Hallo Struppi,
Das ist keine Interpretation, google stellt Regeln auf die für manche ein Hinderniss darstellen können ihre Seiten zu vermarkten.
Ja Google verbietet auch verschiedene Spaming-Methoden. Ist das fiese Wettbewerbsbehinderung?
Ich finde nicht. Google ist bestrebt, die Qualität seiner Suche hochzuhalten. Google hat ja durchaus Konkurrenten (MS ist bspw. sicher keine zu unterschätzende Bedrohung, schließlich haben sie schon so manches in der Anfangszeit eines Marktes erfolgreiches Unternehmen aus dem Markt gedrängt). Wenn Google den Markt nicht beherrschen würde, wäre das auch nicht anders. Denn Google würde nicht um Webseitenbetreiber konkurrieren, sondern um Suchmaschinennutzer. Durch mehr Konkurrenzdruck würde Google also höchstens noch stärker versuchen, Vorgehensweisen zu verhindern, die die Qualität der Suchergebnisse vermindern.
Der Grund, warum auch ich das unmoralisch finde, ist nicht, weil jemand Google austrickst, sondern weil ich mich als Anwender betrogen fühle.
Die Seitenbetreiber tricksen ja Google aus, um mich zu betrügen, um mir vorzugaukeln, dass es da frei verfügbare Information gäbe.
Sie täuschen nichts vor, du findest lediglich Inhalte die du erst nach einer Registrierung sehen kannst. Betrug wäre es wenn die nicht vorhanden wären oder Geld kosten.
Eine Anmeldung, erst recht mit E-Mail-Adresse sind meines Erachtens durchaus kosten.
In dem anderen Posrting an Mathias, geht es nicht um andere Anbieter, sondern darum dass die Werbebranche gewisse Anforderungen stellen, die sich mit einer Regstrierung u.U. erfüllen lassen könnten. Das meine ich mit Markwirtschaftlichen Druck.
Naja ich benutze solche Seiten nicht. Meist stoße ich auf so etwas, wenn ich nach irgendwelchen Fehlermeldungen suche. Die Seiten wirken meist recht werbeüberladen und wenn man weiter sucht, findet man ja dann meist doch noch ein freies Angebot.
Wenn das Nutzungsverhalten nicht bei der Mehrheit gänzlich anders aussieht (was ich bezweifle, Anmeldung stellt schon eine ziemlich abweisende Hürde dar), stellt die Werbebranche schlicht unsinnige Anforderungen.
Durch ihre feuchten Träume bezüglich Zielgruppenbestimmung erreichen sie dann letzten Endes gar niemanden mehr oder zumindest sehr viel weniger Leute.
Ob das sinnvoll ist steht auf einen anderen Blatt, kriminell ist es auf keine Fall, zumindest solange nicht googles Regeln Gesetz werden, was aber mit Sicherheit kommen wird.
Strafbar dürfte es kaum sein. Zivilrechtlich dürfte es schwieriger sein. Schließlich sind die Maßnahmen gezielt auf Google angepasst. Damit Nutzt der Seitenbetreiber ganz bewusst diesen Dienst. Wäre zumindest denkbar, dass daraus eine gewisse Pflicht erwächst, sich an die Richtlinien zu halten.
Mir zumindest geht es aber auch nicht darum festzustellen, ob die Betreiber böse Menschen sind, sondern darum, ob diese Strategie wünschenswert oder auch nur in einem egoistischen Sinne klug ist. In beiden Fällen würde ich sagen: Nein.
Grüße
Daniel