Dennis: eigenen Kernel installieren

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Hi Jens,

Kernel 2.6.7 ist ja nun auch schon älter, also würde ich einfach mal einen neuen Kernel erstellen, da das bei einer Remote Maschine jedoch möglicherweise recht kompliziert wird, wenn man nicht genau weiß, was man da gerade tut, solltest du erstmal deinen Provider um eine .config-Datei bitten, dann kannst du auf deren Grundlage weitermachen. Diese Anleitung erklärt, wie man ein Debian-Kernel-Paket erstellt.

Ich hab meinen Provider mal um die .config Datei gebeten, bis jetzt allerdings noch keine erhalten. Die Kommunikation mit Leuten in Europa gestaltet sich für mich, der ich mich in /tmp/kanada befinde[1]  etwas schwierig...

Nun ja - ich habe jetzt nach der Anleitung da mal so ein Packet erstellt. Die ganzen vielen Optionen, die man da abgefragt wird sagen mir natürlich nicht alles was - ich hab einfach mal bei den meisten die Default-Werte genommen und dann halt bei meiner Netzwerk-Karte (Realtek 8169 Chipsatz) yes angegeben. Das Kernel-Packet wurde mir auch brav erstellt.

Über das Rescue-System habe ich dann (mit chroot auf dem richtigen System) per dpkg -i das selbsterstellt Kernel-Packet installiert - das sah auch sehr gut aus, ich bekam eine Success-Meldung. Also Restart ... doch es tut sich immer noch nichts.

Was mich sehr wundert, ist folgende Meldung im Syslog:

Sep 24 07:40:27 localhost syslogd 1.4.1#17: restart.
Sep 24 07:40:27 localhost kernel: klogd 1.4.1#17, log source = /proc/kmsg started.
Sep 24 07:40:27 localhost modprobe: FATAL: Could not load /lib/modules/2.6.8-3-k7/modules.dep: No such file or directory
Sep 24 07:40:27 localhost modprobe: FATAL: Could not load /lib/modules/2.6.8-3-k7/modules.dep: No such file or directory

Huch? Ich hab doch einen 2.6.18 Kernel installiert und /lib/modules/2.6.181 (Ich hab "1" als Versionsnummer angegeben - ich hätte wohl besser "-1" genommen) wurde auch prima angelegt und befüllt. Doch warum sucht der hier immer noch nach den Modulen für den alten Kernel? Oder soll ich lieber direkt fragen: Warum läuft das System immer noch unter dem alten Kernel? (mehr syslog gibts hier)

Mal einen Blick in /boot geworfen:

rescue:/lib/modules/2.6.181# ls -la /boot
total 1756
drwxr-xr-x   2 root root    4096 Sep 24 07:56 .
drwxr-xr-x  21 root root    4096 Sep 24 08:17 ..
-rw-r--r--   1 root root  643663 Sep 24 07:26 System.map-2.6.18
-rw-r--r--   1 root root     512 Aug 25 13:51 boot.0800
-rw-r--r--   1 root root     512 Sep 24 07:38 boot.0802
-rw-r--r--   1 root root     512 Sep 24 07:38 boot.0810
-rw-r--r--   1 root root   49696 Sep 24 07:09 config-2.6.18
lrwxrwxrwx   1 root root      21 Aug 25 13:51 initrd.img -> initrd.img-2.6.8-3-k7
-rw-------   1 root root   14336 Sep 24 07:56 map
lrwxrwxrwx   1 root root      18 Aug 25 13:51 vmlinuz -> vmlinuz-2.6.8-3-k7
-rw-r--r--   1 root root 1045899 Sep 24 07:26 vmlinuz-2.6.18

Wie kann das System so eigentlich überhaupt noch starten?? Die Links verweisen doch auf Dateien, die gar nicht existieren...

Meine lilo.conf (von dpgk erstellt) sieht so aus:

boot=/dev/sda2
root=/dev/sda2
compact
install=/boot/boot.b
map=/boot/map
vga=normal
delay=20
image=/vmlinuz
label = Linux
read-only

MfG, Dennis.

[1] vorübergehend in Kanada *g*