Das ist keine Interpretation, google stellt Regeln auf die für manche ein Hinderniss darstellen können ihre Seiten zu vermarkten.
Ja Google verbietet auch verschiedene Spaming-Methoden. Ist das fiese Wettbewerbsbehinderung?
Nein, natürlich liegt google daran ihre Anwendung auf einem gewissen Niveau zu halten.
Sie täuschen nichts vor, du findest lediglich Inhalte die du erst nach einer Registrierung sehen kannst. Betrug wäre es wenn die nicht vorhanden wären oder Geld kosten.
Eine Anmeldung, erst recht mit E-Mail-Adresse sind meines Erachtens durchaus kosten.
Trotz allem erhälst du i.d.R. frei verfügbare Informationen. Und du willst mir doch nicht erzählen, dass du noch keinen Dienst genutzt hast, wo man eine Internet adresse (oder mehr) angeben muss?
Wenn das Nutzungsverhalten nicht bei der Mehrheit gänzlich anders aussieht (was ich bezweifle, Anmeldung stellt schon eine ziemlich abweisende Hürde dar), stellt die Werbebranche schlicht unsinnige Anforderungen.
Durch ihre feuchten Träume bezüglich Zielgruppenbestimmung erreichen sie dann letzten Endes gar niemanden mehr oder zumindest sehr viel weniger Leute.
Ich will hier nicht als fürsprecher der Werbebranche auftreten, aber diese sind ja auch gegenüber ihrend Kunden verpflichtet und kaum eine Firma wird einen Millionenetat für Werbung genehmigen ohne Konkrete Zahlen zu sehen. Wie du (oder ich - ich nutze schon seit Jahren Werbeblocker im Internet) das sehen ist für die erstmal egal.
Das ist ja eine Crux der ganzen Werbgeschichte, jeder jammert darüber, aber tasächlich erzielt sie einen grossen Effekt. Deshalb kann ich nachvollziehen, wenn ein Kunde HTML Mails verschickt, da diese einen größeren nachweisbaren Effekt haben als Textmails.
Ob das sinnvoll ist steht auf einen anderen Blatt, kriminell ist es auf keine Fall, zumindest solange nicht googles Regeln Gesetz werden, was aber mit Sicherheit kommen wird.
Strafbar dürfte es kaum sein. Zivilrechtlich dürfte es schwieriger sein. Schließlich sind die Maßnahmen gezielt auf Google angepasst. Damit Nutzt der Seitenbetreiber ganz bewusst diesen Dienst. Wäre zumindest denkbar, dass daraus eine gewisse Pflicht erwächst, sich an die Richtlinien zu halten.
Was passiert den bei dem worüber wir hier sprechen?
Ein Seitenbetreiber läßt einen Useragenten der sich als googlebot ausgibt alle Seiten durchsuchen, alle anderen Besucher (mein Browser gibt sich momentan als googlebot aus, daher würde ich die Seiten sehen) werden zum Regstrieren ersucht. Letztlich macht der Seitenbetreiber nur was technisch möglich ist und der bot kommt so oder so, zumeist unaufgefordert. Ich wüßte nicht was daran Strafrechtlich irgendwie relevant sein könnte. Ich kann doch meine Inhalte zeigen wem ich möchte, oder nicht?
Mir zumindest geht es aber auch nicht darum festzustellen, ob die Betreiber böse Menschen sind, sondern darum, ob diese Strategie wünschenswert oder auch nur in einem egoistischen Sinne klug ist. In beiden Fällen würde ich sagen: Nein.
Wünschenswert ist sie sicher nicht, aber das sich das vielleicht für den Betreiber rechnet möchte ich nicht ausschliessen.
Struppi.