Hi,
dass sich die Qualität oder nein, vielmehr der Arbeitseifer eines Software-Entwicklers daran ablesen lässt, wieviele Zeilen Code er produziert ist zwar ziemlich veraltet, aber immer noch nicht ganz ausgerottet.
Ich dürfte etwas mehr als 300 Anschläge schaffen, da ich Maschinenschreiben als Jugendliche extra gelernt habe. Was ich immer als Vorteil dabei empfunden habe ist, blind tippen zu können. Ich denke etwas und schon ist es eingetippt, darüber muss ich nicht nachdenken. Trotzdem war ich in meinen Firmen immer die Einzige, die diese Fähigkeit hatte, wobei in der ersten die Abteilung aus ca. 40 Leuten bestand, die jetzige aus ca. 100 Leuten (überwiegend Ingenieure).
Wie schon andere schrieben besteht die Hauptaufgabe eines Entwicklers nicht darin, Zeilen zu produzieren, sondern nachzudenken, damit irgendwann die richtigen Zeilen dabei raus kommen. Auch der Umstand, viel Wissen auf Abruf zu haben (und deshalb schnell tippen zu können) bringt einen bei der Erstellung der SW-Architektur nicht.
Irgendwann hat sich jemand tatsächlich mal mokiert, ich würde zeitweise so wenig tippen, und immer nur eine Taste auf der Tastatur drücken und auf den Bildschirm gucken (= die surft nur im Internet?). Dabei war ich anscheinend nur die erste, die ihre Module sorgfältig Zeile für Zeile im Debugger getestet hat...
Grüsse
Stefanie