Deus Figendi: Ungerechtfertigte Validitäts-Grafik melden?

Guten Abend,
es ist schon ein paar Tage her - und es stand auch in diesem Forum (ich finde den Thread nur gerade nicht) - da hat die Firma Opera-ASA einen Webcrawler durchs Netz geschickt um verschiedene Dinger heraus zu finden, welche DOCTYPEs am beliebtesten sind, welche Sprachen, welche Technologien, welche HTML-Elemente am häufigsten genutzt werden und so fort.
Unter anderem war ein Ergebnis der Studie deren Namen mir entfallen ist, dass es einen sehr hohen Prozentsatz von Websites gibt, welche ein Validitäts-Sigel haben aber gar nicht valide sind. Mich hat das auch schon öfter geärgert, denn was nützt mir ein Gütesiegel auf einem Produkt, wenn der Hersteller es draufbappt ohne die Kriterien zu erfüllen. In der Warenwirtschaft ist soetwas einklagbar, Bio-Siegel aus Käfighaltung oder ein GS-Prüfzeichen für lebensgefährliche Produkte oder ein blauer Engel auf einer Fünffach-Verpackung, kann man alles ankreiden.
Bei der W3C- (oder anderen) Validitätsprüfung wäre so ein Vorgehen natürlich völlig überzogen, aber sollte man die Betreiber vielleicht informieren? Man hätte sicher viel zu tun, aber so ein zwei Mails die Woche...
Ich habe nicht einmal ein großes Problem mit invaliden Seiten, aber dann braucht man doch den ollen Aufkleber nicht.

[Meinung]s-Frage ist also: Sollte man Seitenbetreiber, die ein Validitäts-Siegel zu Unrecht tragen darauf hinweisen, dass dem so ist?

--
sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
  1. [Meinung]s-Frage ist also: Sollte man Seitenbetreiber, die ein Validitäts-Siegel zu Unrecht tragen darauf hinweisen, dass dem so ist?

    Gegen welches geltende Recht verstösst er denn mit der Nutzung dieses Logos? Gibt es dazu schon Grundsatzurteile wegen unrechtmässiger Nutzung?

    Kurz: Hast du keine echten Probleme?

    1. [Meinung]s-Frage ist also: Sollte man Seitenbetreiber, die ein Validitäts-Siegel zu Unrecht tragen darauf hinweisen, dass dem so ist?

      Gegen welches geltende Recht verstösst er denn mit der Nutzung dieses Logos?

      Nichts dergleichen, daher schrieb ich ja, dass juristische Schritte (falls überhaupt möglich) völlig überzogen wären. Aber vielleicht weiß der Betreiber ja gar nicht, dass er da ein Logo hingeklebt hat, welches da gar nicht hingehört, vielleicht hat nur die letzte Änderung seines/ihres Designs die Validität zerschossen und er/sie hat durchaus Interesse daran das zu korrigieren.

      Kurz: Hast du keine echten Probleme?

      Doch, aber die sind meistens viel aufwändiger zu beheben :)

      --
      sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
      1. vielleicht hat nur die letzte Änderung seines/ihres Designs die Validität zerschossen und er/sie hat durchaus Interesse daran das zu korrigieren.

        Werr an Validität Interesse hat, prüft diese vor dem onlinestrellen, da ja auch die Darstellung betroffen sein kann.

        IMO ist es völlig unnötig, jemanden auf die Invalidität aufmerksam zu machen, ausser er wünscht von sich aus Kritik zur Seite.

  2. Hallo Deus Figendi,

    also diese Buttons sind doch völlig egal. Wen, außer vielleicht ein paar Nerds interessieren die schon? Welcher Normal-Surfer weiß schon, was sie bedeuten sollen?

    Ale×

    1. Wen, außer vielleicht ein paar Nerds interessieren die schon?

      Na die ganzen Geeks interessiert es :D SCNR

    2. Hallo Ale×,

      Wen, außer vielleicht ein paar Nerds interessieren die schon? Welcher Normal-Surfer weiß schon, was sie bedeuten sollen?

      Eine berechtigte Frage, aber wenn es eh niemanden interessiert, wozu dann drauf kleben? Und die die es interessiert werden... naja "betrogen" ist ein so hartes Wort... "desinformiert" könnte man sagen.
      Wie im OP geschrieben, weglassen ist eine Option, die ich für völlig legitim halte, nicht jede Website muss valide sein, aber jede Website, die es behauptet sollte es meiner Meinung nach.
      Ach ja, Meinung, danach fragte ich ja. Danke für deine Meinung Ale× :)

      --
      sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
  3. hi,

    [Meinung]s-Frage ist also: Sollte man Seitenbetreiber, die ein Validitäts-Siegel zu Unrecht tragen darauf hinweisen, dass dem so ist?

    Was ich viel nerviger finde sind Agenturen, die dass erstellen von „Barrierefreien“ “Userfreundlichen“ Websites anbieten, und deren Referenzen dann mit Frames und Tabellen erstellte, vor Quälcode und Javascript Error strotzende Seiten sind. Von der Invalidität der Seiten mal ganz abgesehen.

    Oder was ich auch als ein Armutszeugnis werte; wenn Leute irgendwelche CMS zum ersetllen ihrer Webseiten nutzen und in den Meta-Tags dann sowas wie

    <meta name="generator" content="notepad ;-)" />

    stehen haben, um zu verschleiern, dass sie ein CMS nutzen (warum auch immer). Aus den Response-Headern lässt sich leicht ermitteln, wer oder was die Seite generiert.

    Oder wenn durch PHP erzeugte Seiten die Sinnlose Endung „.html“ bekommen, wo in 97,6% der Fälle doch die header eindeutig zeigen, wer oder was die Seite zusammenbaut.

    Ansonsten geht es mir gut ;)

    mfg

    1. Oder wenn durch PHP erzeugte Seiten die Sinnlose Endung „.html“ bekommen, wo in 97,6% der Fälle doch die header eindeutig zeigen, wer oder was die Seite zusammenbaut.

      Das Google aber vor nicht alzulanger Zeit Seiten mit .html besser bewertet hat, als .php, ist dir bekannt?
      Das es für Scriptkiddies durchaus eine Hürde darstellt, wenn nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Technik genutzt wird, ist dir bekannt?

      Nur zwei Beispiele, wieso Dateien auf .html enden. Es gibt und gab noch weitere Gründe, aber keine dafür, so ein System jetzt zu ändern.
      Jemand, der etwas Ahnung hat, sollte sowas aber wissen.
      Irgendwie hast du dir mit deiner Aussage serlbst ins Knie geschossen, weil es ein Stück von deiner Kompetenz abknabbert.

      1. hi,

        Das Google aber vor nicht alzulanger Zeit Seiten mit .html besser bewertet hat, als .php, ist dir bekannt?

        Wann? Letztes Jahrtausend? Dir ist schon klar, dass, wenn ich die header auslesen kann, Google schon lange in der Lage ist, dies zu tun?
        Google sieht sogar bereiche, die du in deinem ausgelagerten Stylesheet auf display:none; setzt. Ich glaube sogar, dass Google mehr über deine Seite weiss als du selbst ;)

        Das es für Scriptkiddies durchaus eine Hürde darstellt, wenn nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Technik genutzt wird, ist dir bekannt?

        Scriptkiddies, die nur an der URI festmachen, mit welcher Technik eine Seite arbeitet, stellen keine wirkliche Gefahr da  ;)  Nicht wirklich.

        Nur zwei Beispiele, wieso Dateien auf .html enden. Es gibt und gab noch weitere Gründe, aber keine dafür, so ein System jetzt zu ändern.

        Google hinters Licht führen wollen und Angst vor Scriptkiddies, die keine Ahnung von tuten und headern haben, dass sind keine nennenswerten Gründe, seine URI zu verschandeln.

        Zu mal, wenn eine Seite gar keine Endung hat, so wie es sein sollte, ist nicht ersichtlich, womit eine Seite arbeitet.
        Wenn eine Seite mit GET-Variablen arbeitet, ist ebenso wenig sichergestellt, mit welcher Technik die Seite betrieben wird.

        Jemand, der etwas Ahnung hat, sollte sowas aber wissen.

        Eben, ganz meine Rede.

        Irgendwie hast du dir mit deiner Aussage serlbst ins Knie geschossen, weil es ein Stück von deiner Kompetenz abknabbert.

        Nur gut, dass ich nie behauptet habe, ich sei eine Webkompetenz.
        Naja, zumindest haben wir in diesem Punkt etwas Gemeinsam.

        mfg

      2. Das Google aber vor nicht alzulanger Zeit Seiten mit .html besser bewertet hat, als .php, ist dir bekannt?

        Tun sie es jetzt immer noch?

        Das es für Scriptkiddies durchaus eine Hürde darstellt, wenn nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Technik genutzt wird, ist dir bekannt?

        Das Argument halte ich für wenig stichhaltig. "Security by Obscurity" heißt das Zauberwort dafür, bekannt vor allem deswegen, weil es nicht funktioniert. Die wirklich weit verbreiteten Sprachen für Webseiten kann man wohl an einer Hand ablesen und entsprechende "typische" Fehler einfach blind testen.
        Mal abgesehen davon, dass jemand, der vor Scriptkiddies Angst haben muss, mehr in Sicherheit investieren sollte.

        Nur zwei Beispiele, wieso Dateien auf .html enden. Es gibt und gab noch weitere Gründe, aber keine dafür, so ein System jetzt zu ändern.

        Nein, es ist nur ein Beispiel, denn das zweite erreicht man genauso, wenn man auf die Endung verzichtet. Oder sogar eine verwendet, die falsche Erwartungen weckt,z.B.  ".aspx", obwohl PHP verwendet wird.

        --
        Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, meine Ausführungen sind Platin.
        Self-Code: sh:( ch:? rl:( br:> n4:( ie:{ mo:) va:) de:> zu:} fl:| ss:| ls:~ js:|
        1. hi,

          Das Google aber vor nicht alzulanger Zeit Seiten mit .html besser bewertet hat, als .php, ist dir bekannt?
          Tun sie es jetzt immer noch?

          Ich würde nicht drauf wetten, Google Hilfe: Dynamische Webseiten und Google-freundliche URL-Struktur.

          Wenn man Statische Seiten referenziert, sollten diese auch Statisch sein, und nicht nur so tun, als seien sie welche.

          Wie gesagt, in den meisten Fällen sieht man schon in den Headern, dass es eben keine Statischen Seiten sind.

          mfg

        2. Das Google aber vor nicht alzulanger Zeit Seiten mit .html besser bewertet hat, als .php, ist dir bekannt?
          Tun sie es jetzt immer noch?

          Wieso ist das wichtig? Ich habe geschrieben, dass es aus dem genannten Grund keinen Anlass gibt, ein solch bestehendes System zu verändern, wenn aus darauf aufbaut.

          Das Argument halte ich für wenig stichhaltig. "Security by Obscurity" heißt das Zauberwort dafür, bekannt vor allem deswegen, weil es nicht funktioniert.

          Bei vielen zusammenklickbaren Angriffsscripten funktioniert das sehr wohl. Und ich bin wohl nicht der Einzige, bei dem die Angriffe auf den Server zu 99% von solchen Scriptkiddies kommen.

          Nein, es ist nur ein Beispiel, denn das zweite erreicht man genauso, wenn man auf die Endung verzichtet. Oder sogar eine verwendet, die falsche Erwartungen weckt,z.B.  ".aspx", obwohl PHP verwendet wird.

          Ist klar. Und Browser, die mit dieser Dateiendung nichts anfangen können, haben dansn halt Pech gehabt, gelle. Wieso sollte man auch damit rechnen, dass z.B. Browser auf mobilen Geräten mit solchen Endungen nichts anfangen können.

          1. @@Multi:

            Ist klar.

            Offenbar nicht.

            Und Browser, die mit dieser Dateiendung nichts anfangen können, haben dansn halt Pech gehabt, gelle. Wieso sollte man auch damit rechnen, dass z.B. Browser auf mobilen Geräten mit solchen Endungen nichts anfangen können.

            Es gibt im HTTP-Kontext keine Datei-Endungen. Es gibt im HTTP-Kontext keine Dateien.

            Es gibt Medientypen (AKA MIME-Typen). Nicht jeder Browser kann mit jedem Medientypen etwas anfangen.

            Live long and prosper,
            Gunnar

            --
            Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit. (Jean-Jacques Rousseau)
            1. @@Multi:

              Ist klar.

              Offenbar nicht.

              Sorry, ich hab die Ironietags vergessen. Oder hätte ich ein :rolleyes: dahinterschreiben sollen

              Es gibt im HTTP-Kontext keine Datei-Endungen. Es gibt im HTTP-Kontext keine Dateien.

              Hab ich nie behauptet. Und es widerlegt auch nicht meine Aussage, dass einige Browser mit verschiedenen Dateiendungen nichts anfangen können. Diese werden dann z.B: zum Download angeboten anstatt angezeigt.

              Es ist völlig irrelevant, ob HTTP Dateinamen kennt, wenn der Browser den letzten Teil der URI am Punkt trennt und den letzten Teil zur Auswertung der Dateiart nutzt.,

              Es gibt Medientypen (AKA MIME-Typen). Nicht jeder Browser kann mit jedem Medientypen etwas anfangen.

              Also zumindest der IE unter WM4 nutzt die Dateierweiterung, falls kein Mime-Type gesendet wird. Somit ist zumindest in diesem Fall (andere hab ich nicht explizit getestet) die Dateiendung durchaus relevant. Und zwar, wie erwähnt, völlig unabhängig davon, ob dieses im HTTP-Protokoll so vorgesehen ist oder nicht.

              Oder sehe ich das falsch und neuerdings zählt nur noch der Standard aber nicht mehr die Interpretationen der Browser?

              1. @@Multi:

                Sorry, ich hab die Ironietags vergessen. Oder hätte ich ein :rolleyes: dahinterschreiben sollen

                Auch ich verwende in meinen Postings oft unsichtbare Smileys.

                BTW, hier sehe ich eine Lücke in Unicode; es sollte ein Zeichen 'invisible smiley' geben. U+2062 'invisible times', U+2063 'invisible separator', U+2064 'invisible plus' gibt’s ja schließlich auch.

                Ersatzweise schlage ich U+0007 vor.

                Es ist völlig irrelevant, ob HTTP Dateinamen kennt, wenn der Browser den letzten Teil der URI am Punkt trennt und den letzten Teil zur Auswertung der Dateiart nutzt.,

                Bei Ressourcen, die ohne 'Content-Type'-Angabe ausgeliefert werden. Das sollte man aber wohl nicht tun.

                Dann treibt der Browser ein Ratespiel, um was es sich denn handeln könnte. Dabei verlässt er sich darauf, dass auf dem Server und auf dem lokalen Betriebssytem dieselben Konvertionen gelten. Das ist aber nicht zwingend gegeben.

                Live long and prosper,
                Gunnar

                --
                Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit. (Jean-Jacques Rousseau)
                1. Bei Ressourcen, die ohne 'Content-Type'-Angabe ausgeliefert werden. Das sollte man aber wohl nicht tun.

                  Volle Zustimmung. Dummerweise gab und gibt es immer noch "Hoster", die ihren Server nicht im Griff haben.

                  Dann treibt der Browser ein Ratespiel, um was es sich denn handeln könnte. Dabei verlässt er sich darauf, dass auf dem Server und auf dem lokalen Betriebssytem dieselben Konvertionen gelten. Das ist aber nicht zwingend gegeben.

                  Natürlich ist es ein Ratespiel. Nur mache ich das Raten mit einer passenden Endung etwas leichter. Denn wenn ich weis, der Browser zeigt die Seite bei .html an und bietet sie z.B. bei .aspx zum Download an, entscheide ich mich für .html

                  Es geht ja darum, dass noch reichlich Altlasten im Netz rumschwirren, die nicht geändert werden. Auch wenn ich es nicht gut finde, muss ich damit leben und das Beste draus machen ;)

                  Grundsätzlich haben wir aber ähnliche Ansichten zum Thema, denk ich.

                  1. hi,

                    Denn wenn ich weis, der Browser zeigt die Seite bei .html an und bietet sie z.B. bei .aspx zum Download an, entscheide ich mich für .html

                    Irgendwie widersprichst du dir. Wie teilst du denn dem Browser mit, dass eine .aspx Datei als .html ausgeliefert werden kann?

                    Bei einem gut Konfigurierten Server hast du erstmal ein „multiple choices“.

                    mfg

                    1. Irgendwie widersprichst du dir. Wie teilst du denn dem Browser mit, dass eine .aspx Datei als .html ausgeliefert werden kann?

                      Wie ich ständig schreibe, indem ich die Endung .html ausliefere.

                      Bei einem gut Konfigurierten Server hast du erstmal ein „multiple choices“.

                      Wir reden hier aber exakt vom Gegenteil, von _schlecht_ konfigurierten Servern.

                      1. hi,

                        Wie ich ständig schreibe, indem ich die Endung .html ausliefere.

                        Und nie erläuterst, wie das funktioniert.

                        Wenn du eine Datei auf deinem Server hast, die mit .aspx endet, und du möchtest diese über deinem Browser aufrufen, dann schreibst du ja erstmal .aspx hinten dran,

                        http://start-navi.de/beispiele/index.aspx

                        wenn ich diese Datei jetzt mit der Endung .html aufrufe, passiert Exakt das, was ich dir schon schrieb:

                        http://start-navi.de/beispiele/index.html

                        Multiple Choices

                        ohne endung

                        http://start-navi.de/beispiele/index

                        „Error 404 - Not found“.

                        Was tust du, damit eben dies nicht passiert?

                        Wir reden hier aber exakt vom Gegenteil, von _schlecht_ konfigurierten Servern.

                        Da dürften die Seiten, die auf diesen laufen, auch nicht besonders wichtig sein, wenn man bedenkt, dass man heutzutage sehr gute Pakete schon für 5 € bekommt.

                        mfg

              2. Es gibt im HTTP-Kontext keine Datei-Endungen. Es gibt im HTTP-Kontext keine Dateien.
                Hab ich nie behauptet. Und es widerlegt auch nicht meine Aussage, dass einige Browser mit verschiedenen Dateiendungen nichts anfangen können. Diese werden dann z.B: zum Download angeboten anstatt angezeigt.

                Du hast geschrieben:

                Ist klar. Und Browser, die mit dieser Dateiendung nichts anfangen können, haben dansn halt Pech gehabt, gelle.

                Es ist völlig irrelevant, ob HTTP Dateinamen kennt, wenn der Browser den letzten Teil der URI am Punkt trennt und den letzten Teil zur Auswertung der Dateiart nutzt.,

                Leider hast du unten nur ein einziges Beispiel geliefert, wo man die Fehlerhaftigkeit der Konfiguration eines Server umgeht, statt den Fehler zu beheben. Welche Browser zeigen das von dir erwähnte Verhalten, wenn ein Mime-Typ gesendet wird? Das allein ist interessant.

                Es gibt Medientypen (AKA MIME-Typen). Nicht jeder Browser kann mit jedem Medientypen etwas anfangen.

                Also zumindest der IE unter WM4 nutzt die Dateierweiterung, falls kein Mime-Type gesendet wird. Somit ist zumindest in diesem Fall (andere hab ich nicht explizit getestet) die Dateiendung durchaus relevant. Und zwar, wie erwähnt, völlig unabhängig davon, ob dieses im HTTP-Protokoll so vorgesehen ist oder nicht.

                Statt einen Workaround zu nutzen und eine entsprechende Datei-Endung zu setzen, könnte man natürlich auch das Problem an der Wurzel packen und den Server dazu bringen, endlich den richtigen Mime-Typ mitzuschicken.

                --
                Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, meine Ausführungen sind Platin.
                Self-Code: sh:( ch:? rl:( br:> n4:( ie:{ mo:) va:) de:> zu:} fl:| ss:| ls:~ js:|
                1. Welche Browser zeigen das von dir erwähnte Verhalten, wenn ein Mime-Typ gesendet wird? Das allein ist interessant.

                  Ich kenne dazu keine Statistik und kann daher dazu nichts sagen. Ich versuche nur, soviele eventualitäten wie möglich zu beachten. Und dazu gehört z.B. das problem, was ein Browser mit der Dateiendung haben könnte, weil ich sowas vor einigen Jahren wirklich hatte.
                  Dass es am Hoster liegt, wusste ich damals nicht, dazu war mein Wissen in Punkto Webserver noch zu gering.

                  Statt einen Workaround zu nutzen und eine entsprechende Datei-Endung zu setzen, könnte man natürlich auch das Problem an der Wurzel packen und den Server dazu bringen, endlich den richtigen Mime-Typ mitzuschicken.

                  Und wenn du keinen Zugriff auf den Server hast? Wenn der Kunde den Server unbedingt selbst administrieren will und das Problem nicht lösen kann/will?
                  Ich hatte Kunden, die wollten unbedingt "beim Kumpel" hosten. Der Kumpel war dann einer, der sich nen  vServer gemietet hat und sich für den besten Hoster gehalten hat, wo gibt ;)
                  Und genau bei solchen Stümpern können solche Workarounds nötig werden, wenn man den Kunden behalten will oder wenn der Auftrag praktisch abgeschlossen ist und man dann erst von solchen Dingen erfährt.

                  Auch wenn es traurig ist, es sind bestehende Probleme.

    2. Hi,

      Oder wenn durch PHP erzeugte Seiten die Sinnlose Endung „.html“ bekommen, wo in 97,6% der Fälle doch die header eindeutig zeigen, wer oder was die Seite zusammenbaut.

      ich finde es viel, viel bescheuerter, wenn HTML-Dokumente etwas anderes als die einzige für HTML sinnvolle Endung (also ".html") bekommen. Durch was etwas erzeugt wird, ist absolut irrelevant - und wenn die URL schon mal menschenlesbar ist, dann soll der Mensch auch HTML mit HTML assoziieren, und nicht mit etwas, das mit HTML nichts zu tun hat.

      Cheatah

      --
      X-Self-Code: sh:( fo:} ch:~ rl:| br:> n4:& ie:% mo:) va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:~ js:|
      X-Self-Code-Url: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
      X-Will-Answer-Email: No
      X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
      1. hi,

        ich finde es viel, viel bescheuerter, wenn HTML-Dokumente etwas anderes als die einzige für HTML sinnvolle Endung (also ".html") bekommen.

        Eben, also gar keine Endung.

        mfg

      2. @@Cheatah:

        ich finde es viel, viel bescheuerter, wenn HTML-Dokumente etwas anderes als die einzige für HTML sinnvolle Endung (also ".html") bekommen.

        Mit „HTML-Dokumente“ meinst du Dateien? (Wenn nicht, goto *)

        BTW, für PHP-Dateien, die HTML erzeugen, finde ich ".html.php" durchaus sinnvoll.

        und wenn die URL schon mal menschenlesbar ist,

        Wie kommst du jetzt von Datei auf URL? (Den Unterschied zwischen Datei und Ressource muss man dir wohl nicht erklären. ;-))

        dann soll der Mensch auch HTML mit HTML assoziieren,

        *: Nö. Für den Menschen ist es IMHO nicht nur „[d]urch was etwas erzeugt wird […] absolut irrelevant“, sondern auch in welcher Sprache dies getan wurde.

        Ein Mensch will Inhalte auf eine Webseite angezeigt bekommen. Ob diese Webseite in HTML oder SVG oder sonstwas verfasst wurde, kann ihm egal sein.

        IMHO sollte ein URI keine „Endung“ ".html" haben: 'http://example.org/foo' (nicht 'http://example.org/foo.html') MultiViews macht’s möglich.

        Live long and prosper,
        Gunnar

        --
        Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit. (Jean-Jacques Rousseau)
        1. Hi,

          ich finde es viel, viel bescheuerter, wenn HTML-Dokumente etwas anderes als die einzige für HTML sinnvolle Endung (also ".html") bekommen.
          Mit „HTML-Dokumente“ meinst du Dateien? (Wenn nicht, goto *)

          ich würde im HTTP-Kontext niemals Dateien meinen, warum also fragst Du?

          BTW, für PHP-Dateien, die HTML erzeugen, finde ich ".html.php" durchaus sinnvoll.

          Ja, gerne. Die URL sollte dann auf ".html" enden.

          und wenn die URL schon mal menschenlesbar ist,
          Wie kommst du jetzt von Datei auf URL?

          Ich war nie bei Dateien.

          dann soll der Mensch auch HTML mit HTML assoziieren,
          *: Nö. Für den Menschen ist es IMHO nicht nur „[d]urch was etwas erzeugt wird […] absolut irrelevant“, sondern auch in welcher Sprache dies getan wurde.

          Ein Mensch will Inhalte auf eine Webseite angezeigt bekommen. Ob diese Webseite in HTML oder SVG oder sonstwas verfasst wurde, kann ihm egal sein.

          Sicher. Der Mensch kennt aber am ehesten Dateien und assoziiert diese mit URLs - den Fehler siehst Du hier täglich im Forum. Der von Dir genannte Vorschlag ohne Endung ist potenziell verwirrend(er), sofern Du nicht noch einen Slash anfügst. Und genauso wie "Grafik" mit (z.B.) ".jpg" assoziiert wird, wird von "Webseite" auf ".html" und umgekehrt geschlossen.

          Cheatah

          --
          X-Self-Code: sh:( fo:} ch:~ rl:| br:> n4:& ie:% mo:) va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:~ js:|
          X-Self-Code-Url: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
          X-Will-Answer-Email: No
          X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
          1. @@Cheatah:

            ich finde es viel, viel bescheuerter, wenn HTML-Dokumente etwas anderes als die einzige für HTML sinnvolle Endung (also ".html") bekommen.
            ich würde im HTTP-Kontext niemals Dateien meinen, warum also fragst Du?

            Haben URIs denn „Endungen“? ;-)

            Der von Dir genannte Vorschlag ohne Endung ist potenziell verwirrend(er), sofern Du nicht noch einen Slash anfügst.

            Finde ich nicht. Selbst wann man 'http://example.net/foo' als Abkürzung für 'http://example.net/foo/index.html' verwendet, sollte IMHO kein Slash am Ende stehen. Menschen brauchen den nicht; Servern kann man durch geeignete Rewrite-Regeln beibringen, den selbst anzufügen.

            Und genauso wie "Grafik" mit (z.B.) ".jpg" assoziiert wird, wird von "Webseite" auf ".html" und umgekehrt geschlossen.

            Ist das ein Argument dafür, '.html' anzuhängen, nur weil’s sich um eine Webseite handelt?

            Beispiel: Eine Webseite liege in zwei Formaten vor: als SVG unter 'http://example.net/bar.svg' und als (X)HTML  unter 'http://example.net/bar.html'. Derselbe Inhalt, also DIESELBE Ressource: 'http://example.net/bar'. Durch Inhaltsvereinbarung (content negotiation) wird die entsprechene Variante ausgeliefert, die der Client lieber hätte. Wäre es nicht unsinnig, den URI einer SVG-Ressource auf '.html' enden zu lassen?

            Live long and prosper,
            Gunnar

            --
            Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit. (Jean-Jacques Rousseau)
  4. Hi,

    Mich hat das auch schon öfter geärgert, denn was nützt mir ein Gütesiegel auf einem Produkt, wenn der Hersteller es draufbappt ohne die Kriterien zu erfüllen.

    es nützt exakt so viel wie dieses spezielle "Gütesiegel", wenn die Kriterien erfüllt werden. Die Validitäts-Icons haben exakt gar keinen Nutzwert.

    [Meinung]s-Frage ist also: Sollte man Seitenbetreiber, die ein Validitäts-Siegel zu Unrecht tragen darauf hinweisen, dass dem so ist?

    Nur, wenn Du konsequent bist und diejenigen, die es "zu Recht" tragen, ebenfalls auf ihren Unfug hinweist.

    Cheatah

    --
    X-Self-Code: sh:( fo:} ch:~ rl:| br:> n4:& ie:% mo:) va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:~ js:|
    X-Self-Code-Url: http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
    X-Will-Answer-Email: No
    X-Please-Search-Archive-First: Absolutely Yes
  5. Hi there,

    Mich hat das auch schon öfter geärgert, denn was nützt mir ein Gütesiegel auf einem Produkt, wenn der Hersteller es draufbappt ohne die Kriterien zu erfüllen.

    Gegenfrage: was nützt Dir das "valid"-sign überhaupt? So sinnvoll valide Seiten sind, wenn es um Streitereien mit dem Auftraggeber oder ähnliches geht, kann es dem Betrachter der Seite weitgehend egal sein, und ob da jetzt ein selbsterfundenes "Qualitätssiegel" prangt oder nicht, ist noch viel uninteressanter.

    Ein Umstand, der nicht nur hier gerne vergessen oder übersehen wird: Es geht Otto Normalsurfer in erster Linie um Inhalt, in zweiter Linie um Inhalt und dann in dritter Linie um Inhalt! Und für diesen Otto werden die meisten Seiten nun einmal gemacht, nicht für jene sich selbst auf die Schulter klopfenden selbsternannten "Webdesigner", die vermeinen, mit diesem "Valide-Siegel" auch noch andere als ebenso am Bedarf vorbeiproduzierende Personen ihres eigenen Schlages beeindrucken zu können.

    In der Warenwirtschaft ist soetwas einklagbar, Bio-Siegel aus Käfighaltung oder ein GS-Prüfzeichen für lebensgefährliche Produkte oder ein blauer Engel auf einer Fünffach-Verpackung, kann man alles ankreiden. Bei der W3C- (oder anderen) Validitätsprüfung wäre so ein Vorgehen natürlich völlig überzogen, aber sollte man die Betreiber vielleicht informieren? Man hätte sicher viel zu tun, aber so ein zwei Mails die Woche...

    Abonnier' Dir einen fixen Standplatz am Beschwerdeschalter vom Salzamt...

    1. Hi there,

      Moin

      Gegenfrage: was nützt Dir das "valid"-sign überhaupt? So sinnvoll valide Seiten sind, wenn es um Streitereien mit dem Auftraggeber oder ähnliches geht, kann es dem Betrachter der Seite weitgehend egal sein, und ob da jetzt ein selbsterfundenes "Qualitätssiegel" prangt oder nicht, ist noch viel uninteressanter.

      Gute Gegenfrage! Warum klebt da ein selbsterfundenes Qualitätssiegel?
      Den größeren Teil der Besucher interessiert es nicht und der kleinere Teil, den es interessiert kann sich nicht mal halbwegs darauf verlassen. Warum prangt da also ein selbsterfundenes Siegel, wenn es doch eh uninteressant ist.
      Die weiterführende Frage ist dann, warum man sich diesen Sticker dahin klebt, der eh keinen Interessiert, wenn man dessen Kriterien nicht erfüllt.

      Aus den verschiedenen Meinungen nehme ich zwar aus der Diskussion mit "lass es, lohnt nicht" aber die Argumentation erscheint doch seltsam, die Mehrheit scheint der Meinung zu sein, dass diese Siegel und eigentlich sogar die Validität selber für die meisten Benutzer uninteressant sind. Das trifft meiner Meinung nach aber nicht den Kern der Sache, denn uninteressante und vor allem unwichtige "Qualitätssiegel" braucht man (laut dieser Meinungen) nicht auf seiner Seite. Aber man braucht uninteressante und unwichtige "Qualitätssiegel" zu deren Tragen man nicht berechtigt ist? Das erscheint mir seltsam.
      Naja, ich werd's dennoch lassen :)

      --
      sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(