Zustand nach dem Lesen soll ein guter Hinweis darauf sein, dass es sich um ein zentrales Werk von Luhmann handelt :-)

der gute Bielefelder [tm]

Ah, das wusste ich nicht, das erklärt bestimmt vieles :-)

Viele Grüße

Swen Wacker