Lava: Upload am Firmenrechner (Kommandozeilen-FTP? PHP-Script?)

Hallo, mein Problem hatten hier andere im Forumsarchiv auch schon (so bin ich hier gelandet, Google führte mich 3x hier ins Archiv und jedesmal hätte ich gern eine Antwort gepostet, aber das scheint nicht zu gehen zu alten Beiträgen?) Naja, ich will vom Firmenrechner aus ein Upload meiner Webseite machen, weil ich daheim nur UMTS habe und die Verbindung zu instabil und/oder langsam ist, insbesondere Foto-Upload klappt nicht. Also hab ich in der Firma versucht, mir Cygwin zu installieren, aber ich scheine eine Installationssperre zu haben. Jemand hier hatte auch das Problem und bekam den Rat, es mit Kommandozeilen-FTP zu versuchen. Gute Idee, hab ich gefunden. Aber dann kriege ich connect:unbekannte Fehlernummer. Aber das Problem hatte hier auch schonmal jemand, da steht nur keine Lösung. Kann es sein, daß von manchen Rechnern aus (Firmencomputer) der FTP-Zugang gar nicht überallhin freigegeben ist? Und wie genau ist die Syntax für Kommandozeilen-FTP? ftp hostname oder ftp loginname@hostname oder ftp open hostname oder wie? Ich kenn das bisher nicht, aber ich kenne andere FTP-Programme und hab die verschiedenen Versionen halt mal durchprobiert. Da ftp hostname-mit-tippfehler als Antwort unbekannter Host liefert, scheint diese Schreibweise ja zumindest die richtige zu sein..... Wäre dankbar für Lösungsmöglichkeiten (unsere IT-Abteilung kann ich leider nicht fragen, denn es ist ja nicht dienstlich....)

Dann hat hier noch jemand den Tip bekommen, es mit einem PHP-Upload-Script zu machen. Die Idee finde ich gut, kenne mich mit PHP bisher nicht so gut aus, aber ein paarmal hab ich es für Kleinigkeiten auch schon verwendet. D.h. also, wenn ich einmal so ein Script (von daheim aus mit UMTS) hochlade, dann kann ich künftig von der Firma aus über den Internetbrowser Dateien hochladen und brauche kein FTP? Versteh ich das richtig? Wer hat Tips oder Beispieldateien für mich?

Lava

  1. Moin,

    Naja, ich will vom Firmenrechner aus ein Upload meiner Webseite machen, weil ich daheim [...]

    also zusammengefasst: Mit FTP bekommst du keine Verbindung, vermutlich weil die Firewall des Firmennetzwerks das nicht zulässt.

    (unsere IT-Abteilung kann ich leider nicht fragen, denn es ist ja nicht dienstlich....)

    Dann lass dich bloß nicht erwischen. Solche Sachen haben in einigen Fällen schon als Kündigungsgrund gereicht!

    Davon abgesehen: Unter http://www2ftp.de/ findest du einen Dienst, der ein Web-Frontend für FTP bereitstellt. Kostenlos und ohne Registrierung.

    Good luck,
     Martin

    --
    Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.
    1. habe d'ehre Der

      Davon abgesehen: Unter http://www2ftp.de/ findest du einen Dienst, der ein Web-Frontend für FTP bereitstellt. Kostenlos und ohne Registrierung.

      Ich haette Bauchweh bei dem Gedanken, auf einer mir unbekannten Webseite Zugangsdaten zu meinem Server einzugeben, sei es FTP oder SSL.

      man liest sich
      Wilhelm

  2. habe d'ehre Lava

    Kann es sein, daß von manchen Rechnern aus (Firmencomputer) der FTP-Zugang gar nicht überallhin freigegeben ist?

    Wenn Eure Firma einen vernuenftigen Admin hat, deurfte FTP fuer jeden x-beliebigen Benutzer nicht verfuegbar sein.

    Wäre dankbar für Lösungsmöglichkeiten (unsere IT-Abteilung kann ich leider nicht fragen, denn es ist ja nicht dienstlich....)

    Dir ist bewusst, dass Du Dir durch solche Aktionen eine fristlose Kuendigung einfangen kannst?

    Dann hat hier noch jemand den Tip bekommen, es mit einem PHP-Upload-Script zu machen.

    Kannst Du ja versuchen. Jetzt hast Du natuerlich normalerweise das Problem, Dein *privates* Zeugs auf den Firmenrechnern zu bringen. Womit wir wieder beim vernatwortungsvollen Admin waeren, der dies hoffentlich unterbindet. Moegliche Folgen habe ich oben bereits genannt.

    Mein Vorschlag: Gehe zu Deiner IT-Abteilung und rede mit den Leuten, ob Sie Dir fuer diesen Zweck einen Zugang zu einem Testrechner in einem speziellen Netz zur Verfuegung stellen, auf dem Du in *Deinen Pausen* Deine Sachen erledigen kannst. Alle anderen Verrenkungen koennen Dich den Job kosten.

    man liest sich
    Wilhelm

    1. Hallo Wilhelm,

      Jetzt hast Du natuerlich normalerweise das Problem, Dein *privates* Zeugs auf den Firmenrechnern zu bringen. Womit wir wieder beim vernatwortungsvollen Admin waeren, der dies hoffentlich unterbindet.

      wie sollte er? Es gibt Floppy- und CD-Laufwerke, es gibt Wechselmedien mit USB-Anschluss. Den Zugriff auf all diese Medien zu unterbinden ist erstens nahezu unmöglich (notfalls boote ich eben ein Windows PE oder ein Knoppix von CD oder USB-Stick), zweitens würde es den Rechner weitgehend nutzlos machen. Ich wüsste beispielsweise nicht, wie ich ohne solche Schnittstellen Messprotokolle oder Foto- und Videodokumentationen auf meinen Rechner bringen wollte.

      Es bleibt also bei der Theorie: "Es ist nicht gestattet, private Daten oder nicht von der EDV-Abteilung freigegebene Software auf die Computern der Mustermann GmbH aufzuspielen."

      Moegliche Folgen habe ich oben bereits genannt.

      Ich auch.

      Mein Vorschlag: Gehe zu Deiner IT-Abteilung und rede mit den Leuten, ob Sie Dir fuer diesen Zweck einen Zugang zu einem Testrechner in einem speziellen Netz zur Verfuegung stellen, auf dem Du in *Deinen Pausen* Deine Sachen erledigen kannst.

      Wenn man nicht das Glück hat, jemanden in der IT-Abteilung zu kennen, der einem das aus reiner Gefälligkeit macht, dürfte das wohl aussichtslos sein.

      Ciao,
       Martin

      --
      Man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ.
      1. habe d'ehre Der

        Jetzt hast Du natuerlich normalerweise das Problem, Dein *privates* Zeugs auf den Firmenrechnern zu bringen. Womit wir wieder beim vernatwortungsvollen Admin waeren, der dies hoffentlich unterbindet.

        wie sollte er? Es gibt Floppy- und CD-Laufwerke, es gibt Wechselmedien mit USB-Anschluss. Den Zugriff auf all diese Medien zu unterbinden ist erstens nahezu unmöglich

        Deswegen geht der Trend wieder zu ThinClients mit Netzwerkboot. Ich war vor Weihnachten zum Schnuppern bei einer Umstellung in Stuttgart dabei. Da werden bis 2.Januar mal so eben 400 PCs entsorgt und durch ein kleines schwarzes Kaestchen von der Groesse einer DVD-Schachtel ersetzt.

        (notfalls boote ich eben ein Windows PE oder ein Knoppix von CD oder USB-Stick), zweitens würde es den Rechner weitgehend nutzlos machen.

        Die Schlussfolgerung ist nicht richtig. Wieso sollte ich nicht meiner Taetigkeit nachgehen, wenn ich nicht von CD oder USB booten kann?

        Ich wüsste beispielsweise nicht, wie ich ohne solche Schnittstellen Messprotokolle oder Foto- und Videodokumentationen auf meinen Rechner bringen wollte.

        Dann bekommst halt DU persoenlich einen auf Deine beruflichen Anforderungen ausgestatteten Arbeitsplatz.

        Es bleibt also bei der Theorie: "Es ist nicht gestattet, private Daten oder nicht von der EDV-Abteilung freigegebene Software auf die Computern der Mustermann GmbH aufzuspielen."

        In vielen Firmen ist dies mittlerweile keine Theorie mehr, sondern knallharte Tatsache mit den entsprechenden Folgen.

        Mein Vorschlag: Gehe zu Deiner IT-Abteilung und rede mit den Leuten
        Wenn man nicht das Glück hat, jemanden in der IT-Abteilung zu kennen, der einem das aus reiner Gefälligkeit macht, dürfte das wohl aussichtslos sein.

        Auch verantwortungsvolle Admins sind keine Unmenschen. :-)

        man liest sich
        Wilhelm

        1. Hallo,

          wie sollte er? Es gibt Floppy- und CD-Laufwerke, es gibt Wechselmedien mit USB-Anschluss. Den Zugriff auf all diese Medien zu unterbinden ist erstens nahezu unmöglich
          Deswegen geht der Trend wieder zu ThinClients mit Netzwerkboot.

          ja, ich kenne solche Maschinen - aber ich sehe keine Möglichkeit, einen Rechner sinnvoll einzusetzen, wenn ich nicht auf externe Speichermedien zugreifen kann. Dann habe ich doch eine Daten-Insel. Wie soll da das Grundprinzip Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe funktionieren? Und erzähl mir jetzt bitte nicht, da wäre ja noch der Netzwerkanschluss. Denn irgendwie müssen die Daten auch erstmal ins lokale Netz kommen bzw. von dort wieder irgendwohin.

          (notfalls boote ich eben ein Windows PE oder ein Knoppix von CD oder USB-Stick), zweitens würde es den Rechner weitgehend nutzlos machen.
          Die Schlussfolgerung ist nicht richtig. Wieso sollte ich nicht meiner Taetigkeit nachgehen, wenn ich nicht von CD oder USB booten kann?

          Deine Schlussfolgerung war falsch: Ich meinte nur, wenn der Zugriff auf Wechselmedien oder USB-Massenspeicher administrativ unterbunden ist, kann ich diese Sperre ganz leicht aushebeln, indem ich nicht das von der Firma vorgesehene Betriebssystem von der HDD/vom Netzwerk boote, sondern mein eigenes von einem Wechselmedium. Dann habe ich vollen Zugriff auf alle Hardware-Ressourcen, wie ich es will.
          Dass dies ein Verstoß gegen die IT Policy des Unternehmens ist, ist mir klar. Aber es ging mir ja auch nur darum, trotz Verbot *Möglichkeiten* aufzuzeigen.

          Ich wüsste beispielsweise nicht, wie ich ohne solche Schnittstellen Messprotokolle oder Foto- und Videodokumentationen auf meinen Rechner bringen wollte.
          Dann bekommst halt DU persoenlich einen auf Deine beruflichen Anforderungen ausgestatteten Arbeitsplatz.

          Welche beruflichen Anforderungen können von einem isolierten PC ohne Ein- und Ausgabeeinheiten (Bildschrim, Tastatur, Drucker mal ausgenommen) abgedeckt werden?

          Es bleibt also bei der Theorie: "Es ist nicht gestattet, private Daten oder nicht von der EDV-Abteilung freigegebene Software auf die Computern der Mustermann GmbH aufzuspielen."
          In vielen Firmen ist dies mittlerweile keine Theorie mehr, sondern knallharte Tatsache mit den entsprechenden Folgen.

          Ja natürlich, ist klar. Es bleibt dennoch Theorie: Ein ausgesprochenes Verbot. Die Praxis ist, dass man sich ohne Schwierigkeiten über dieses Verbot hinwegsetzen kann, wenn man die Risiken in Kauf nimmt.
          Praxis wäre nach meinem Verständnis, wenn ein solcher Verstoß gar nicht erst *möglich* ist.

          Wenn man nicht das Glück hat, jemanden in der IT-Abteilung zu kennen, der einem das aus reiner Gefälligkeit macht, dürfte das wohl aussichtslos sein.
          Auch verantwortungsvolle Admins sind keine Unmenschen. :-)

          Ich weiß - ich kenne bei uns im Betrieb auch so einen. Aber ich weiß nicht, ob der jedem Kollegen entgegenkommen würde, der ihn nett um einen Gefallen bittet.

          Schönen Tag noch,
           Martin

          --
          Zum Glück ist alles nur halb so doppelt.
          1. habe d'ehre Der

            Welche beruflichen Anforderungen können von einem isolierten PC ohne Ein- und Ausgabeeinheiten (Bildschrim, Tastatur, Drucker mal ausgenommen) abgedeckt werden?

            Jedwede. Alle Applikation laufen auf dem/n Server(n) und werden benutzer- oder gruppenspezifisch freigegeben. Dies koennen sowohl Windows- als auch Linuxanwendungen sein. Der Benutzer erhaelt einen fuer ihn konfigurierten Desktop -> Terminal. Wieso sollte er nicht vernuenftig arbeiten koennen?

            Und nein: Ich meine nicht den Moloch CITRIX, sondern Loesungen wie Beispiel

            Und nochmal nein: Ich habe nichts mit dieser Firma zu tun, ausser der Tatsache, dass ich die Leute privat kenne.

            man liest sich
            Wilhelm

            1. Hallo,

              Welche beruflichen Anforderungen können von einem isolierten PC ohne Ein- und Ausgabeeinheiten (Bildschrim, Tastatur, Drucker mal ausgenommen) abgedeckt werden?
              Jedwede. Alle Applikation laufen auf dem/n Server(n) und werden benutzer- oder gruppenspezifisch freigegeben.

              das ist nicht der Punkt. Dass man Applikationen serverbasiert nutzen kann, ebenso wie man auch auf große Datenbanken zugreift, ist klar.
              Mir geht es um die *Daten*, die da be- und verarbeitet werden sollen. Wie kommen die überhaupt in die EDV-Anlage rein?

              Für mich ist der Regelfall, dass mir jemand einen Datenträger, z.B. eine Diskette in die Hand drückt und sagt, "Ich hab da schon mal eine Vorlage, wie ich mir das denke". Oder eine CD, wo sämtliche Doku, Datenblätter, Schaltpläne etc. zu einem Projekt drauf sind. Oder ein Kollege kommt nach dem Urlaub mit einem USB-Stick an, und man möchte mal gemeinsam die Bilder ansehen (okay, ist ein dienstfremdes Beispiel, aber egal). Oder ich bekomme den Katalog eines Lieferanten nicht mehr in Papierform, sondern nur noch als CD (der Online-Katalog enthält oft nur einen Bruchteil des Sortiments). Selbst der Personaler muss doch eine Möglichkeit haben, sich Visitenkarten-CDs anzusehen, die einer Bewerbung beiliegen.

              Wieso sollte er nicht vernuenftig arbeiten koennen?

              Weil ihm die Daten fehlen, mit denen er arbeiten soll, bzw. er nicht drankommt.

              Und nochmal nein: Ich habe nichts mit dieser Firma zu tun, ausser der Tatsache, dass ich die Leute privat kenne.

              Ist ja keine Schande. ;-)

              Ciao,
               Martin

              --
              Bitte komme jemand mit einem *g* zum Wochenende, damit nicht über mich gelacht wird.
                (Gunnar Bittersmann)
              1. habe d'ehre Der

                Weil ihm die Daten fehlen, mit denen er arbeiten soll, bzw. er nicht drankommt.

                Wie ich schon weiter oben schrieb: Spezielle Anforderungen erfordern spezielle Arbeitsplaetze. Dann bekommst Du und Dein Kollege halt vollwertige Arbeitsplaetze. Warum dies aber auch fuer Sekretariat, Datenerfassung, Auftragsbearbeitung etc. notwendig sein soll entschliesst sich mir.

                Irgendwie ist mir schon ganz schummrig vom ewigen Kreisel drehen. :-)

                man liest sich
                Wilhelm

          2. echo $begrüßung;

            [...] wenn der Zugriff auf Wechselmedien oder USB-Massenspeicher administrativ unterbunden ist, kann ich diese Sperre ganz leicht aushebeln, indem ich nicht das von der Firma vorgesehene Betriebssystem von der HDD/vom Netzwerk boote, sondern mein eigenes von einem Wechselmedium.

            Also wenn das nicht durch eine im passwortgesicherten BIOS fest eingestellte Boot-Reihenfolge unterdrückt worden sein sollte, dann kann man sich auch das Sperren des Wechselmedium-Zugriffs ganz sparen.

            echo "$verabschiedung $name";

            1. Moin!

              [...] indem ich nicht das von der Firma vorgesehene Betriebssystem von der HDD/vom Netzwerk boote, sondern mein eigenes von einem Wechselmedium.
              Also wenn das nicht durch eine im passwortgesicherten BIOS ...

              ... das durch einfaches Setzen eines Jumpers "Clear CMOS" in der Regel wieder auf die Defaulteinstellungen zurückfällt.

              dann kann man sich auch das Sperren des Wechselmedium-Zugriffs ganz sparen.

              Sag ich doch. :-)

              Ciao,
               Martin

              --
              Wer schläft, sündigt nicht.
              Wer vorher sündigt, schläft besser.
              1. echo $begrüßung;

                Also wenn das nicht durch eine im passwortgesicherten BIOS ...
                ... das durch einfaches Setzen eines Jumpers "Clear CMOS" in der Regel wieder auf die Defaulteinstellungen zurückfällt.

                Würdest du diesen Jumper auch dann setzen, wenn sich das Gehäuse nur durch das Brechen eines Siegels öffnen lässt?

                echo "$verabschiedung $name";

                1. Hallo,

                  Also wenn das nicht durch eine im passwortgesicherten BIOS ...
                  ... das durch einfaches Setzen eines Jumpers "Clear CMOS" in der Regel wieder auf die Defaulteinstellungen zurückfällt.

                  Würdest du diesen Jumper auch dann setzen, wenn sich das Gehäuse nur durch das Brechen eines Siegels öffnen lässt?

                  ich glaube nicht, dass *ich* überhaupt so weit gehen würde, die Hardware anzufassen, wenn ich schon Maßnahmen erkenne, die mich davon abhalten sollen (zumal ich noch viel subtilere Möglichkeiten in petto hätte). Ich spiele hier nur mit großem Vergnügen den advocatus diaboli. ;-)

                  Es macht mir einfach Spaß, mir die verschiedensten "Intrusion Scenarios" auszudenken und in Gedanken durchzuspielen, ob der hypothetische Hacker damit Erfolg haben könnte - und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Und dann zu überlegen, was ein Admin vorbeugend dagegen tun könnte.
                  Ich respektiere dabei auch durchaus die Vorschriften und Grenzen in fremden Systemen, wirklich *ausprobieren* würde ich solche Dinge höchstens im eigenen Netz.

                  Bei uns im Betrieb wird das zum Glück sehr locker gehandhabt. Im Technik-Fachbereich haben die Mitarbeiter *lokal* auf ihren Rechnern alle Admin-Privilegien, nur beim Netzzugriff unterliegen alle vernünftigerweise ziemlich eng gesetzten Beschränkungen (Zugriffsberechtigungen auf dem Novell-Fileserver, außerdem geht kein Protokoll außer HTTP(S) aus dem Firmennetz nach außen). Und so haben unsere Admins auch kein Problem, wenn ich z.B. eine größere Festplatte bestellt und bekommen habe, mir das Ding in die Hand zu geben und zu fragen, "Baust'se selber ein, oder soll ich kurz rüberkommen?"
                  Dass diese Freiheit nur funktionieren kann, solange sich alle an die Spielregeln halten, ist klar. Und so werd' ich den Teufel tun und mich unerlaubt über die Schranken hinwegsetzen - selbst wenn ich es in einigen Bereichen kann. Die letzten paar Jahre fahren wir mit dieser Liberalität jedenfalls gut.

                  So long,
                   Martin

                  --
                  Ja, ja... E.T. wusste schon, warum er wieder nach Hause wollte.
                  1. echo $begrüßung;

                    Es macht mir einfach Spaß, mir die verschiedensten "Intrusion Scenarios" auszudenken und in Gedanken durchzuspielen, ob der hypothetische Hacker damit Erfolg haben könnte - und wenn ja, unter welchen Bedingungen. Und dann zu überlegen, was ein Admin vorbeugend dagegen tun könnte.
                    Ich respektiere dabei auch durchaus die Vorschriften und Grenzen in fremden Systemen, wirklich *ausprobieren* würde ich solche Dinge höchstens im eigenen Netz.

                    Eigentlich mag ich me2-Postings nicht, aber in diesem Fall möchte ich einfach nur meine Zustimmung ausdrücken, ohne weiteres zum Thema beitragen zu können.

                    echo "$verabschiedung $name";

    2. echo $begrüßung;

      Dir ist bewusst, dass Du Dir durch solche Aktionen eine fristlose Kuendigung einfangen kannst?

      Die Betonung liegt auf "kann". Es sollte nicht allzu schwer sein, bei solch geringfügigen Verstößen, die die Sicherheit des Unternehmens nicht wesentlich beeinträchtigen dürften, die fristlose Kündigung mit einem oder mehreren Gängen zum Arbeitsgericht abzuwenden. (Man braucht nur genügend Rücklagen oder Kredit, um die Zeit bis zum Urteil zu überbrücken. Im Erfolgsfall bekommt man meist auch eine nachträgliche Lohnnachzahlung für die Zeit des Zwangsurlaubs.) Eine Abmahnung dürfte für die Firma mehr bringen. Sie muss keine neue Kraft einarbeiten. Sie spart sich die Gerichts-Gänge und die Nachzahlung. Nicht nur, dass der Abgemahnte seine Tat nicht wiederholt, arbeitet er durch den Denkzettel möglicherweise/hoffentlich auch noch vorbildlicher als zuvor.

      echo "$verabschiedung $name";

      1. habe d'ehre dedlfix

        Die Betonung liegt auf "kann". Es sollte nicht allzu schwer sein, bei solch geringfügigen Verstößen, die die Sicherheit des Unternehmens nicht wesentlich beeinträchtigen dürften, die fristlose Kündigung mit einem oder mehreren Gängen zum Arbeitsgericht abzuwenden.

        Interessant, ein Arbeitnehmer hat das Recht, waehrend der ihm vergueteten Arbeitszeit seinen privaten Hobbies nachzugehen? Da frage ich mich doch, ob es ueberhaupt rechtmaessig ist, dass in einer groesseren Firma im Muenchner Sueden bei 95% des Fussvolkes ueberhaupt kein Internetzugang an den Arbeitsplaetzen zur Verfuegung steht. Es kann ja wohl nicht sein, dass man tagsueber nicht mit seinen Errungenschaften bei Ebay handeln oder seine Kontakte bei Parship pflegen kann. Jeder hat doch das selbstverstaendliche Recht auf freien Zugang zum Internet. Informationsfreiheit fuer freie Buerger. ;-)

        BTW: Als ich fuer besagte Firma eine Intranet-Applikation erstellte, musste ich diese erst auf CD in der IT-Abteilung abliefern. Nach Pruefung wurde diese von *dieser Abteilung* installiert und dann war da bei Supportterminen nichts mit anstoepseln vom eigenen Laptop.

        man liest sich
        Wilhelm

        1. echo $begrüßung;

          Die Betonung liegt auf "kann". Es sollte nicht allzu schwer sein, bei solch geringfügigen Verstößen, die die Sicherheit des Unternehmens nicht wesentlich beeinträchtigen dürften, die fristlose Kündigung mit einem oder mehreren Gängen zum Arbeitsgericht abzuwenden.

          Interessant, ein Arbeitnehmer hat das Recht, waehrend der ihm vergueteten Arbeitszeit seinen privaten Hobbies nachzugehen?

          Habe ich dies behauptet? Ich denke nicht. Ich wollte auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel hinweisen. Das geringfügige Nutzen dienstlicher Ressourcen für den Eigenbedarf *) trotz Verbotes bzw. nicht vorhandener Erlaubnis seitens des Arbeitgebers dürfte nicht in jedem Fall einen dermaßen hohen Vertrauensbruch darstellen, dass eine fristlose Kündigung ohne vorherige mildere/angemessenere disziplinarische Maßnahmen gerechtfertigt ist.

          Als Außenstehender beobachtete ich einen Fall, bei dem das betriebliche Email-System und personengebundene Netzwerkfreigaben für das Übertragen und Speichern von Bildern verwendet wurde. Das wurde von einer Gruppe von Arbeitnehmern mehr oder weniger regelmäßig über einen längeren Zeitraum neben der Arbeit getan. Es handelte sich dabei nicht um Material bei dem die Staatsanwaltschaft von Gesetzes wegen einzuschreiten gezwungen wäre oder bei dem Betriebsinterna der Konkurrenz zugänglich gemacht wurden. Der Ausfall von Arbeitszeit und die Kosten für die Nutzung der betrieblichen Ressourcen gingen wohl auch im Grundrauschen unter. Trotzdem hagelte es ohne Vorwarnung fristlose Kündigungen. Der genaue Wortlaut des letztlich rechtskräftigen Arbeitsgerichtsurteils liegt mir nicht vor, ich weiß also nicht den genauen Grund für die Nichtrechtmäßigkeit/Aufhebung der fristlosen Kündigung, jedoch arbeiten diejenigen, die das lange AG-Verfahren durchgestanden haben, nun wieder in der Firma, wenn auch in einer anderen Abteilung. "Wieder" in dem Sinne, dass sie wieder zur Arbeit erscheinen. Die Nichtwirksamkeit der Kündigung ließ das Arbeitsverhältnis über die die Zeit des Rechtsstreits weiterbestehen.

          *) In den gleichen Schweregrad zur FTP-Übertragung von dienstlich nicht relevanten Dateien dürften beispielsweise auch private Telefonate über firmeneigene Technik fallen, wenn dabei keine Sperren absichtlich durchbrochen werden.

          echo "$verabschiedung $name";

          1. habe d'ehre dedlfix

            *) In den gleichen Schweregrad zur FTP-Übertragung von dienstlich nicht relevanten Dateien dürften beispielsweise auch private Telefonate über firmeneigene Technik fallen

            Hmhh, Szenario: Der private Webservers des Arbeitnehmer wird staatsanwaltlich angeordnet ueberwacht (poeser,poeser P2P-Aktivist oder wirklich Schlimmes). Der Arbeitgeber duerfte nicht gerade wohlgestimmt sein, wenn Ermittlungen dann zu seinem Firmennetz fuehren.

            wenn dabei keine Sperren absichtlich durchbrochen werden.

            Da Lava offenbar keinen offenen Port fuer FTP zur Verfuegung hat, betrachte ich dies bereits als Sperre fuer entsprechenden Datenverkehr nach draussen und umgekehrt. Jedwede Umgehung derselben ordne ich als "absichtlich" ein.

            BTW: Mir ist bewusst, dass nichts so heiss gegessen wird wie gekocht. Es gibt Firmen mit rigider Vorgehensweise und es gibt Firmen mit laxerer Einstellung. Ebenso gibt es Richter mit der gleichen Einstellung. Die Chancen auf Erfolg vor dem Arbeitsgericht schaetze ich fiftyfifty ein, fuer beide Seiten wohlgemerkt.

            man liest sich
            Wilhelm