Xaster: 2 x Amtleitungen und DSL an einer Dose.

Hallo, ich muß eine Anlage neu einrichten und habe ein kleines Problem beim Anschließen von Telefon und DSL. Da nur Analoge Geräte (Telefon / Fax) vorhanden sind, wird das ISDN Signal in Analoge Signale umgewandelt. Telefon und Fax sollen jeweils eine eigene Nummer erhalten. Es müssen also 2 Amtleitungen an der Dose ankommen. Hierzu wäre eine TAE NFF Dose nötig. Nur wie schließe ich jetzt noch DSL an? Gibt es eine Dose für 2 Amtleitungen plus DSL? Bitte um Lösungsvorschläge

  1. Hallo, ich muß eine Anlage neu einrichten und habe ein kleines Problem beim Anschließen von Telefon und DSL. Da nur Analoge Geräte (Telefon / Fax) vorhanden sind, wird das ISDN Signal in Analoge Signale umgewandelt. Telefon und Fax sollen jeweils eine eigene Nummer erhalten. Es müssen also 2 Amtleitungen an der Dose ankommen. Hierzu wäre eine TAE NFF Dose nötig. Nur wie schließe ich jetzt noch DSL an? Gibt es eine Dose für 2 Amtleitungen plus DSL? Bitte um Lösungsvorschläge

    Hallo,

    DSL "zweigst" Du als allererstes ab. Dazu liefern die Netzanbieter im Allgemeinen einen Splitter. Also das was am Hausanschluss aus der Wand kommt als erstes per Splitter aufteilen in DSL und Telefonie. Telefonie kann dann ISDN oder ein normaler T-Net Anschluss sein mit denen Du per Telefonanlage nach belieben verfahren kannst.

    HTH,
    Holger

    1. Was Holger schreibt und:
      Mir sind keine Wanddosen bekannt, die sowohl RJ45 als auch TAE aufnehmen. Mag es aber geben (hab gerade mal bei ein paar "üblichen Verdächtigen" geschaut und nichts gefunden).
      In jedem Fall wirst du zwei Leitungen ziehen. Naja du musst nicht, aber es empfiehlt sich einfach nicht noch nen Telefonsignal durchs Netzwerkkabel zu tragen.

      Nachtrag: Gerade nochmal geguckt, doch sowas gibt es allerdings scheinbar nicht mit "Nebenstelle".
      Es sollte allerdings klappen, dass du nach dem Splitter ein DSL und ein ISDN-Signal weiter trägst also eine Dose mit 2xRJ45 verwendest du dahinter eine entsprechende TK-Anlage mit Fax und Telefon auf analogem TAE. Wenn ich mich nicht irre kann man auch durchaus mehrere Anlagen hintereinander über den S0 laufen lassen (falsches Halbwissen bitte korrigieren).
      Oder eben du findest eine kombinierte Dose mit 2xTAE+RJ45 dann kannst du das Signal einfach in der Dose aufteilen (also das Fax- und das Telefonsignal) und die TK-Anlage in der Nähe des Hausanschlusses platzieren (oder im Serverraum oder wo auch immer dein Kunde das normalerweise macht...).

      --
      sh:( fo:| ch:? rl:( br:& n4:& ie:{ mo:} va:) de:µ_de:] zu:) fl:( ss:| ls:[ js:(
      1. Hallo,

        das Signal wird im Keller hinter der 1. TAE gesplittet und über eine Eumex in Analoge Signale umgewandelt. Die Signale werden z.Zt auf 2 Etagen verteilt und in Leerrohre auf die jeweilige Etage geführt wird. Die entsprechenden Signale werden also schon im Keller gesplittet und in Analoge Signale umgewandelt. Nachträglich daran etwas zu ändern wäre wenig sinnvoll.

        Zurzeit liegt auf der Etage wo die Neuinstallation stattfinden soll ein 4-adriges Kabel wovon 2 für eine TAE NFN Dose benötigt werden. Das Kabel würde also nur für 2 Amtleitungen reichen. Da es scheinbar keine passenden Dosen gibt werde ich wohl zusätzlich eine Aufputz Dose nehmen müssen.

        Wie viel adrig benötige ich überhaupt für 2-mal Amt und DSL?

        1. Hi,

          Wie viel adrig benötige ich überhaupt für 2-mal Amt und DSL?

          du brauchst für jeden Anschluss (Analog, DSL) 2 Adern, zusammen also 6. Also müsste *eine* voll belegte CAT5-Leitung genügen. Du solltest jedoch auf die Zuordnung achten: Nimm für jeden Anschluss ein miteinander verdrilltes Pärchen.

          Ciao,
           Martin

          --
          Frauen sind wie Elektrizität: Fasst man sie an, kriegt man eine gewischt.
        2. Hi!

          das Signal wird im Keller hinter der 1. TAE gesplittet und über eine Eumex in Analoge Signale umgewandelt. Die Signale werden z.Zt auf 2 Etagen verteilt und in Leerrohre auf die jeweilige Etage geführt wird. Die entsprechenden Signale werden also schon im Keller gesplittet und in Analoge Signale umgewandelt. Nachträglich daran etwas zu ändern wäre wenig sinnvoll.

          Jetzt verwirrst du mich. Wieviel Nebenstellen hast du nun eigentlich? Im OP sprichst du von Telefon und Fax, die je einen Anschluss haben und sich eine Dose teilen sollen. Das heißt, dass du je eine DA (Doppelader) benötigst. Hinzu kommt noch die zweite Etage, macht nach meiner Rechnung mindestens drei Nebenstellen.

          Zurzeit liegt auf der Etage wo die Neuinstallation stattfinden soll ein 4-adriges Kabel wovon 2 für eine TAE NFN Dose benötigt werden. Das Kabel würde also nur für 2 Amtleitungen reichen. Da es scheinbar keine passenden Dosen gibt werde ich wohl zusätzlich eine Aufputz Dose nehmen müssen.

          Es gibt NF/F-Dosen. Wichtig ist der Schrägstrich. Es gibt auch NFF, ohne Schrägstrich und mit nur einer Zuleitung, aber das darf eigentlich nicht, weil hier zwei Telefone parallel geschaltet werden. Aber welche Etage ist das nun, die mit dem Telefon und Fax oder die andere?

          Wie viel adrig benötige ich überhaupt für 2-mal Amt und DSL?

          Du hast nach der Telefonanlage kein Amt mehr sondern Nebenstellen. Davon bringst du 2 in eine Etage (oder nur 1(?) in die andere). Dazu noch das DSL, macht also 3 DA (oder nur 2).

          Für das DSL nach dem Splitter ist im Prinzip kein Auflegen auf Dosen notwendig. Die Geräte haben in der Regel Anschlüsse zum direkten Anklemmen.

          Lo!

          1. Hallo,

            Wie viel adrig benötige ich überhaupt für 2-mal Amt und DSL?
            Du hast nach der Telefonanlage kein Amt mehr sondern Nebenstellen.

            ja, die Bezeichnung "Amt" ist eigentlich sowieso Unsinn.

            Für das DSL nach dem Splitter ist im Prinzip kein Auflegen auf Dosen notwendig.

            Auflegen allein würde auch nicht helfen, man muss sie schon anschließen.
            Oder meintest du Handauflegen? ;-)

            Ciao,
             Martin

            PS: Ja, ich weiß, dass die Elektriker auch gern von "auflegen" sprechen, finde den Ausdruck aber genauso hirnrissig wie "Amt" beim Telefon.

            --
            Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde so alles zulässt, hat man das Gefühl, er experimentiert immer noch.
              (Sir Peter Ustinov, Charakterdarsteller, 2004 verstorben)
            1. Hi!

              PS: Ja, ich weiß, dass die Elektriker auch gern von "auflegen" sprechen, finde den Ausdruck aber genauso hirnrissig wie "Amt" beim Telefon.

              Keine Ahnung, wie es Elektriker bezeichnen, Telefoner bezeichnen es jedenfalls so. Auch "anlegen" gibt es, dann eher bei Schlitzklemmtechnik.

              Der Begriff Amt ist historisch bedingt, weil es früher das Telefonamt war, das die Anschlüsse bereitstellte. Den Begriff wirst du sicher so lange in der Branche finden, wie es eigenständige Telefontechnik gibt, die noch nicht durch das Rechner-Netz assimiliert wurde.

              Der Meinung, dass die Verwendung von branchenspezifischem Vokabular hirnrissig sei, kann ich mich übrigens nicht anschließen.

              Lo!

              1. Hallo,

                Der Begriff Amt ist historisch bedingt, weil es früher das Telefonamt war, das die Anschlüsse bereitstellte.

                ich weiß, wo der Begriff herkommt; er ist aber schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr wirklich zutreffend. Mindestens seit Einführung der Selbstwählvermittlung im Telefonnetz. - Ja, "Netz" wäre der bessere Begriff, "line" im Englischen (im übertragenen Sinn für Leitung) ist auch nicht schlecht.

                Der Meinung, dass die Verwendung von branchenspezifischem Vokabular hirnrissig sei, kann ich mich übrigens nicht anschließen.

                Ich stehe zu der Meinung, sobald branchenspezifisches Vokabular im allgemeinen Sprachgebrauch zwar scheinbar verstanden wird, aber eine falsche Bedeutung suggeriert. Unter "Auflegen" versteht man normalerweise, einen Gegenstand auf einen anderen zu plazieren - etwa eine Tischdecke auf einen Tisch, oder den Telefonhörer auf die Gabel (wo es sowas noch gibt). Aber für das Anschließen bzw. Verbinden elektrischer Kontakte ist der Begriff einfach irreführend und daher IMO nicht sinnvoll. Unter "Auflegen" würde ich verstehen, dass der Draht lose auf der Klemme liegt, aber noch nicht verbunden ist.

                So long,
                 Martin

                --
                Man sollte immer wissen was man sagt
                 - aber auf keinen Fall alles sagen, was man weiß.
                1. Hi!

                  Der Meinung, dass die Verwendung von branchenspezifischem Vokabular hirnrissig sei, kann ich mich übrigens nicht anschließen.
                  Ich stehe zu der Meinung, sobald branchenspezifisches Vokabular im allgemeinen Sprachgebrauch zwar scheinbar verstanden wird, aber eine falsche Bedeutung suggeriert.

                  Wenn wir schon beim Suggerieren sind ... dass branchenspezifisches Vokabular nicht immer verstanden wird, und man Branchenfremden gegenüber zumindest eine Begriffsbedeutung zukommen lassen sollte, dagegen habe ich ja nichts einzuwenden, aber muss man das mit einem Begriff kritisieren, mit dem man eine schwere Schädigung des Gehirns assoziiert?

                  Unter "Auflegen" versteht man normalerweise, einen Gegenstand auf einen anderen zu plazieren - etwa eine Tischdecke auf einen Tisch, oder den Telefonhörer auf die Gabel (wo es sowas noch gibt). Aber für das Anschließen bzw. Verbinden elektrischer Kontakte ist der Begriff einfach irreführend und daher IMO nicht sinnvoll. Unter "Auflegen" würde ich verstehen, dass der Draht lose auf der Klemme liegt, aber noch nicht verbunden ist.

                  Das mag ja alles sein. Wer auch immer den Begriff in der Branche eingeführt hatte, wird seinen Grund gehabt haben. Vielleicht, dass "Anschließen" einfach zu ungenau/unspezifisch ist. Das reine Verbinden des Kabels mit einer Dose oder einem Verteiler stellt ja noch keinen Anschluss her. Möglicherweise kommt es auch von der Redewendung "Strom liegt an".

                  Lo!

                  1. Moin,

                    Wenn wir schon beim Suggerieren sind ... dass branchenspezifisches Vokabular nicht immer verstanden wird, und man Branchenfremden gegenüber zumindest eine Begriffsbedeutung zukommen lassen sollte, dagegen habe ich ja nichts einzuwenden, aber muss man das mit einem Begriff kritisieren, mit dem man eine schwere Schädigung des Gehirns assoziiert?

                    warum nicht? - Ebenso wie man etwas gereizt ausruft: Welcher Gehirnamputierte hat ausgerechnet da sein Fahrrad abgestellt? Durch diese bewusst überzogene polemische Formulierung bringt man die Entrüstung zum Ausdruck, die bei rein sachlicher Formulierung einer Frage oder Feststellung nicht deutlich wird (vor allem nicht im schriftlichen Verkehr).

                    Und nein, "Branchenfremden gegenüber zumindest eine Begriffsbedeutung zukommen lassen" ist hier zwar auch notwendig, aber dazu kommt es möglicherweise gar nicht, weil der Laie aufgrund der ungeschickt gewählten Fachausdrücke ja schon glaubt, er habe verstanden. Eine Begriffserklärung ist bei Ausdrücken angebracht, die in der Alltagssprache fremd sind. Fachtermini, die mit der Alltagssprache kollidieren, sollten aber wegen der hohen Gefahr von Missverständnissen von vornherein vermieden werden.

                    Das mag ja alles sein. Wer auch immer den Begriff in der Branche eingeführt hatte, wird seinen Grund gehabt haben. Vielleicht, dass "Anschließen" einfach zu ungenau/unspezifisch ist. Das reine Verbinden des Kabels mit einer Dose oder einem Verteiler stellt ja noch keinen Anschluss her.

                    Doch, zwischen Kabel und Dose schon. Das zu einem funktionierenden Telefonanschluss noch mehr erforderlich ist, steht auf einem anderen Blatt.

                    Möglicherweise kommt es auch von der Redewendung "Strom liegt an".

                    Strom liegt nicht an - *Spannung* liegt an. Strom fließt (oder auch nicht, wenn nichts angeschlossen ist).

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Die junge Ehefrau weint sichbei ihrer Mutter aus:
                    Er hat gesagt, ich soll mich zum Teufel scheren! - Und da kommst du ausgerechnet zu mir?!