Hallo,
Ist SelfHTML tot?
Ja und Nein.
Hallo Robert,
Ist SelfHTML tot?
--------- Zitat von Stefan --------
Es wäre besser, wenn das Dev-Team offen zugeben würde: wir schaffen das so nicht, wir haben zu wenig Manpower, zu wenig Zeit, uns fehlen typische Redakteure, und auch konzeptionell ist manches noch unklar. Wir wünschen uns eine offene Diskussion in der Webszene darüber, wie es mit SELFHTML weitergehen soll.
Über all solche Möglichkeiten lässt sich jedoch erst reden, wenn das Dev-Team ehrlich zugibt, dass es so nicht weitergehen kann. Das wäre überhaupt keine Schande. Eine Schande wäre es nur, den guten Namen, den SELFHTML in weiten Kreisen immer noch hat, verrotten zu lassen, weil man zwar die "Hoheit" hat, aber letztlich nichts tut.
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Ist SELFHTML tot?
In gewisser Hinsicht ja. Denn das Web ist nicht mehr das Web wie vor 3 oder 4 Jahren war. Es hat sich drastisch verändert und die Publikationsmethoden im Web haben sich ebenso rasant mitgeändert.
Wie schon mehrfach erwähnt wurde: es ist nicht mehr wirklich notwendig über HTML- oder CSS-Kenntnisse zu verfügen um im Web publizieren zu können. Die Diese Entwicklung hat aber bisher keinen Platz im SELFHTML gefunden.
Da wäre eine konzeptionelle Diskussion - was diesen Thembereich betrifft - in einem größeren Kreis durchaus wünscheswert.
Dazu stellst sich die Frage des Zielpublikums von SELFHTML. Einsteiger? Profis? Nich zufällig gibt es hier in fast allen bereichen eine Trennung, denn es ist besondert schwierig ein Buch etc. zu schreiben, das gleichermaßen für Einsteiger wie auf für Profis geeignet ist.
Ist SELFHTML tot?
In vielen Belangen: nein, keineswegs.
Abgesehen von der sogenannten "historischen" Bedeutung, wird die Doku noch immer viel genutzt um eben bestimmte Sachen "mal schnell" nachzuschlagen.
Nach dem Wiki-Desaster (mehr dazu unten) hat es eine ganze Weile gedauert, bis bestimmte Kontzepte und Entwicklungen bis zu tatsächlichen Einsatzreife gekommen sind. Aber sie sind dazugekommen und man kann sie nun vollständig nutzen. (mehr dazu unten)
--------- Zitat von Stefan --------
Vielleicht wären inhaltlich aktivere Gruppen wie etwa die Webkrauts (http://www.webkrauts.de/) bereit, die Weiterentwicklung von SELFHTML zu übernehmen und in ihr eigenes Konzept zu integrieren.
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Das halte ich vollkommen unmöglich.
Webkrauts ist eine Sammlung von loosen Artikel und wie sie selbst sagten, sie haben keine Zeit für SELFHTML. Es ist auch nichts verwerfliches daran, es ist eine Sache einen Artikel zu einer konkreten Problemstellung im Alleingang zu schreiben und es ist eine andere, eine zusammenhängende Dokumentation mit vielen anderen zusammen zu schreiben.
--------- Zitat von Stefan --------
Es wäre noch besser, wenn eine solche offene Diskussion über die Zukunft von SELFHTML dann auch tatsächlich zustande käme.
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Das ist der Punkt.
Wenn ich den Thead hier im Forum ansehen, weiss ich warum viele der Meinung sind, SELFHTML sei tot.
Denn worum geht es den meisten hier?
Einem Teil geht es wieder nur um eine sinnlose, weil längst erledigte Diskussion um Software, die ihrerseits rein gar nichts am eigentlichen Problem ändert. Eigen anderen geht es nur um ein bissi rumstänkern, wobei sie selbst zugeben, weder Zeit noch Wissen zu haben.
Dabei belassen sie dann diese Diskussion wieder und gehen ihre Wege "gutverrichteter Dinge" weiter.
Das einzige Post wo das Problem tatsächlich angesprochen wird ist dies: []link:http://forum.de.selfhtml.org/my/?t=194555&m=1301362]
Manpower! Menschen die sich für's _Inhalteschreiben_ interessiern.
Wir haben schon oft versucht, Leute ins Boot zu holen. Klar, am Anfang scheiterten solche Versuche an den Mangel an redeaktionellen Werkzeugen. Das ist aber schon geraume Weile vorbei. Aber wenn ich jetzt noch lese: "Ein Wiki legt die Hemmschwelle wesentlich niedriger, als der gegenwärtige Aufwand mit der im Moment notwendigen Softwareinstallation und Einarbeitung in das momentane Redaktionssystem." kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Wer sich dafür wirklich interessiert (hat), kann mittlerweile wissen, dass der Aufwand, redaktionell mitzuarbeiten extrem gering ist. Man muss nur eine einzige Software auf seinem rechner installieren. Man muss nichts über Wikisyntax oder diverse Wikidialekte wissen, man muss keine (Wiki oder wie auch immer geartete) Strukturen kennen und erleren. Man kann fast nur noch einfach darauf losschreiben. _Wenn_ man denn will.
Natürlich erfordert der Umgang mit dem Editor eine Einlernphase, aber das gibt es sehr wohl bei einem Wiki oder sonstigen redaktionellen Tool auch.
Nein, das Problem ist nicht die redaktionelle Software. Das Problem ist, dass wir zusagen bekommen, die nicht eingehalten werden. Das Problem ist, dass wir zu wenige Menschen haben die schreiben wollen. So können wir auch nicht viel ausrichten und klarerweise, wir es auch immer schwieriger uns gegenseitig zu Motivieren.
Eine "kleine Hundertschaft" an "Hilfs-Devs" ... *träum*. Ja das wäre wirklich klasse! Aber wo findet man diese kleine Hundertschaft?
Hier unter den Wiki- und Softwarediskutanten leider nicht.
An wem soll man Arbeit delegieren, wenn man keine Mitschreiber hat, die wirklich schreiben wollen? Welches Team soll man reorganiseren, wenn man nur wenige hat, die bereits tun was sie können?
Da wundert mich wirklich nicht, wenn Nutzer der Doku sich fragen ob das Projekt schon gestorben sei.
Daher mein und unser Aussage zum Thema: wir wollen nicht über die Software diskutieren, auch mit Redakteuren nicht. Was wir brauchen sind Menschen, die zu mehr bereit sind, als zusagen zu geben. Was wir brauchen sind Menschen, die bereit sind ihre Zeit und Wissen mit Redaktionsarbeit zu verknüpfen und tatsächlich am Inhalt von SELFHTML mitarbeiten wollen.
Grüße
Thomas