Orlando: annoying Vista

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ich möchte auch, dass die Dinge einfach so genannt werden, wie sie *wirklich* heißen. Wo liegt der Vorteil, wenn ein Schäferhund plötzlich Mublingrüm heißen soll?

Man findet seine Siebensachen schneller. Du ignorierst von deinem engen Blickwinkel aus die überwältigende Mehrheit, die ihr System nutzt und nicht daran herumbastelt und ärgerst dich über Mehraufwand, den du aus meiner Sicht überflüssigerweise generierst.

„eigenen Dateien“.

... deren Sinn und Vorteil ich auch bis heute nicht ergründen konnte. Mein Ordnungsprinzip passt eben *nicht* mit der Idee zusammen, alle Dateien in einem zentralen Verzeichnis zusammenzufassen. […] Man muss gegen die systemimmanente Eigenheit ankämpfen, alles auf einen Haufen zu schmeißen.

Warum? Was gibt es einfacheres als diese Ordnung? Dabei verliert der genaue Speicherort für mich sogar zunehmend an Bedeutung. Wichtiger als das Ablegen, dem ich natürlich auch eine gewisse Aufmerksamkeit beimesse ist das Finden. So weiß ich zwar, wo meine MP3s lagern, doch deren Organisation überlasse ich iTunes. Das war zunächst ungewohnt, weil ich unter Windows alles schön hierarchisch abgelegt habe. Heute passiert das per Tagging, nicht nur bei Musik. Es ist daher relativ egal, ob diese Ordnung strengsten (lies: deinen) Anforderungen genügt, da ich jede Datei binnen Sekunden finde, ohne die Hände von der Tastatur nehmen zu müssen. Für solche Dinge muss ich keinen Dateimanager bemühen – viel zu umständlich. Ich gestehe allerdings zu, dass die internen Suchfunktionen aller bisherigen Windows-Versionen dagegen fürchterlich abstinken. Spotlight ist besser und Quicksilver (kein OS X-Bestandteil) ein völlig anderes Kaliber. Besucher finden es regelmäßig geil. ;-)

Diese Perspektive deutet im Fall von Windows aber an, dass sich die Vorstellungen der Herausgeber immer weiter von meinen eigenen entfernen.

Du schriebst ja schon mehrfach, dass Windows 2000 immer noch das ideale System sei. Langfristig wirst du aber nicht darum herumkommen, dich davon zu lösen. Spätestens dann, wenn erforderliche Patches ausbleiben oder neue Software nicht mehr läuft und du auf Dateiaustausch angewiesen bist.

Die Konsequenz: Ich bleibe bei vergleichsweise alten Versionen, mit deren Verhalten ich mich noch arrangieren mag und die ich relativ gut kenne.

Du bist eben wertkonservativ! Bewahrer der guten alten Ordnung, Loriot der Dateiablage. Ich kann mir herrlich vorstellen, wie du Entchen.pdf glucksend unter /Badewanne/Addons ablegst. *gg*

Ein Seitensprung mit einer attraktiven jungen Unbekannten mag spannend und reizvoll sein; auf Dauer ist man aber mit der Partnerin, mit der man schon jahrelang zusammen ist, besser dran und kann sich entspannt zurücklehnen, weil man einander kennt und damit auch die Stärken und Schwächen.

Naja, meine Ex (es war so um 2000) hatte es schon ein bisschen im Kreuz, litt an Registry-Arteriosklerose und lief deshalb gelegentlich blau an. Auch gelegentlicher Wurmbefall ließ sich kaum vermeiden und das, obwohl ich ihre Fremdkontakte restriktiv gehandhabt hatte. Da erlag ich eben der Versuchung, der neckischen Nachbarin im Tiger-Tanga nachzugeben, die mir von Appleogeten wärmstens empfohlen worden war.

Und die Frauen funktionieren auch nicht alle gleich. ;-)

Bei mir hat noch keine funktioniert™. So sind sie, meine Raubtiere. %-)

Und als genau dieser Administrator fühle ich mich

Und genau als dieser fühle ich mich nicht, weil diese Aufgaben ohne Hokuspokus funktionieren.

Allerdings musste ich dafür kaum selbst am System herumschrauben, da das meiste per Anwendung samt GUI geschah.

Tja, wenn einem Änderungen an der Kosmetik genügen, okay.

Kosmetik? Bin ich hier neuerdings der Beauty-Schlumpf? Pfff, als Mac-Nutzer sieht man sich mit bösesten Vorurteilen konfrontiert. Ich habe zig Helferlein ausprobiert, am Apachen geschraubt, einen Spotlight-Importer für Thunderbirds Nachrichtenformat eingezimmert (ist wieder rausgeflogen), diverse Ablageorte umgebogen (Multimediazeugs und Zugriffsrechte für alle Benutzer), mir Fink kaputtkonfiguriert und unter Tiger heftig am GUI geschraubt. Den von Windows gewohnten Spieltrieb habe ich anfänglich durchaus ausgelebt. Heute arbeite ich produktiv, weil ich auf den Firlefanz verzichte, der sich nur mit sich selbst beschäftigt.

Die Änderungen, um deren Bart wir hier diskutieren verschweigst du allerdings. Was genau also willst du ändern, wobei dir Vista Probleme bereitet?

Es gibt Anwendungen, die mit dem OS Hand in Hand arbeiten (etwa solche, die das GUI ergänzen oder Funktionen des OS sinnvoll ergänzen), und die landen bei mir auch auf der Systempartition. Und es gibt andere Anwendungen, die wirklich Anwendungen im klassischen Sinn sind (etwa Office-Pakete, Bild- und Videobearbeitung, Spiele), die packe ich auf eine separate Partition. Ohne diese Anwendungen ist das System immer noch lauffähig und zeigt keine Einbußen des gewohnten Verhaltens.

Ja, schön. Aber *warum* du das machst erläuterst du nicht und genau das wäre der Punkt, den ich hinterfrage. Wozu eine eigene Partition für Software, die ohne C: nicht läuft, weil deren Einstellungen erst wieder dort landen? Du kannst Software nicht vom Betriebssystem losgelöst betrachten, denn alleine läuft sich nicht (von Ausnahmen einmal abgesehen). Ich sähe es ja noch ein, reine Daten auf eine Partition zu beschränken, wiewohl ich darin keinen Vorteil erkennen kann. Selbst bei Backups verzichte ich auf manuelles Kopieren von Verzeichnisstrukturen, weil Time Machine für mittelschwere Fälle ausreicht und für das Worst-Case-Szenario ein lauffähiges Abbild auf einer externen Platte lagert. Die Zwangserkrankung der peniblen Archivierung ist damit obsolet.

Ich will die Umsetzung seitens Microsoft nicht schönreden, aber dass der Heimwerker-Pfusch mit Admin-Rechten zurückzudrängen ist, liegt auf der Hand.

Kannst du uns erklären, was du mit diesem Satz wirklich meinst?

Windows-Nutzer hatten von jeher viel zu viele Rechte und konnten sich fast ohne Einschränkung das System zerschießen (lassen). Es gab keine Unterscheidung in Anwender und Administratoren. Soweit nichts Neues. Microsoft schafft es jetzt nicht, den Übergang in geordnete Verhältnisse ohne gröbere Einschnitte zu bewältigen (keine Wertung, es ist anscheinend nicht möglich) und überreagiert mit Fantastillionen von mimosenhaften Rückfragen, was dazu führt, dass man sich erst recht wieder alle nötigen Zugriffsrechte pauschal besorgt. Das läuft der ursprünglichen Intention zuwider.

Roland

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annoying Vista

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