hotti: Auswirkungen bei Verwendung mehrerer Baßreflexrohre?

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Hello,

[...] Nehmen wir mal nur 6 dB Anhebung /Dekade für die Höhen, da wäre für 2000 Hz die vierfache Leistung (100 W) zu kalkulieren und bei 4 kHz sind das schon 400 W.

*ähem*

oops*, Dekade war mir nicht ganz klar vorhin.

Der natürliche Amplituden-Frequenzverlauf ist ca. -3db pro Oktave,

*jow, jetzt richtig: Fächerentzerrer sind i.d.R. auf die Dekade (1 kHz - 10 kHz) bezogen und angegeben mit 20 dB Absenkung/Anhebung. Das wären dann bei 3..4 kHz ca. 6 dB, 6 dB ist die doppelte Spannung, was die vierfache Leistung ist, weil die Spannung quadratisch eingeht. Das kommt dann auch mit Deiner Angabe von 3 dB/Oktave hin (6 dB bei 4 kHz bezogen auf 0 dB bei 1 kHz, 2 Oktaven).

was dazu führt, dass man für Hochtöner Mickymaussysteme nehmen kann, während LS-Spulen im Bassbereich wirklich mehrere Kilogramm wiegen.

Die Spulen, Hochtöner wie Tieftöner sind nach meiner Erfahrung elektrisch stets reichlich überdimensioniert, das war auch schon zu DDR-Zeiten so.

Hinzu kommt die wachsende Schallschnelle bei den hohen Tönen, sodass man den Pegel im Hochtonbereich für naturgetreue Übertragung noch weiter zurücknehmen kann.

Bei hohen Tönen spielt auch die Richtwirkung ne Rolle, kurze Wellen lassen sich besser bündeln und werden auch so georteter wahrgenommen. Die Richtung, aus der ein Bass kommt hingegen, ist meist nur von "Schlitzohren" auszumachen.

Viele Grüße,
Horst Boxnstop