Moin,
ein Informatiklehrer verdient sein Geld mit dem Unterricht. Beim Thema HTML und CSS erstellt er (mit allen nötigen hinweisen) aus SELFHTML eine Handout und Beispiele für sein Unterricht. Er wird für die Stunde(n) bezahlt, also verdient er Geld mit SELFHTML.
Ah so, das meinstest du nicht. Also machen wir eine da eine Ausnahme von "mit SELFHTML Geld verdienen".
Wie Du richtig sagst, verdient der Lehrer sein Geld mit dem Unterricht und nicht deshalb, weil er SELFHTML in seinen Unterricht benutzt. Er verdient also kein Geld mit SELFHTML. Das Beispiel ist deshalb etwas unglücklich gewählt. Mal abgesehen davon hat das Prinzip "Wo kein Kläger, da kein Richter" in der Realität schon immer getaugt. Gunter hat zudem mit der "Goldenen Nase" wohl kaum den Verdienst einer Unterrichtsstunde oder eines Seminars gemeint. Und mal im Ernst: Hier geht doch jeder davon aus, dass es nicht nur einen "HTML-Kurs-Anbieter" gibt, der in der Vergangenheit SELFHTML-Bespiele für Folien oder Unterrichtsmaterialien abgekupfert hat, ohne Quellen zu nennen. Solche Verstöße kriegt man auch nicht mit Lizenzen im Griff. (Ich habe übrigens jüngst das Gegenbeispiel gesehen: Ein Lehrer, der SELHTML-Beispiel für den Unterricht nutzt und den Schülern nahelegt, "bei SELFHTML" die Details nachzulesen.
Das Verlagsbeispiel ist da schon näher am Problem. Hier nutzt einer SELFHTML als Lockvogel, um Käufer in die Versuchung zu bringen, das Heft oder Buch zu kaufen - aber ...
... in der Sache halte ich diese Diskussion doch für arg hypothetisch. Sich eine "Goldene Nase mit SELFHTML" zu verdienen ist eine urban legend:
-
SELFHTML ist nicht (und wird es sicher auch nie werden) der Reißer, wegen dem sich jemand eine Zeitschrift oder gar ein Buch (nur deshalb) kauft, weil SELFHTML als digitale(!) Dreingabe beiliegt worden ist - download ist heute kein Luxus mehr. Ich sehe kein lebensnahes Beispiel, das mir eine "böse" Ausnutzung des Werkes SELFHTML im Sinne einer Bereicherung des "Diebes" näher bringt.
-
jeder Mitautor wird um die Geschichte SELFHTML wissen und sich daher nicht nur deshalb einschleichen, um hinterher etwaige(!) Buchprojekte zu torpedieren.
-
Und, falls das jemandem (damit meine ich expliziit nicht Dich :-)) im Hinterkopf rumschleicht: ein etwaiges SELFHTML-Buchprojekt, das irgendwelchen "Hauptautoren" ein schmales Extra-Einkommen ermöglichst, ist mit der Wiki-Portierung insoweit eh Geschichte, da man ja wohl kaum Hauptautoren und "Korrektoren" auseinanderdividieren kann.
-
Wer wirklich doppelten Halt und dicke Seile und Netze haben will, der sollte einfach die Wikipedia-Nutzungsbedingungen sinngemäß abschreiben und in den Footer des SELFHTML-Wikis einbinden. Bei Wikipedia-Projekt haben wahrscheinlich dutzende von Juristen hunderte von Stunden in die Formulierungen investiert. Da wird man sich auf ein abgesichertes Rechtsgefüge einlassen. Meinethalben kann man ja noch ein paar Sätze aus dem SELFHTML-"Copyright" hinzufügen.
-
und wem das noch nicht reicht, der kann sich m.E. auf die Eigentümlichkeiten des WWW verlassen. Nur jemand, der netzverbunden ist, könnte auf die Idee kommen, mit Textklau von SELFHTML Geld zu machen. Das wird aber schnell entdeckt werden und den Menschen ein für alle Mal brandmarken und damit seine geschäftlich Basis wohl über den erzielten Gewinn hinaus schädigen.
Grüße
Swen
PS: Habe eben die "Rechtschreibung prüfen"-Taste benutzt. In das Ausnahmewörterbuch sollten "SELFHTML" und "Moin" aufgenommen werden :-)