Was der eine als "engstirnig" bezeichnet, nennt der andere "differenziert"!
Zwischen engstirnig und differenziert ist aber ein Unterschied - mit einer differenzierten Sichtweise ist man immerhin offen für neues und kann seinen Horizont erweitern. Mit Engstirnigkeit ist das nicht möglich :D
- Es können beliebige neue Inhalte erstellt werden
Das ist in "bearbiten, editireren, administrieren" impliziert :)
Denn gerade der Punkt 3, den du vergessen hast, spielt hier eine ganz entscheidende Rolle. Genau_das_ist nämlich hier nicht angebracht/ sinnvoll.
In MediaWiki ist es problemlos möglich dem "normalen Benutzer" die Rechte zu nehmen, neue Seiten anzulegen und ihn darauf zu beschränken, nur bestehende Seiten zu bearbeiten.
Also rede ich doch lieber gleich von einem Redaktionssystem mit der Möglichkeit des Frontend-Editings, als von einem Wiki. Das beugt imo der Gefahr von falschen Vorstellungen (und damit ggf. auch direkter Ablehnung) vor.
Das System dahinter is unerheblich - es muss nur einfach zu bedienen sein.
Wenn sogar "Techniker" Probleme haben, einen einfachen Artikel anzulegen, ist das ein Fehler.
Rebell.at hatte auch mal ein Eigenes CMS - es war einfach zu bedienen, idiotensicher, dachte ich jedenfalls. In meiner Engstirnigkeit habe ich nicht erkannt, dass ein normaler Redakteur bzw. jemand der einfach Artikel schreiben damit nicht zurecht kam. Das führte so weit, dass auf Rebell.at kaum noch Artikel geschrieben wurden.
Irgendwann hab' ich mich breitschlagen[1] lassen und mir die Zeit genommen um alles in Wordpress übertragen - das war durchaus zu bewältigen.
Ich bin zwar imme rnoch kein Freund von Wordpress aber seitdem das System gewechselt wurde, wird auf Rebell.at wieder massig geschrieben, die Besucherzahlen steigen.
Dass man sich bei SELFHTML nicht von SDML trennen will kann ich gut verstehen, ich hab' mich auch nur schweren Herzens von meinem System getrennt. Aber irgendwo muss man doch auch realistisch bleiben.
[1] ich hab's nicht freiwillig getan, ich habs halt getan um zu demonstrierne, dass die "Arbeitsmoral" bzw. die "Mitmachmoral" nichts mit dem System zu tun hat.