Thom: PHP-Software verkaufen

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Herzlichen Dank für die Rückmeldungen!

Ich sehe, das ganze ist eine ziemlich verzwickte Situation, in der es nicht wirklich DIE Lösung gibt.
Konkret benutzt ein Verein, der mich angefragt hat, erst eine Jimdo-Webseite. Ein zusätzlicher Server ist also unerlässlich. Natürlich werde ich denen meinen eigenen Server anbieten, da so auch die Codes am sichersten gelagert sind. Ich werde das aber nun wohl so lösen, dass ich die beiden Leistungen separat anbiete und dass ich beim Serververtrag irgendwo anmerke, dass allenfalls Probleme durch angekündigte Serverupdates entstehen können. Ich glaube nicht, dass es so zu grösseren Problemen kommen wird, da die Software ja sicher laufen wird, bis irgend etwas ganz Neues im Web aktuell sein wird und alles, was in PHP 5 programmiert wurde nicht mehr funktioniert. Das wird hoffentlich noch ein Weilchen dauern (schliesslich bin ich ja nicht der einzige, der mit PHP 5 programmiert). Falls dann in einigen Jahren wirklich nichts mehr funktionieren würde, wird der Verein wohl auch Verständnis zeigen müssen, dass in der schnelllebigen Computerzeit ein System nach einer gewissen Zeit durch ein neues ersetzt werden muss. Ich will ja auf keinen Fall gegen Treu und Glauben handeln und einen Tag nach dem Vertrag dafür sorgen, dass nichts mehr funktioniert.
Ich werde bei beschriebenem Ablauf ja auch nur für das Programm und das Einrichten bezahlt (= einmaliger Aufwand). Der regelmässig anfallende Aufwand bezieht sich ja nicht auf die "Miete" des Programms, sondern auf die Servermiete. Wie ich das sehe, bin ich auf diese Weise nicht für weitere Instandhaltungsarbeiten am Programm verpflichtet.

Tom hat mir geraten, die Software "gar nicht zu verkaufen oder vermieten, sondern nur unter eine bewährte Lizenz zu stellen". Mir spielt es ja grundsätzlich keine Rolle, wie ich die Leistungen deklariere, aber ich finde es sieht rein "ästhetisch" besser aus, für das Programm (also für die vielen Programmierstunden) einen Betrag zu verlangen, als einfach nur für das Einrichten. Vor allem könnten dann andere kommen, die das Programm selbst einrichten wollen, bzw. den Code klauen wollen.
Ich habe inzwischen eingesehen, dass ich wohl den Code sowieso nicht vollständig geheim halten kann - theoretisch (zB vor Gericht) vielleicht schon, praktisch aber unmöglich. Trotzdem möchte ich mich nicht kampflos zum Frass vorwerfen ;) Worin siehst Du denn das Problem, wenn ich auch für das Programm Geld verlange?
Ich verkaufe doch eigentlich eine Lizenz (Erlaubnis), das Programm benützen zu dürfen, zu einem Betrag, der einmal entrichtet werden muss, was für mich keine weiteren Verpflichtungen hervorruft. Oder ist das nicht so einfach?

Liebe Grüsse & herzlichen Dank für die Hilfe!
Thom