foomaker: Wie schnell DARF und wie schnell MUSS man fahren?

Tach zusammen,

Aufreger unter Teamkollegen!

Zu unserer Firma führt eine Bundesstraße (Kraftfahrstraße), die abwechselnd im 2km-Abstand ein- oder zweispurig sowie durchgängig mit Limit 100km/h zu befahren ist. Beim Einspurigfahren ist Überholverbot, weil dann der Gegenverkehr zweispurig ist.
Ich bin für ca. 20 km auf dieser Strecke, andere Kollegen min. 10 km, max. 26 km.

Soweit die Fakten. Ich habe zweierlei durch Tests herausgefunden:
1. Mein Auto (Fiesta, 5 Jahre alt) verbraucht im 5. Gang bei etwas über 90 km/h am wenigsten im Durchschnitt, heisst, wenn ich mich an dieses Limit halte, verbrauche ich im Durchschnitt nur 6,1 Liter/100km. Fahre ich konsequent 100 - wo es erlaubt ist *lach* - sind es schon 6,4 Liter.
2. Weil auf der Strecke auch jede Menge LKWs unterwegs sind, kann man auf den einspurigen Teilstücken eh meist nicht schneller als 70 - 80 kmh fahren. Es lohnt sich insofern überhaupt nicht auf den 2-spurigen Teilstrecken schnell zu fahren, weil man eh dann nur "früher" hinter einem LKW hängen bleibt.

Jetzt der Aufreger: Es regte sich ein Kollege nämlich über mich auf, der hinter mir fahren "musste" und ich nicht schneller fuhr als max. 95.

Er meint also, ich MÜSSE 100 fahren, weil 100 erlaubt sei. Ich fragte dann: "Wie hoch ist denn die zulässige Höchstgeschwindigkeit?" Er: "100". Ich:"Also muss jeder 'Nicht-LKW' EXAKT 100km/h einhalten, wenn er kann?" Er:"Ja, aber es fährt doch eh jeder schneller als 100. Ich fahre meist so 120." Ich: "Aha. Also darfst Du zwar schneller, ich aber nicht langsamer fahren als erlaubt?" Er:"Ja, weil Du sonst nämlich andere behinderst." Ich: "Aber Du behinderst natürlich keinen, sondern gefährdest dafür lieber andere mehr?"...

Nun, so eskaliert es seitdem hier schön vor sich hin. ;-)

Wie seht oder handhabt Ihr das so und wer weiss von Euch von Beispielen in der Rechtsprechung?

fragt mal so der foomaker

--
Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
  1. Hallo

    wenn keine Mindestgeschwindikeit angegeben ist, darfst du so langsam fahren wie du magst...solange du den Verkehr dabei nicht gefährdest.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestgeschwindigkeit
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vorgeschriebene_Mindestgeschwindigkeit

    Gruß
    Ole

    --
    Das Wort Vegetarier kommt aus dem Indianischen und bedeutet: Zu dumm zum Jagen.
    1. Tach,

      wenn keine Mindestgeschwindikeit angegeben ist, darfst du so langsam fahren wie du magst...solange du den Verkehr dabei nicht gefährdest.

      nein, solange du den Verkehrsfluß nicht behinderst: "§3 StVO (2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.", das ist allerdings bei 95 km/h sicher nicht der Fall.

      mfg
      Woodfighter

      1. Moin!

        »» wenn keine Mindestgeschwindikeit angegeben ist, darfst du so langsam fahren wie du magst...solange du den Verkehr dabei nicht gefährdest.

        nein, solange du den Verkehrsfluß nicht behinderst: "§3 StVO (2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.", das ist allerdings bei 95 km/h sicher nicht der Fall.

        Schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit darf allerdings auch nicht gefahren werden. Wenn auf der Strecke also ein Traktor mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von vielleicht 30 km/h fahren darf, dann darf er trotz allgemeiner Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h nur mit 30 km/h fahren. Selbst bergab mit Rückenwind. Und alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen das hinnehmen.

        - Sven Rautenberg

        1. Tach,

          Schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit darf allerdings auch nicht gefahren werden.

          und ich dachte immer, schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit _kann_ nicht gefahren werden ;-)

          Wenn auf der Strecke also ein Traktor mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von vielleicht 30 km/h fahren darf, dann darf er trotz allgemeiner Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h nur mit 30 km/h fahren. Selbst bergab mit Rückenwind. Und alle anderen Verkehrsteilnehmer müssen das hinnehmen.

          Der Traktor muss allerdings, wenn sich ihm die Gelegenheit bietet rechts ran fahren und den nachfolgenden Verkehr überholen lassen.

          mfg
          Woodfighter

          1. und ich dachte immer, schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit _kann_ nicht gefahren werden ;-)

            Du hast noch nie ein frisiertes Moped oder einen frisierten Roller gesehen, oder?

            1. Tach,

              und ich dachte immer, schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit _kann_ nicht gefahren werden ;-)

              Du hast noch nie ein frisiertes Moped oder einen frisierten Roller gesehen, oder?

              du hast noch nie nen Smiley gesehen, oder? Ein frisiertes Moped ist meiner Meinung nach von anderer Bauart als die unfrisierte Variante.

              mfg
              Woodfighter

              1. du hast noch nie nen Smiley gesehen, oder? Ein frisiertes Moped ist meiner Meinung nach von anderer Bauart als die unfrisierte Variante.

                http://www.bmvit.gv.at/verkehr/strasse/fahrzeugtechnik/downloads/ErlassGeschwMofa2606.doc
                http://europa.eu/scadplus/leg/de/lvb/l21030.htm

                Soweit ich das verstehe ist die Bauartgeschwindigkeit das, was der Hersteller ermittelt um das Fahrzeug überhaupt typisieren lassen zu können.

                Die Kiste darf sogar 5% über oder unter dem Hersteller liegenden Wert fahren können.

                Wenn du also ein Auto hast, welches gem. Bauart 61 km/h fahren darf, kannst du auf der Autobahn fahren. - wenn du allerdings nur 57,95 km/h (5% weniger) fahren kannst, ist es dennoch in Ordnung.

                Wenn deine Kiste hingegen nur 59 km/h Bauartgeschwindigkeit vermerkt hat, kann das Ding auch 61,95 km/h schnell fahren, auf die Autobahn darfst du trotzdem nicht.

                Bei einem frisierten Moped ist das natürlich ein Sonderfall, das müsste ja normalerweise neu typisiert werden :)

          2. Hallo,

            und ich dachte immer, schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit _kann_ nicht gefahren werden ;-)

            anscheinend doch: Vor einigen Jahren habe ich bei einer Fahrt durchs bayrische Hinterland doch tatsächlich die Schilderkombination gesehen:

            Oben:      Tempolimit 60km/h
             Darunter:  Zusatzschild "Ausgenommen Fahrzeuge bis 25km/h"

            Mit anderen Worten: Das Tempolimit von 60km/h gilt nur für diejenigen, die überhaupt schneller als 25 fahren können. Für die anderen nicht. :-)

            Schönes Wochenende,
             Martin

            --
            Der Mensch denkt, Gott lenkt.
            Der Mensch dachte, Gott lachte.
            1. Hallo

              »» und ich dachte immer, schneller als mit der durch die Bauart bedingte Höchstgeschwindigkeit _kann_ nicht gefahren werden ;-)

              anscheinend doch: Vor einigen Jahren habe ich bei einer Fahrt durchs bayrische Hinterland doch tatsächlich die Schilderkombination gesehen:

              Oben:      Tempolimit 60km/h
              Darunter:  Zusatzschild "Ausgenommen Fahrzeuge bis 25km/h"

              Mit anderen Worten: Das Tempolimit von 60km/h gilt nur für diejenigen, die überhaupt schneller als 25 fahren können. Für die anderen nicht. :-)

              Wer hätte das gedacht. :-)

              Typisch deutsche Regelungswut ...

              Tschö, Auge

              --
              Die deutschen Interessen werden am Liechtenstein verteidigt.
              Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.3
      2. nein, solange du den Verkehrsfluß nicht behinderst: "§3 StVO (2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.", das ist allerdings bei 95 km/h sicher nicht der Fall.

        bleibt noch die Frage: Was ist ein "triftiger Grund"? Ist in Zeiten der Rohstoffknappheit bzw. des Klimawandels im Zeichen der Umweltverschmutzung "Langsamfahren als Maßnahme zur Reduktion des Schadstoffausstoßes bei meinem PKW" nicht triftiger Gruned genug?
        So gesehen müsste ich auch 80 km/h fahren dürfen ,wenn mein Auto dadurch weniger verbraucht. Und das tut es, schon allein, weil der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit zunimmt.

        Hätte fast Lust, das per Gerichtsurteil feststellen zu lassen.

        Gruß vom foomaker

        --
        Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
        1. hab dazu noch was gefunden:

          Quelle Hentschel, Seite 375, Rd.- Nr. 7:

          "Triftig" ist ein Grund, wenn er subjektiv oder objektiv das Langsamfahren rechtfertigt, z.B. wegen mangelhafter Motorleistung oder weil es gegen Autokrankheit empfindlichen Mitfahrern bei schnellerem Fahren übel wird.

          Quelle Bouska/Leue Seite 20 Rd.-Nr.6:
          Zu langsam fährt idR, wer auf Autobahnen weniger als 80km/h, auf sonstigen Strassen außerorts weniger als 60km/h, innerorts weniger als 30km/h fährt, obwohl eine solche Geschw. nach den Umständen obj. und für einen durchschnittlichen Fahrer auch subj. vertretbar wäre.

          Gruß vom foomaker

          --
          Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
          1. Quelle Bouska/Leue Seite 20 Rd.-Nr.6:
            Zu langsam fährt idR, wer auf Autobahnen weniger als 80km/h, auf sonstigen Strassen außerorts weniger als 60km/h, innerorts weniger als 30km/h fährt, obwohl eine solche Geschw. nach den Umständen obj. und für einen durchschnittlichen Fahrer auch subj. vertretbar wäre.

            Steht da was, von wann das ist? Wenn man in der Fahrschulprüfung so fährt, fällt man heutzutage durch.

            1. Mai 2004

              Und das mit der Fahrschulprüfung kann ich so auch nicht bestätigen.

              Bei meiner Prüfung (1982) fuhr ich innerorts auf einmal nur noch etwas mehr als 30. Meinte der Prüfer ärgerlich: "Gibt es einen Grund, warum Sie jetzt so langsam fahren?" Ich: "Ich habe beim Einbiegen in die Straße weiter vorne Kinder mit einem Ball auf dem Gehweg spielen sehen."

              Die hatte der Prüfer nämlich nicht gesehen und war sichtlich begeistert von meiner Reaktion.

              Was für mich heute noch heisst: Ein "triftiger Grund" langsam zu fahren muss nicht für jeden anderen ebenso "triftig" erkennbar sein. Und WIE ich dann außerdem noch reagiere, also WIE langsam ich dann meine fahren zu müssen, liegt allein in meinem Ermessen. Niemand wird mir vorschreiben können 50 zu fahren, wenn ich der subjektiven (!) Ansicht bin, dass ich mit dieser Geschwindigkeit eine Gefahr für andere darstelle.

              Und was die Vergangenheit angeht: Vor 50 Jahren waren "Umweltbewusstsein" bzw. "Umweltschonende(s) Verhalten/Fahrweise" mit Sicherheit kein "triftiger Grund". Heute schon, meine ich.

              Gruß vom foomaker

              --
              Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
              1. Und das mit der Fahrschulprüfung kann ich so auch nicht bestätigen.

                Bei meiner Prüfung (1982) fuhr ich innerorts auf einmal nur noch etwas mehr als 30. Meinte der Prüfer ärgerlich: "Gibt es einen Grund, warum Sie jetzt so langsam fahren?" Ich: "Ich habe beim Einbiegen in die Straße weiter vorne Kinder mit einem Ball auf dem Gehweg spielen sehen."

                Du kannst es also nicht bestätigen, weil Du nicht so gefahren bist. Aufschluß gleich Null. Andererseits bestätigst Du es doch sogar, da der Fahrlehrer ärgerlich geworden ist, als er dachte, Du würdest ohne triftigen Grund so fahren.

                Was für mich heute noch heisst: Ein "triftiger Grund" langsam zu fahren muss nicht für jeden anderen ebenso "triftig" erkennbar sein.

                Richtig.

                Und WIE ich dann außerdem noch reagiere, also WIE langsam ich dann meine fahren zu müssen, liegt allein in meinem Ermessen. Niemand wird mir vorschreiben können 50 zu fahren, wenn ich der subjektiven (!) Ansicht bin, dass ich mit dieser Geschwindigkeit eine Gefahr für andere darstelle.

                Außer deine subjektive Ansicht ist zu weit weg von der Realität oder wenn die Gefährdung bei der Geschwindigkeit auf fehlende Fahrtüchtigkeit zurückzuführen ist, statt auf die Gefährdungslage.

        2. Hallo foomaker,

          bleibt noch die Frage: Was ist ein "triftiger Grund"? Ist in Zeiten der Rohstoffknappheit bzw. des Klimawandels im Zeichen der Umweltverschmutzung "Langsamfahren als Maßnahme zur Reduktion des Schadstoffausstoßes bei meinem PKW" nicht triftiger Gruned genug?
          So gesehen müsste ich auch 80 km/h fahren dürfen ,wenn mein Auto dadurch weniger verbraucht. Und das tut es, schon allein, weil der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit zunimmt.

          dabei vergisst du aber, das die wirtschaftlichste Geschwindigkeit bei jeden Auto eine andere ist. Wenn du bei 80 km/h schon im höchsten Gang dahingleitest, kann es sein, dass der "Rennwagen" hinter dir im mittleren Gang fahren oder gegenbremsen muss. :)

          Gruß, Jürgen

          1. Hallo :)

            dabei vergisst du aber, das die wirtschaftlichste Geschwindigkeit bei jeden Auto eine andere ist. Wenn du bei 80 km/h schon im höchsten Gang dahingleitest, kann es sein, dass der "Rennwagen" hinter dir im mittleren Gang fahren oder gegenbremsen muss. :)

            In Norwegen gilt für PKWs ausserorts im ganzen Land eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, nur auf einigen besonders gekennzeichneten Schnellstraße auch 100 km/h.
            Selbst erlebt:
            Ein roter Porsche parkte auf einem Platz in Oslo, umlagert von einer neugierigen Menschentraube.
            Eine Stimme aus der Menge ruft: "Was für ein Geschoss. Wie schnell fährt der denn Spitze?"
            Eine andere Stimme aus der Menge ruft zurück: "Na 100 km/h, was denn sonst?"

            mfg
            cygnus

            --
            Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
          2. Hallo Jürgen

            dabei vergisst du aber, das die wirtschaftlichste Geschwindigkeit bei jeden Auto eine andere ist. Wenn du bei 80 km/h schon im höchsten Gang dahingleitest, kann es sein, dass der "Rennwagen" hinter dir im mittleren Gang fahren oder gegenbremsen muss. :)

            Nein. Deshalb gibt es ja "Gänge". Jeder Motor hat einen Drehzahlbereich, in dem er "am wirtschaftlichsten" arbeitet, wo das Benzin-Luft-Gemisch gemessen an der Kraftentwicklung am effizientesten verbrennt. Dieser Drehzahlbereich liegt - insofern gebe ich Dir Recht - bei jedem Fahrzeug bzw. Motor woanders.
            Deshalb kann ich mit meinem Fiesta 95 im 5.  Fahren und liege im für mein Auto günstigen Drehzahlbereich von 2500 (weiss ich jetzt nicht genau, hab ja nicht auf Touren, sondern nur auf die Nachtankmenge auf 100km geachtet).
            Ein Ferrari hat seinen günstigsten Drehzahlbereich vielleicht bei 3800. Und um damit 95 zu fahren, fährt er vielleicht (keine Ahnung) im 3. Gang.
            So bewegen sich beide Fahrzeuge in "ihrem jeweiligen" wirtschaftlichsten Bereicht, wobei ich lediglich 6,1 l/100km verbrauche, der Ferrari aber möglicherweise trotzdem 11 Liter.

            Dank meiner Bremse spart der Ferrarifahrer also Geld. ;-)

            Gruß vom foomaker

            --
            Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
            1. Hallo foomaker,

              Dank meiner Bremse spart der Ferrarifahrer also Geld. ;-)

              wie das beim Ferrari aussieht, weiß ich nicht. Aber mein Wagen fährt bei Tempo 60 im 6. Gang sparsamer als bei Tempo 30 im 3.. Meine Erfahrung zum sparsamen fahren ist: höchster Gang und dann untere Drehzahlgrenze, also z.B.: 60 im 6.. Das wird vom Bordcomputer sogar vorgeschlagen. Wenn man so langsam ist, dass man runterschalten muss, wird es teurer. Im unteren Geschwindigkeitsbereich ist Drehzahl teurer als Geschwindigkeit.

              Gruß, Jürgen

              1. Hallo Jürgen

                wie das beim Ferrari aussieht, weiß ich nicht. Aber mein Wagen fährt bei Tempo 60 im 6. Gang sparsamer als bei Tempo 30 im 3.. Meine Erfahrung zum sparsamen fahren ist: höchster Gang und dann untere Drehzahlgrenze, also z.B.: 60 im 6.. Das wird vom Bordcomputer sogar vorgeschlagen.

                Du willst uns doch nicht erzählen dass bei GLEICHER Drehzahl Dein Auto im 6. Gang weniger verbraucht als im 3?
                Bei höherer Geschwindigkeit braucht Dein Auto so oder so MEHR Kraft, die Geschwindigkeit zu halten als bei niedriger Geschwindigkeit - auch bei gleicher Drehzahl - schon allein des Luft-, aber auch des Rollwiderstands wegen.

                Wenn der Bordcomputer DAS wirklich so anzeigt, dann taugt der nix.

                Gruß vom foomaker

                --
                Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
                1. Du willst uns doch nicht erzählen dass bei GLEICHER Drehzahl Dein Auto im 6. Gang weniger verbraucht als im 3?

                  Wenn man das Getriebe entfernt, kann es keinen Unterschied geben - aber aufgrund des Getriebes ändert sich der Widerstand.

                  Bei höherer Geschwindigkeit braucht Dein Auto so oder so MEHR Kraft, die Geschwindigkeit zu halten als bei niedriger Geschwindigkeit - auch bei gleicher Drehzahl - schon allein des Luft-, aber auch des Rollwiderstands wegen.

                  Natürlich, aber ich denke mal, dass der Rollwiderstand, der Luftwiderstand und der Widerstand des Getriebes kleiner ist, als der mehrverbrauch durch die doppelte Fahrzeit.

                  30 km/h für 30 km bedeutet 1 Stunde fahrzeit, bei 60 km/h nur 30 Minuten. Ich bin mir _ziemlich_ sicher, dass in 30 Minuten extra mehr Sprit verheizt wird, als durch den zusätzlichen Widerstand beim schneller Fahren.

                  1. 30 km/h für 30 km bedeutet 1 Stunde fahrzeit, bei 60 km/h nur 30 Minuten. Ich bin mir _ziemlich_ sicher, dass in 30 Minuten extra mehr Sprit verheizt wird, als durch den zusätzlichen Widerstand beim schneller Fahren.

                    Das kommt auf das Fahrzeug und andere Umstände an.

                    1. »» 30 km/h für 30 km bedeutet 1 Stunde fahrzeit, bei 60 km/h nur 30 Minuten. Ich bin mir _ziemlich_ sicher, dass in 30 Minuten extra mehr Sprit verheizt wird, als durch den zusätzlichen Widerstand beim schneller Fahren.

                      Das kommt auf das Fahrzeug und andere Umstände an.

                      Das ist klar - aber ein normaler PKW für den Überlandverkehr ist idR. so ausgelegt, dass er seinen optimalen Drehzahlbereich dort hat, wo er im höchsten Gang eine Geschwindigkeit erreicht die üblicherweise gefahren werden kann.

                      Ein kleiner Stadtflitzer wird ggf. anders beschaffen sein.

                      1. Das ist klar - aber ein normaler PKW für den Überlandverkehr ist idR. so ausgelegt, dass er seinen optimalen Drehzahlbereich dort hat, wo er im höchsten Gang eine Geschwindigkeit erreicht die üblicherweise gefahren werden kann.

                        Das ist aber nicht mehr der selbe Sachverhalt und nicht mehr die selben Kriterien.

                2. Du willst uns doch nicht erzählen dass bei GLEICHER Drehzahl Dein Auto im 6. Gang weniger verbraucht als im 3?

                  Nein will er nicht. Aus dem Gang kann man nicht auf die Übersetzung schließen oder kennst Du die von dem Fahrzeug?.

                3. Hallo foomaker,

                  Du willst uns doch nicht erzählen dass bei GLEICHER Drehzahl Dein Auto im 6. Gang weniger verbraucht als im 3?

                  ja, das will ich. Im 6. komme ich pro Motorumdrehung deutlich weiter, als im 3.. Ich wiederhole es noch einmal: Drehzahl ist, solange der Luftwiderstand keine signifikante Rolle spielt, deutlich teurer, als Geschwindigkeit.

                  Im unteren Teillastbereich verbraucht der Motor den meisten Kraftstoff dafür, das er SICH dreht, nicht dafür, das er auch noch ETWAS ANDERES dreht.

                  Welches die wirtschaftlichste Geschwindigkeit ist, hängt vom Modell ab.

                  Gruß, Jürgen

                  1. Im 6. komme ich pro Motorumdrehung deutlich weiter, als im 3..

                    Du verbrauchst aber unterschiedlich viele Kraftstoff.

                    Im unteren Teillastbereich verbraucht der Motor den meisten Kraftstoff dafür, das er SICH dreht, nicht dafür, das er auch noch ETWAS ANDERES dreht.

                    Das kann man so pauschal nicht sagen und selbst in dem Fall in dem es zutrifft, ist nicht gesagt, daß es den Mehrverbrauch, siehe oben, ausgleicht.

                    1. Hallo Texter,

                      Das kann man so pauschal nicht sagen ...

                      da kann man nichts pauschal sagen, auch nicht, das langsamer immer günstiger im Verbrauch ist. Das einzige, was ich behaupte, ist: jedes Auto hat eine Geschwindigkeit, bei der es am wenigsten verbraucht, und diese verbrauchsoptimale Geschwindigkeit ist größer als 1. Gang Standgas und kleiner als die Höchstgeschwindigkeit. Bei meinem Auto (und ich denke, auch bei vielen anderen Modellen, habe ich zumindestens schon mal gelesen) liegt diese im Bereich, den man ich höchsten Gang gerade noch fahren kann.

                      Allerdings dürften diese Geschwindigkeiten, um zum Ausgangposting zurückzukommen, bei den meisten Fahrzeugen unter 100 km/h liegen.

                      Gruß, Jürgen

                      1. Hallo,

                        ... liegt diese im Bereich, den man ich höchsten Gang gerade noch fahren kann.

                        Tippfehler:

                        ... liegt diese im Bereich, den man im höchsten Gang gerade noch fahren kann.

                        Gruß, Jürgen

                      2. Das einzige, was ich behaupte, ist: jedes Auto hat eine Geschwindigkeit, bei der es am wenigsten verbraucht,

                        Das ist eben nicht das einzige und der Zustand bei dieser Geschwindigkeit ist nur bei den wenigsten Autos der Arbeitspunkt, in dem der Motor am effektivsten arbeitet, nur die Gesamtbilanz ist unter den Bedingungen ideal. Es ginge aber sparsamer (auf der Langstrecke), mit anders abgestimmten Autos wo beide Punkte zusammenfallen.

                        Bei meinem Auto (und ich denke, auch bei vielen anderen Modellen, habe ich zumindestens schon mal gelesen) liegt diese im Bereich, den man im höchsten Gang gerade noch fahren kann.

                        Also bei den meisten Autos bei relativ niedriger Teillast "bei der der Motor den meisten Kraftstoff verbraucht um sich selbst zu drehen"?!

                        1. Hallo Texter,

                          »» Bei meinem Auto (und ich denke, auch bei vielen anderen Modellen, habe ich zumindestens schon mal gelesen) liegt diese im Bereich, den man im höchsten Gang gerade noch fahren kann.

                          Also bei den meisten Autos bei relativ niedriger Teillast "bei der der Motor den meisten Kraftstoff verbraucht um sich selbst zu drehen"?!

                          aber sie legen eben im höchsten Gang die weiteste Strecke pro Motorumdrehung zurück. Man muss hier zwischen "günstigster Verbrauch" und "bester Wirkungsgrad" unterscheiden. Wie du oben schon geschrieben hast, liegen diese meistens nicht bei der gleichen Geschwindigkeit. Den besten Wirkungsgrad erreicht man bei (fast) Vollgas und mittlerer Drehzahl (maximales Drehmoment). In diesem Zustand kann man aber verkehrsbedingt meistens nur ganz kurz fahren. Außerdem wird man dann so schnell, das sich der Luftwiderstand deutlich bemerkbar macht.

                          In Tipps zum "verbrauchsgünstigem Fahren" heist es daher ja auch immer: zügig beschleunigen, so früh wie möglich in den höchsten Gang schalten, und dann dahin gleiten. Die Strecken im kleinen Gang und bei hoher Drehzahl sollen also so kurz wie möglich gehalten werden.

                          Es gibt Planungen zu Hybridantrieben, bei denen ein kleiner Verbrennungsmotor im Bereich des optimalen Wirkungsgrades (ca. 3500 UpM, Vollgas) eine Batterie auflädt und sich dann abschaltet. So kann der ungünstige Teillastbereich vermieden werden.

                          Gruß, Jürgen

            2. Nein. Deshalb gibt es ja "Gänge". Jeder Motor hat einen Drehzahlbereich, in dem er "am wirtschaftlichsten" arbeitet, wo das Benzin-Luft-Gemisch gemessen an der Kraftentwicklung am effizientesten verbrennt.

              Falsch, jeder Motor hat einen Betriebspunkt, der durch Drehzahl und Drehmoment gekennzeichnet ist, bei dem er am effizientesten arbeitet. Nur wenn zwei unterschiedliche Fahrzeuge diesen Punkt bei gleicher Leistung haben (und zufällig passend abgestimmte Getriebe haben und bei gleichen Fahrwiderständen), könnten sie bei maximaler Effizenz gleich schnell fahren.

          3. Hallo,

            dabei vergisst du aber, das die wirtschaftlichste Geschwindigkeit bei jeden Auto eine andere ist. Wenn du bei 80 km/h schon im höchsten Gang dahingleitest, kann es sein, dass der "Rennwagen" hinter dir im mittleren Gang fahren oder gegenbremsen muss. :)

            das ist sicher etwas überzeichnet; ich bin überzeugt, dass man eine gleichmäßige Geschwindigkeit von 70..100km/h in der Ebene mit den meisten PKWs problemlos im größten Gang fahren kann.

            Viel interessanter in Situationen, wo wirklich ein nennenswertes Drehmoment gefordert wird, etwa an Steigungen: Eine relativ steile Bergauf-Strecke mitten in meinem Wohnort kann ich, wenn niemand vor mir langsamer fährt, im dritten Gang bei knapp 2000/min hochfahren, das sind dann etwa 40km/h (schneller möchte man da wegen der Kurven nicht fahren); wenn ich aber nur etwas langsamer werde, reicht das Drehmoment im dritten Gang nicht mehr aus, und ich muss in den zweiten zurückschalten. Da habe ich dann wieder die Wahl zwischen etwa 35km/h bei über 2500/min oder etwas sachter mit 25km/h bei rund 1800/min. Da ich an dieser Stelle zwischen den Häusern außer dem Spritverbrauch auch noch die Geräuschentwicklung berücksichtige, entscheide ich mich für letzteres; sobald es geht, beschleunige ich aber wieder etwas, so dass ich wieder ruhiger im dritten fahren kann.

            Das ist also eine Situation, in der langsamer fahren nicht automatisch wirtschaftlicher ist.

            So long,
             Martin

            --
            Theorie ist, wenn jeder weiß, wie's geht, und es geht trotzdem nicht.
            Praxis ist, wenn's geht, und keiner weiß warum.
            Bei uns sind Theorie und Praxis vereint: Nichts geht, und keiner weiß warum.
            1. das ist sicher etwas überzeichnet; ich bin überzeugt, dass man eine gleichmäßige Geschwindigkeit von 70..100km/h in der Ebene mit den meisten PKWs problemlos im größten Gang fahren kann.

              Das denke ich mir auch oft, wenn ich auf der Bundesstraße irgendwelchen Rentern mit Hut mit 65 nachzuckle.

              Das Perverse ist, dass die sehr konstant mit dieser Geschwindigkeit fahren - auf der Landstraße, innerorts und in der 30er-Zone. Verdächtig daran ist auch, dass das fast alles Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind :p

            2. Hallo Martin,

              das ist sicher etwas überzeichnet;

              so ist es. Siehe den :)

              Das ist also eine Situation, in der langsamer fahren nicht automatisch wirtschaftlicher ist.

              genau darauf wollte ich hinaus.

              Gruß, Jürgen

        3. bleibt noch die Frage: Was ist ein "triftiger Grund"?

          Alles was Verkehrs(-recht)bedingt ist, das Auto kann/darf nicht schneller, die Sichtverhältnisse lassen nicht mehr zu, Kinder am Fahrbahnrand ... Wahrscheinlich auch all das, was wenn es unfallverursachend wäre nicht grob fahrlässig wäre, wie die Bedienung eine Navigationsgerätes. Nicht dazuzählen würde beispielsweise das Aufheben eines, dem Baby runtergefallenen, Schnullers.

          Ist in Zeiten der Rohstoffknappheit bzw. des Klimawandels im Zeichen der Umweltverschmutzung "Langsamfahren als Maßnahme zur Reduktion des Schadstoffausstoßes bei meinem PKW" nicht triftiger Gruned genug?

          So viel ich weiß nein.

          Hätte fast Lust, das per Gerichtsurteil feststellen zu lassen.

          Lies doch die, die es schon gibt.

  2. Mahlzeit foomaker,

    Jetzt der Aufreger: Es regte sich ein Kollege nämlich über mich auf, der hinter mir fahren "musste" und ich nicht schneller fuhr als max. 95.

    Sein Pech. Schenk ihm eine Packung Blutdrucksenker.

    Er meint also, ich MÜSSE 100 fahren, weil 100 erlaubt sei.

    Oder besser noch, ein Exemplar der aktuellen StVO.

    Ich dachte bisher immer, der Begriff "zulässige HÖCHSTgeschwindigkeit" wäre eindeutig ...

    Er:"Ja, aber es fährt doch eh jeder schneller als 100. Ich fahre meist so 120."

    ... allerdings wohl anscheinend nicht für jeden. Ich gönne Deinem Kollegen eine Schubkarre voll Strafmandate sowie jahrelanges Fahrverbot. Asoziale (im wahrsten Sinne des Wortes!) und egoistische Leute wie er haben IMHO auf unseren Straßen nichts zu suchen.

    Wie seht oder handhabt Ihr das so und wer weiss von Euch von Beispielen in der Rechtsprechung?

    Es ist für jeden logisch denkenden Menschen eindeutig und klar.

    MfG,
    EKKi

    --
    sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
  3. Moin,

    Jetzt der Aufreger: Es regte sich ein Kollege nämlich über mich auf, der hinter mir fahren "musste" und ich nicht schneller fuhr als max. 95.

    Mit einem angemessenen Sicherheitsabstand dürfte hier (und in jedem anderen Fall) kein Problem vorliegen.

    Hotte

    --
    Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
  4. Dein Kollege bezieht sich vermutlich mit seiner Rechtsauffassung auf die folgenden Rechtsquellen:

    § 1 II StVO: "Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird."

    § 3 II StVO: "Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern."

    Das bedeutet jedoch nicht, dass die Höchstgeschwindigkeit ganz genau eingehalten werden muss. Die Höchstgeschwindigkeit ist in jedem Fall verbindlich. Die Ausrede, dass sich ohnehin keiner daran halten würde, greift hier nicht.

    Welche Unterschreitung der Höchstgeschwindigkeit noch zulässig ist, wird leider vom Gesetzgeber nicht genauer definiert. In der Praxis ist auch der Vorwurf einer Nötigung im Straßenverkehr (§ 240 I StGB iVm. § 3 II StVO) selten gegeben. Nur wer jedoch grundlos deutlich langsamer fährt, als es erlaubt ist, kann von der Polizei angehalten und ggf. mit Verwarnungsgeld belegt werden.

    Gruß, LX

    --
    RFC 1925, Satz 6: Es ist einfacher, ein Problem zu verschieben (...), als es zu lösen.
  5. hmmm...
    meines Wissens nach bedeutet das "100 km/h"-Schild, das hier maximal 100 km/h schnell gefahren werden darf - wenn alles frei einsehbar ist und keinerlei versteckte Gefahren lauern könnten.

    Sobald also ein Graben am Rand ist (oder gar ein Wäldchen - oh schreck !- ), Autos geparkt usw. ist es NICHT erlaubt, 100 km/h zu fahren.

    Demzufolge wärst Du also geradezu verpflichtet, dich mit 95 km/h fortzubewegen.

    Übrigens: immer wieder schön: Ein schönes großes Blitzlicht eines Fotoapparates auf dem Beifahrersitz. Im Bedarfsfall den rechten Aussenspiegel etwas einstellen und in ihn hineinblitzen... Für Nachfolgende wirkt das dann wie ein Blitz von der rechten Seite...

    1. Hallo,

      meines Wissens nach bedeutet das "100 km/h"-Schild, das hier maximal 100 km/h schnell gefahren werden darf

      das ist richtig.

      Sobald also ein Graben am Rand ist (oder gar ein Wäldchen - oh schreck !- ), Autos geparkt usw. ist es NICHT erlaubt, 100 km/h zu fahren.

      Das ist dagegen in dieser pauschalen Aussage falsch. Solange du in der Lage bist, auch bei einer plötzlich auftauchenden Gefahr dein Auto sicher zum Stehen zu bringen, oder der Gefahrenstelle auszuweichen ohne eine weitere Gefahr heraufzubeschwören, darfst du auch in diesem Fall mit 100km/h weiterfahren.

      Übrigens: immer wieder schön: Ein schönes großes Blitzlicht eines Fotoapparates auf dem Beifahrersitz. Im Bedarfsfall den rechten Aussenspiegel etwas einstellen und in ihn hineinblitzen... Für Nachfolgende wirkt das dann wie ein Blitz von der rechten Seite...

      Das kann Ärger geben, lass dich nicht dabei erwischen. Kann dir als Gefährdung des Straßenverkehrs ausgelegt werden.

      So long,
       Martin

      --
      Es gibt Tage, da gelingt einem einfach alles.
      Aber das ist kein Grund zur Sorge; das geht vorbei.
  6. Hi there,

    Wie seht oder handhabt Ihr das so und wer weiss von Euch von Beispielen in der Rechtsprechung?

    Ich weiss nur eines: wer alles unter Kontrolle hat, fährt zu langsam...

  7. Jetzt der Aufreger: Es regte sich ein Kollege nämlich über mich auf, der hinter mir fahren "musste" und ich nicht schneller fuhr als max. 95.

    Um das beurteilen zu können, wäre die entscheidende und
    nicht aus Deinem Text hervorgehende Frage, auf welcher
    Spur Du auf den zweispurigen Abschnitten gefahren bist.

    MfG

    Andreas

    1. Um das beurteilen zu können, wäre die entscheidende und
      nicht aus Deinem Text hervorgehende Frage, auf welcher
      Spur Du auf den zweispurigen Abschnitten gefahren bist.

      Von der 2-spurigen redet keiner. Da fahre ich rechts. Da kann man überholen.

      Auf der 1-spurigen fahr ich 95. DAS ist der Aufreger. ;-) Und nebenbei: Tue es auch weiterhin. *lach* - und zeige jeden an, der zu dicht auffährt. (nein, Spaß)

      Gruß vom foomaker

      --
      Natürlich glaube ich an die Existenz von Ausserirdischen. Schliesslich gibt es ja auch das PERFEKTE SCRIPT.
      1. Von der 2-spurigen redet keiner. Da fahre ich rechts. Da kann man überholen.

        Naja, wenn 2 km mit Tempo 95 schon zu viel des Guten sein sollen
        bzw. wenn Dein Kollege es nicht schafft, auf den jeweils
        anderen 2 km an Dir vorbeizukommen, dann ist ihm wohl
        nicht mehr zu helfen. Erfahrungsgemäß klebt man auf
        solchen Bundesstraßen eh' zu 75% hinter irgendeinem LKW...

        MfG

        Andreas

  8. Hallo,

    Jetzt der Aufreger: Es regte sich ein Kollege nämlich über mich auf, der hinter mir fahren "musste" und ich nicht schneller fuhr als max. 95.

    der soll sich mal schnell wieder einkriegen!
    Wenn er selbst schneller fahren würde als erlaubt, ist das *seine* Sache, und wenn er sagt "das macht doch fast jeder", hat er mit der Aussage vielleicht sogar Recht. Spielt aber überhaupt keine Rolle.
    Wenn er sich dann aber über andere aufmüpft, die sich an die Vorschriften halten, dann ist das frech und unverschämt; allein der Vorwurf sollte dann eigentlich schon bußgeldbewehrt sein. ;-)

    Wie seht oder handhabt Ihr das so und wer weiss von Euch von Beispielen in der Rechtsprechung?

    Ich fahre auch oft schneller als erlaubt, wenn ich es sowohl mit meinem Sicherheitsgefühl, als auch mit meinem Gewissen, als auch mit meinem Geldbeutel vereinbaren kann. Und wenn jemand vor mir "trödelt", geht mir das auch manchmal auf den Nerv.
    Aber dann rufe ich mich zur Ordnung und ermahne mich innerlich, dass der sich ja schließlich nur an die vorgeschriebenen 70km/h hält, vielleicht sogar schon einen Hauch schneller fährt - also sollte ich bitte schön meinen Mund halten, auch wenn ich vielleicht gern 90km/h fahren würde. Sobald die Straße vor mir frei ist, tu ich das dann wahrscheinlich wieder.

    Ab und zu erwischt's mich halt mal in einer Geschwindigkeitskontrolle und ich darf ein kleines Bußgeld zahlen. Das akzeptiere ich dann aber auch konsequent.

    So long,
     Martin

    --
    Wer im Steinhaus sitzt, soll nicht mit Gläsern werfen.
  9. Ohne das alles durchgelesen zu haben, ich finds auch störend wenn jemand grundlos langsamer fährt als nötig.
    Klar *muss* man nicht 100 fahren, wenn 100 erlaubt sind. Aber es nervt halt schon wenn dann jemand langsamer als nötig durch die Gegend tuckert. Man will ja auch ankommen. Und es ist in einem gewissen Sinn auch ein Gefahrenpotential, weil es zum Überholen verleitet. Zwar nicht in diesem Fall (weil man nicht darf), aber sonst.

    Bei deinem fall weiß ich jetzt nicht wie störend das wirklich ist. Im Berufsverkehr  mit LKWs dürftest du ja nicht gerade große Lücken vor dir lassen, auch wenn du mit 95 unterwegs bist. Oder?

    Andrerseits gehts dir wirklich um 0,3 l auf 100 km? Sorry wenn ich dir Unrecht tu, aber das liest sich mehr nach "ich will Recht haben und ätsch der hat nicht Recht". Mal ne ganz ehrliche Frage, was soll der Unsinn?
    Ich würd halt sagen, fahr einfach so wie es angepasst ist. Fahr langsam wenns nötig ist, aber nicht unsinnigerweise nur um andere zu ärgern.

  10. Hello,

    in welchem Staat?
    Meinst Du Deutschland?

    Liebe Grüße aus Syburg

    Tom vom Berg

    --
    Nur selber lernen macht schlau
    http://bergpost.annerschbarrich.de