Nein. Ich möchte, nach wie vor, auf das "individuell" verweisen!
Ich dachte das wäre durch. Ich dachte auch nicht, es käme noch was, worauf einzugehen sich lohen würde (bezogen auf die Wiederholung der Aussagen, nicht auf deren Inhalt selbst) aber:
Individualität bedeutet "Einzigartigkeit".
Das ist nur ein Teil der Bedeutung. Individualität bedeutet auch Einzelheit (oder wie das Substantiv von einzeln heißt, "Detail" ist nicht gemeint). In dem Zusammenhang sollte dann auch problemlos zu verstehen sein was mit dem gemeint ist, was hinter "in dem Sinne darstellen, daß" steht, was kaum zu verstehen ist, wenn das Programm einzigartig sein soll.
Es geht um den unabhängigen Schaffungsprozeß und nicht um die Einzigartigkeit des Programms (auch wenn das Programm am Ende der Schutzgegenstands ist). Um Einzigartigkeit des Schutzgegenstand an sich geht es bei den (rein) wirtschaftlich geprägten Schutzrechten wie Patent- oder Markenrecht.
... teilt wohl auch der BGH
Du hast das Urteil gefunden, das eventuell so ähnlich existente?
... und komme dabei ohne Anmerkungen wie "das ist gar kein Programm" aus
Unerheblich, meine zwei Aussagen sind voneinander unabhängig. Von Dir kam übrigens auch keine Definition dafür, was ein Programm sein soll.
Aber angesichts des Umstands, daß wir wohl dann doch im Endeffekt einer Meinung sind (Trivialprogramme, oder wie man das auch immer nennen mag, sind nicht geschützt), ist das ganze dann doch eine ziemlich unsinnige Diskussion.
Im Endeffekt in dem Sinne, daß ein bestehender Anspruch häufig nicht durchzusetzen ist (jemand hat geklaut, aber es ist nicht zu beweisen und nicht ausreichend unwahrscheinlich, daß es nicht unabhängig geschaffen sein könnte) oder ein (Unterlassungs-)Anspruch der zu bestehen scheint häufig nicht besteht (weil einfachere bzw. reglementierte Dinge schon mal unabhängig mehrfach geschaffen werden und es nicht ausreichend unwahrscheinlich ist, daß es nicht unabhängig geschaffen sein könnte), in dem Sinne ja. Das sagt für den Einzelfall nur nicht viel aus, weswegen ich versuche aufzuzeigen, worauf es ankommt und worauf nicht.