Hi Harlequin,
Der XClient ist eigentlich das Programm, das eine grafische Darstellung hat, also z.B. OpenOffice, Firefox usw.
Ok, jetzt habe ich es hoffentlich kapiert: XClient = Programm/Anwendung.
Der Windowmanager kümmert sich um das "Drumherum" um die grafische Ausgabe, sprich, das Aussehen und Verhalten (größe ändern, verschieben, maximieren...) von Fenstern.
Ok, das heisst, wenn ich ein Programm schreibe (Perl oder C+) und es dann starte, bekommt es automatisch so ein Fenster (Window) vom System, indem das Programm läuft. Dieser Rahmen betrifft alle Programme, die in diesem System Laufen und er kann nicht durch die Anwedung selber verändert werden?
Das Toolkit ist eine Bibliothek für die Programmierung, das gewisse Funktionalitäten bietet. Somit ist es natürlich Bestandteil des Desktops, da dieser mithilfe des Toolkits entwickelt wird.
Ok, Toolkit = Biliothek. D.h. bei der Programmierung vom Desktop wurden Funktionen aus dem Toolkit verwendet, weshalb diese Funktionen (Toolkit) auch in der Umgebung in der der Desktop arbeitet vorhanden sein muss.
Das Toolkit ist wie gesagt ein Hilfsmittel zur Softwareentwicklung (eine Sammlung vieler Funktionen). Diese können nicht nur zur Entwicklung eines Desktops sondern auch für einzelen Programme eingestezt werden...
D.h. auch andere Programme die ausser dem Desktop laufen, könnten theoretisch die selbe Biliothek verwenden? Was passiert, wenn ein und die selbe Funktion zweimal - also gleichzeitig - benötigt wird?
Vielleicht eher so:
Kernel
(Linux)
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XServer
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(Window-Manager z. B. MetaCity)
|
Desktop - ToolKit
(GNOME) (gtk+)
(ein XClient)
»»
Der XClient (die Anwendung) stellt eigentlich die unterste Ebene dar und der Desktop/Windowmanager liegen zwischen ihm und dem XServer (Netzwerktechnisch gesehen aber auf der Seite des Client).
Unterste Ebene jetzt hier auf dem Schema *g*. <klugscheiss> Systemtechnisch spricht man von unterste Ebene, je näher man sich dem Prozessor nähert.</klugscheiss> Nene, hab dich schon verstanden...
Außerdem verbindet der Desktop auch verschiedene XClients untereinander.
Als Beispiel: Ich kopiere eine Zeichenfolge im Firevox mit ctrl+c und füge diese mit ctrl+v in MS Word ein. Dieser Vorgang läuft über den Desktop.
Oder ich möchte für einen Serienbrief mehrere Anschriften aus der ExcelTabelle ins Word einfügen. Das Word bietet da ja schon eine fertige Lösung an. Dann läuft der Datenverkehr auch über den Desktop.
Alles in allem kann man dann ja behaupten, das der Desktop ein Haus/Hotel ist, das seinen Gästen (den Programmen) einen gewissen Freiraum bietet, und nur die Rahmenbedingungen setzt.
Viele Grüsse Gary