Hi,
LOL, genau. Meiner [Chef] hat's begriffen: Er sagte mal über mich sinngemäß: "Wenn man dem eine Arbeit gibt, die normalerweise eine Stunde braucht, dann sitzt er eine 3/4 Stunde nur rum und überlegt, wie er den Job in 10 Minuten macht."
kann ich nachvollziehen. Ich bin ja auch von Natür aus faul, und überlege mir daher oft, wie ich die gestellte Aufgabe möglichst effizient bewältigen könnte.
Mein Ex-Chef tat sich da auch eine Weile schwer damit. Als ich mal eine Software für die vollautomatische Protokollierung und Auswertung von Messreihen schreiben sollte, wurde ich gefragt, wie lange ich dafür wohl bräuchte. "Zwei bis drei Wochen", war meine Schätzung. Das war akzeptabel, weil es bedeutete, dass in Zukunft bei diesen Messungen niemand mehr danebensitzen und nur alle paar Minuten mal irgendwo klicken müsste.
Nach gut einer Woche erkundigte er sich nach dem aktuellen Stand und hat wohl erwartet, ich könnte ihm schon irgendwelche schicken bunten Gizmos vorführen. Als ich ihm nur einen Stapel Notizzettel, Skizzen, Messgeräte-Manuals mit Post-Its drin und ein paar zusammenhanglose Codefragmente zeigen konnte, meinte er etwas pikiert: "Na, dann halten Sie sich mal ran!"
Ebensogroß war aber seine Überraschung, als ich gegen Ende der zweiten Woche eine Rohversion des Programms hatte, die bis auf ein paar Feinheiten schon das tat, was sie sollte.
So long,
Martin
Moskito, ergo summ.