Hi!
Was spricht denn dagegen, dass Autoren ihre aus ihrer (Teil-/Mit-)Urheberschaft rührenden Rechte komplett an den Verein SELFHTML e.V. abgeben, der zusichert, dass die Doku unter die bereits diskutierte (und anscheinend schon beschlossene) Variante der CC-Lizenz gestellt wird? Da die Doku und der Verein auf dem Gedanken der freien Software und des freien Wissens gründen (oder hatte ich da etwas falsch verstanden bzw. nicht mitbekommen?), sehe ich da keinen Widerspruch, wenn Autoren im Wiki nur schreiben können, wenn sie sich im Klaren darüber sind, dass sie auf irgendwelche exklusiven Urheber- oder sonstigen (Verwertungs)Rechte eben _verzichten_, wenn sie zur Doku beitragen.
Es spricht nichts dagegen, als Miturheber an einem Werk mitzuarbeiten. Man sollte sich nur dabei einig sein, dass nicht irgendeiner der Miturheber aus irgendwelchen Gründen das ganze Werk zu Fall bringen kann. Und genau das muss abgesichert sein, sonst kann das Motto sonstwie frei heißen. Aber hier sehe ich ja auch keine Probleme. Dass das geregelt wird, ging aus dem Punkt (2) von Marcs Posting (unterer Teil) ja schon hervor, und darauf bezog ich mich auch nicht.
Artikel wie im Aktuell-Bereich von SELFHTML sind zusätzliche Bestandteile der Doku, die die Meinung eines einzelnen Autors widerspiegeln, und demnach auch nur von diesem Autor bearbeitet werden dürfen/können - gerne auch außerhalb des Wiki (sprich: der Doku). Und dort können dann von mir aus individuelle Lizenztypen eingesetzt werden.
Hier war mir der Punkt (3) zu ungenau. Für mich las er sich so, dass trotz der Abtretung der Verwertungsrechte gemäß (2) die Autoren ihre Verwertungsrechte behalten sollen. Das wäre zum einen ein Widerspruch in sich und auch nicht dem Wiki zuträglich, wenn dort jemand seine Textstellen von einer weiteren Verbreitung ausschließen könnte. Allerdings erwähnte Marc die Artikel, so dass man den Punkt auch so deuten kann, dass nur dafür der Autor gewisse Veto-Rechte behält.
Hier sähe ich gern eine Klärung, wie dieser Punkt genau zu verstehen ist und wie die Handhabung solcher Artikel geplant ist und hatte als Vorschlag, sowohl die rechtliche als auch die technische Möglichkeit der Trennung zu haben, quasi genauso wie es bisher auch war. Die Redaktion war ein Team von Miturhebern der Doku und einzelne Autoren waren Urheber von Aktuell-Artikeln und Blog-Beiträgen.
Als hätte ich mir jemals Gedanken gemacht, welche Rechte ich an meinem Artikel zum Fader-Framework hätte... Ich sehe es als Allgemeingut - und will im Grunde nur, dass da die Namen derer drinnestehen, die an dem Teil mitgewirkt haben, und das war nicht nur ich.
Bei diesen technischen Themen sehe ich auch nicht die Probleme. Die Brisanz liegt bei Themen, bei denen sich die (politische, rechtliche, sowas in der Art) Meinung des Autoren ändern kann und er die weitere Verbreitung seines Textes unterbinden möchte. Das sollte genauso gewährleistet sein wie die Sicherstellung, dass solche Beiträge ungeändert/unverfälscht bleiben. Ansonsten wäre eine Namensnennung höchstens noch in der allgemeinen Liste der Mitwirkenden sinnvoll. Eine Namensnennung bei solchen Artikeln, die von jedem geändert werden können, ist für beide Seiten ungünstig. Der Genannte streicht sich Lorbeeren ein für Dinge, die ein andere schrieben, andererseits ist es auch nicht mehr sein Artikel, zu dem er guten Gewissens mit Namen stehen kann.
Wer irgendwelche Rechte an seinen geistigen Ergüssen nicht vollständig an den Verein abtreten will, schreibt eben nix in die Doku.
Ich bleibe dabei: Keep It Simple Stupid! Keine (für SELFHTML bisher üblichen) Barrieren wegen zuviel (wenn auch nicht unbegründeter) Kopflastigkeit!
Nur anonym und rechtelos mitarbeiten zu können, kann genauso eine Barriere sein.
Lo!