Enrico: Auswirkungen bei Verwendung mehrerer Baßreflexrohre?

Hallo und guten Abend,

heute wende ich mich mal mit einer programmier-fremden Frage an euch, weil ich im Internet keine allgemeinen Informationen zu meinem Anliegen gefunden habe, sondern nur auf konkrete Lautsprecher und Gegebenheiten zugemünzte Lösungen.

Ich möchte mir aus 2 einzelnen Subwoofer-Kisten (Heim-Bereich), die mit unterschiedlichen Subwoofern bestückt sind, eine einzige Kiste (natürlich mit getrennten Volumen für jeden Lautsprecher) bauen, weil die beiden vorhandenen Kisten aufgrund unterschiedlicher Größe und Optik zusammengestellt unschön aussehen.

Eine der bestehenden Subwoofer-Kisten ist geschlossen, die andere als Baßreflex aufgebaut und so möchte ich das auch wieder umsetzen.

Nun frage ich mich, welche Auswirkungen es auf den Klang/Druck im Allgemeinen hat, wenn ich 2 oder 4 Baßreflexrohre anstatt eines einzigen verwenden.

Habt ihr hier Erfahrungen?
Steigere ich damit den Druck?
Oder/und verbessere ich damit den Klang?

Wie bereits geschrieben geht es mir hier nur um allgemeine Erfahrungen, damit ich weiß, in welche Richtung ich gehen kann.

Falls bevorzugte Musikrichtungen hier eine Rolle spielen sollten, ich höre Rock hoch bis zu Pagan- und Black-Metal, bei dem auch sehr schnelle Doppelbaß-Teile (Schlagzeug) sauber wiedergegeben werden müssen.

Ich denke, wenn hier eine saubere Wiedergabe möglich ist, dann sollte auch die saubere Wiedergabe orchestraler Filmmusik, die ich ebenfalls gerne höre, kein Problem darstellen.

Vielen Dank und Gruß
Enrico

  1. hi,

    Habt ihr hier Erfahrungen?

    ein bischen und etwas länger her...

    Steigere ich damit den Druck?
    Oder/und verbessere ich damit den Klang?

    Es kommt auf den Lautsprecher (Chassis) an, ob der offen (in Bassreflexbox) oder in einer geschlossenen Box betrieben werden kann. Zu meiner Bastelzeit, mit den "allgemeinen Beschaffungsproblemem der DDR", habe ich Lausprecher, die bspw. nur für 4 Watt ausgelegt waren, problemlos in einer Kompaktbox (geschlossen) mit 12 Watt Dauerleistung klirrfrei beaufschlagt ohne dass die Membrane weggeflogen ist. Mit einer größer werdenden Box oder gar offen, ist dies nicht mehr möglich, das Chassis fangt an mit klirren. Je offener die Box, desto passender (nach oben) muss also das LP-Chassis ausgelegt sein, wobei auch der akustische Wirkungsgrad mit den Abmessungen der Box steigt.

    Im Wesentlichen ist es so, dass der dynamische Druck steigt, je kleiner die Box ist und somit die Membrane eine kleinere Auslenkung bekommt. Sofern Du mehrere Chassis parallel oder in Serie schaltest, beachte auch, dass die phasenrichtig angeschlossen sind (Membrane muss in die gleiche Richtung schwingen).

    Hotti

    1. Hallo Hotti,

      erstmal Danke für Deine rasche Antwort.

      Ich befürchte, ich habe mich evtl. etwas missverständlich ausgedrückt.

      Ein vorhandener Subwoofer ist in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut und wird auch in der neuen Box ein geschlossenes Volumen bekommen, der zweite vorhandene Subwoofer ist aktuell in einem Bandpaßgehäuse (?) untergebracht (das Fragezeichen deshalb, weil ich nur eine länglichere Öffnung an der Rückseite der Kiste habe und dies definitiv kein Baßreflexrohr im eigentlichen Sinne darstellt) und wird auch in der neuen Box ein Volumen bekommen, ausgelegt als Baßreflex.

      Letztendlich besteht die neue Kiste aus zwei abgetrennten Volumen mit je einem Subwoofer.

      Mir ging es in meiner Frage darum, welche Auswirkungen es hätte, wenn ich 2 oder 4 Baßreflexrohre verwende anstelle der Bandpaßöffnung (an dieser Stelle Entschuldigung für etwaige Verwirrungen, weil ich die Bandpaßöffnung ursprünglich als Baßreflexrohr betitelt hatte).

      Sofern Du mehrere Chassis parallel oder in Serie schaltest [...]

      Beide vorhandenen Kisten sind momentan aktiv betrieben, d.h. sie verfügen über je eine eigene Endstufe im Gehäuse. Das werde ich auch beibehalten.

      Gruß
      Enrico

      1. Moin Enrico,

        diese Rechnung wie Du sie dir vorstellst geht leider nicht auf. Du kannst nicht über den Daumen peilen: Eine Schlitzöffnung ~ 3 Bassreflexrohre.

        Mein Weg wäre jener.

        Ver suche die thile-small-parameter deines Lautsprecher-chassis zu ermitteln (gibt ellenlange Listen dafür, oder du fragst einen Audiophilen in Deiner Nähe ob er's ausmessen kann)
        Auf Grundlage der Parameter und Deiner gewünschten Resonanzfrequenz (in Abhängigkeit Deines Abhöraumes ;-P) Konstruierst Du Deine Box. Es gibt verschiedene Programme die den Boxenbauer dabei unterstützen und auch mehrere Bassreflexrohre einkalkulieren können. Aber wie gesagt das alles sollte immer in Abhängigkeit des zu erreichenden Ziels stehen.

        Als ich hörtechnisch (allerdings im Auto) von Drum'n'Bass mit seinen ultratiefen Bassen zu Rock gewechselt bin ist meine Box (mit dem selben Cassis und dem selben Amp) von 100Liter BR auf 17l geschlossen gewechselt. Die schnellen kickenden Bässe waren dann kein Problem mehr. tief konnte die Box dann natürlich nicht mehr. Ich hatte eine Resonanzfrequenz von unter 30hz auf 39hz (und einige Vielfache konzipiert).  Ok, long story short. Schau erstmal was Du willst, dann nimm die die Parameter und ein Programm dazu und dann lass erstmal das BR-Roh weg, loch reinsägen kanste später immer noch. Aber grade wenns präzise sein soll, würde ich auf BR verzichten. (grade wenn man sich im lowend oder midend Bereich bewegt)

        viele Grüße,
        Rob

        1. Moin Rob,

          Auch Dir Danke für Deine Antwort.

          Berechnungsprogramm und unterstützenden Boxenbauer mit sehr viel Erfahrung habe ich zur Hand, das erleichtert das Ganze natürlich enorm.

          Ver suche die thile-small-parameter deines Lautsprecher-chassis zu ermitteln

          Sollte über die Angaben an den Lautsprechern selber kein Problem darstellen.

          Auf Grundlage der Parameter und Deiner gewünschten Resonanzfrequenz (in Abhängigkeit Deines Abhöraumes ;-P)

          Abhörraum wird mein Wohnzimmer sein, wo die beiden Subwoofer aktuell übereinanderstehen (der eine geschlossene Down-Fire und der andere Front-Fire mit vermutetem Bandpaß).

          das alles sollte immer in Abhängigkeit des zu erreichenden Ziels stehen
          Schau erstmal was Du willst

          Was ich will, weiß ich ja bereits:

          Eine einzige Subwoofer-Kiste mit zwei getrennten Innenvolumina, die generell guten Baßdruck bringt (Thema "Filme"), auf der anderen Seite aber auch einen guten Kompromiss zwischen Tiefgang und Kick hat (letzteres geht ja wiederum in Richtung "Druck" ?). Abgedeckt werden sollen Filme, High-Speed-Metal (auch was die Schlagzeugsets angeht) und auch Filmmusik.

          Aber grade wenns präzise sein soll, würde ich auf BR verzichten

          D.h. geschlossene Kisten spielen (grundsätzlich, natürlich sofern optimal ausgelitert) präziser und tiefer, während Baßreflex-Kisten eher auf Druck ausgelegt sind und weniger präzise spielen?

          (grade wenn man sich im lowend oder midend Bereich bewegt)

          Der Down-Fire-Subwoofer ist von Harman & Kardon, den würde ich eher im midend-Bereich eingruppieren, der Front-Fire-Subwoofer von Novex, die Firma gibbed es aber schon länger scheinbar nicht mehr. Hier würde ich eher lowend ansetzen.

          Gruß
          Enrico

          1. Moin Rob,

            Was ich will, weiß ich ja bereits:

            Eine einzige Subwoofer-Kiste mit zwei getrennten Innenvolumina, die generell guten Baßdruck bringt (Thema "Filme"), auf der anderen Seite aber auch einen guten Kompromiss zwischen Tiefgang und Kick hat (letzteres geht ja wiederum in Richtung "Druck" ?). Abgedeckt werden sollen Filme, High-Speed-Metal (auch was die Schlagzeugsets angeht) und auch Filmmusik.

            Puuhh.. Filmusike und Speedmetal, nur den Bassbereich betrachtet sind das schon extreme unterschiede. Dazu kommt wenn man zuhause hört, will man meistens garnicht den wirklichen "SchallDRUCK" sondern nur den Eindruck des Druckes. Weil sonst selbst bei geringen Lautstärken die Nachbarn dauernd ihre Gläser im Schrank wandern sehen. ^_^  Darum reichen oft auch kleine Subwoofer Zuhause schon um den Eindruck von viel Bass zu vermitteln.

            Du könntest aus Deiner 2ten Box eine XP Kiste machen, in dem Du eine Längenveränderbares BR-Rohr nimmts und mal durch probierst was wie klingt. Auch mal geschlossen oder komplett offen. Durch die 2 Subs kannst Du ja einen für präzisen Kickbass (den H&K) und den anderen zum grob gesagt unten rumwabern (Filmmusike bzw Filme zB. Weltraumszenen) nehmen.

            Aber grade wenns präzise sein soll, würde ich auf BR verzichten

            D.h. geschlossene Kisten spielen (grundsätzlich, natürlich sofern optimal ausgelitert) präziser und tiefer, während Baßreflex-Kisten eher auf Druck ausgelegt sind und weniger präzise spielen?

            Es war so meine Erfahrung. Klar ist, dass jemand mit Erfahrung und Geld jedes gewünschte Klangbild erzeugen kann. Und dabei geschlossen, BR, BP bis hin zu FreeAir verwenden kann. Hier musst Du Deinen Weg Deinen Mitteln entsprechend finden. </joda>

            (grade wenn man sich im lowend oder midend Bereich bewegt)

            Der Down-Fire-Subwoofer ist von Harman & Kardon, den würde ich eher im midend-Bereich eingruppieren, der Front-Fire-Subwoofer von Novex, die Firma gibbed es aber schon länger scheinbar nicht mehr. Hier würde ich eher lowend ansetzen.

            Ein Grund mehr ihn zum rumwabbern her zu nehmen. :)

            Gruß
            Enrico

            Viele Grüße,
            Rob

            1. Hallo Rob,

              nicht wirklichen "SchallDRUCK" sondern nur den Eindruck des Druckes

              Das geht? Ich war bislang immer der Meinung, dass man entweder Schalldruck hat oder nicht, denn wenn ich ein ausgewogenes Klangbild, auch im Baßbereich habe, habe ich das nie als Eindruck des Druckes empfunden, wie Du es so schön formuliert hast.

              dauernd ihre Gläser im Schrank wandern sehen

              Wäre durchaus überlegenswert, weil mir meine linksseitig gelegenen Nachbarn eh relativ ziemlich auf den Keks gehen ;-)

              Puuhh.. Filmusike und Speedmetal, nur den Bassbereich betrachtet sind das schon extreme unterschiede

              Die Kiste wird wahrlich eine Herausforderung. Meine Überlegungen gehen sogar noch ein Stückchen weiter, die beiden Subs noch um einen bis zwei reine Kickbässe zu ergänzen, dann hätte ich gewissermassen den H & K für die Präzision, den Novex für Druck und den/die beiden 8''-Kickbässe für den Kick. Alles in einer (dann zugegebenermassen sehr imposant großen Kiste) verpackt, dann müsste ich alle Bereiche abgedeckt haben.

              Uiuiui :-))

              mal durch probierst was wie klingt. Auch mal geschlossen oder komplett offen.

              Komplett offen? Was meinst Du damit? Free-Air? Ist das für ein Wohnzimmer nicht unsinnig, wenn Du das gemeint haben solltest?

              Viele Grüße zurück
              Enrico

              1. Hallo Rob,

                welche Anordnung würdest Du denn für optimal halten?

                Den Down-Fire auch nachher als Down-Fire, dann wäre die Anordnung natürlich vorgegeben, oder den Down-Fire ganz unten als Front-Fire, darüber den Novex oder umgekehrt?

                Gruß
                Enrico

                1. Hello,

                  welche Anordnung würdest Du denn für optimal halten?

                  Den Down-Fire auch nachher als Down-Fire, dann wäre die Anordnung natürlich vorgegeben, oder den Down-Fire ganz unten als Front-Fire, darüber den Novex oder umgekehrt?

                  Der Tiefbass sollte (sofern man keinen Phasenschieber bauen will) immer zentral stehen und muss bis ca. 200Hz auch nur monoral ausgeführt werden. Das Richtungsempfinden des Ohres setzt erst bei Frequenzen darüber ein. Für einen "Bauchsound" eigenen sich am besten die Frequenzen um 80Hz.

                  Spezielle Diskothekenmischpulte hatten früher immer einen Boost-Switch für den Bereich um 80Hz (40 bis 160Hz).

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

                  --
                   ☻_
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                  / \ Nur selber lernen macht schlau
                  http://bergpost.annerschbarrich.de
                  1. Hallo Tom,

                    ich befürchte, Du hast mich hier missverstanden oder ich mich falsch ausgedrückt oder Du mich missverstanden, weil ich mich falsch ausgedrückt habe...

                    Ich habe ja dann nur eine, wenn auch recht große Box, in Relation zum übrigen Mobiliar, in der dann die zwei 25er Chassis und evtl. noch ein bis zwei Kicker untergebracht sind, also kein Mehrwegesystem.

                    Mir ging es darum, was besser ist: den präziser spielenden Subwoofer auch wieder als Down-Fire als unterstes Chassis oder als Front-Fire, darüber den anderen Subwoofer oder umgekehrt, Kicker ganz oben, in der Mitte, ganz unten oder aufgeteilt zwischen den 25er-Chassis.

                    Hätte nicht gedacht, dass meine Frage solche "Wogen" schlägt und dass es dann doch so tief in die Materie reingeht :-)

                    Gruß
                    Enrico

                    1. Ich habe ja dann nur eine, wenn auch recht große Box, in Relation zum übrigen Mobiliar, in der dann die zwei 25er Chassis und evtl. noch ein bis zwei Kicker untergebracht sind, also kein Mehrwegesystem.

                      Was er meinte ist (Phasenschieber / monoral) das 2 Chassies für den Subbereich ungewünsche Phaseneffekte an den Wellen erzeugen könnten (wellenauslöschung, Wellenverstärkung) weil die beiden Subwoofer aktiv sind und dabei die Phase schlecht justierbar ist. (hast Du dagegen nur einen Amp aber viele Boxen ist es OK, da die Phase gleich und damit alle Schwingungen gleich sind.)

                      Mir ging es darum, was besser ist: den präziser spielenden Subwoofer auch wieder als Down-Fire als unterstes Chassis oder als Front-Fire, darüber den anderen Subwoofer oder umgekehrt, Kicker ganz oben, in der Mitte, ganz unten oder aufgeteilt zwischen den 25er-Chassis.

                      Aaaalso.. :)  Subwoofer immer runter! am besten nix übereinander. Alles was über 200hz spielt,also auch die Kickbässe solten dann schon richtig im Stereofeld positioniert sein. (oder im 5.1 ist ja egal, hausptache richtige Position)

                      Wenn Du die Kiste richtig baust für den 2ten 25er brauchste evtl keine kicker mehr.

                      Hätte nicht gedacht, dass meine Frage solche "Wogen" schlägt und dass es dann doch so tief in die Materie reingeht :-)

                      Selber Schuld, Du hast präzise gesagt. :-)

                      Viele Grüße,
                      Rob

                      1. Hello,

                        Was er meinte ist (Phasenschieber / monoral) das 2 Chassies für den Subbereich ungewünsche Phaseneffekte an den Wellen erzeugen könnten (wellenauslöschung, Wellenverstärkung) weil die beiden Subwoofer aktiv sind und dabei die Phase schlecht justierbar ist. (hast Du dagegen nur einen Amp aber viele Boxen ist es OK, da die Phase gleich und damit alle Schwingungen gleich sind.)

                        Was auch nicht wirklich stimmt, da mehrere Systeme auch mehrere Orte einnehmen und dadurch Interferenzen entstehen.

                        Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                        Tom vom Berg

                        --
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                        1. Was auch nicht wirklich stimmt, da mehrere Systeme auch mehrere Orte einnehmen und dadurch Interferenzen entstehen.

                          Jap, Reso des Raums.. aber ich glaube das ist hier schon alles to far away! :D

                          Viele Grüße,
                          Rob

              2. Das geht? Ich war bislang immer der Meinung, dass man entweder Schalldruck hat oder nicht, denn wenn ich ein ausgewogenes Klangbild, auch im Baßbereich habe, habe ich das nie als Eindruck des Druckes empfunden, wie Du es so schön formuliert hast.

                Ist wahrscheinlich auch gut so, diese Möglichkeit hat man nur in abgegrenzten Bereichen (Auto, Proberaum, Disko, Konzertsaal..) wo die Energie der tiefen Frequenzen einen so hohen Pegel erreicht das der Schalldruck wenn die Resonanzfrequenzen Deines Körpers erklingt in einer Stärke auf Dich treffen das Du sie fühlen kannst.
                Alternativen dazu sind die Rüttler fürs Auto oder die Heimische Couch oder eben die Dounfire Subwoofer die den Schall auf das Gebaude übertragen sollen das dann wiederum auf Dich überträgt.

                Die Kiste wird wahrlich eine Herausforderung. Meine Überlegungen gehen sogar noch ein Stückchen weiter, die beiden Subs noch um einen bis zwei reine Kickbässe zu ergänzen, dann hätte ich gewissermassen den H & K für die Präzision, den Novex für Druck und den/die beiden 8''-Kickbässe für den Kick. Alles in einer (dann zugegebenermassen sehr imposant großen Kiste) verpackt, dann müsste ich alle Bereiche abgedeckt haben.

                jo, kenn Deine Setup ja nicht. Denke auch nicht, dass Du drumrum kommen wirst eine ordentliche Berechnung durchzuführen. Dann eine Testkiste baust (6 Scheiben MDF zusammengekleistert) und dann mal probehören. Dann Loch reinsägen und dann BR-Rohe verschiedener Länge probieren.

                Komplett offen? Was meinst Du damit? Free-Air? Ist das für ein Wohnzimmer nicht unsinnig, wenn Du das gemeint haben solltest?

                Hab es selber noch nie ausprobiert, aber technisch und klanglich steht dem nichts entgegen, die richtigen Chassis und und Boxen und Plazierung vorrausgesetzt.
                (ich glaub ich werd heut Abend mal meinen GitarrenAmp als Subwoofer missbrauchen um das zu testen :D )

                Viele Grüße zurück
                Enrico

                Viel Spass beim basteln :)

        2. Hello,

          [...] Schau erstmal was Du willst, dann nimm die die Parameter und ein Programm dazu und dann lass erstmal das BR-Rohr weg, Loch reinsägen kanste später immer noch. Aber gerade, wenns präzise sein soll, würde ich auf BR verzichten.

          Sehe ich auch so. Wenn man es nicht richtig macht, macht das Musikhören nachher keinen Spaß mehr. Es kommt nur noch Bassmatsch aus dem Lautsprecher. Außerdem sollte man den Gewinn durch die Bassreflexabstimmung immer merklich unter 6dB halten, damit man die Anregungsfrequenz als Originalfrequenz des Basses nicht aus dem Ohr verliert. Ab ca. 6dB würde die Resonanzfrequenz des Reflexsystems die Verdeckung der ersten Wellenfront (der Anregungsfrequenz) bedeuten und damit würde man nur noch diese hören. Das Ohr ist eben ein kompliziertes Gebilde...

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

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    2. Moin!

      Zu meiner Bastelzeit, mit den "allgemeinen Beschaffungsproblemem der DDR", habe ich Lausprecher, die bspw. nur für 4 Watt ausgelegt waren, problemlos in einer Kompaktbox (geschlossen) mit 12 Watt Dauerleistung klirrfrei beaufschlagt

      Zur Erläuterung für Nachgeborene Saturn/Multimediamarktbesucher:

      Die von Hotti genannten Zahlen meinen mindestens 600 Watt PMPO.

      MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

      fastix

      1. Moin,

        Zu meiner Bastelzeit, mit den "allgemeinen Beschaffungsproblemem der DDR", habe ich Lausprecher, die bspw. nur für 4 Watt ausgelegt waren, problemlos in einer Kompaktbox (geschlossen) mit 12 Watt Dauerleistung klirrfrei beaufschlagt

        Zur Erläuterung für Nachgeborene Saturn/Multimediamarktbesucher:

        Die von Hotti genannten Zahlen meinen mindestens 600 Watt PMPO.

        ;-)

        Wobei solche hersteller/händlerbezogenen Leistungsangaben heuzutage mit äußerster Vorsicht zu genießen sind. Wer einmal eine 25 Watt Endstufe (Sinus-Dauerbetrieb bei 1000 Hz) berechnet, gebaut (und evntl. auch die Boxen dazu gebaut) hat, weiß, dass da auch kurzzeitig höhere Pegel sauber drübermüssen. Nehmen wir mal nur 6 dB Anhebung /Dekade für die Höhen, da wäre für 2000 Hz die vierfache Leistung (100 W) zu kalkulieren und bei 4 kHz sind das schon 400 W.

        Verzerrrungen in den höheren Höhen sind ja nicht so tragisch, aber bei den Bässen sieht das schon anders aus, da liegen die Harmonischen im hörbaren Bereich.

        Horst Dröhnland

        1. Hello,

          [...] Nehmen wir mal nur 6 dB Anhebung /Dekade für die Höhen, da wäre für 2000 Hz die vierfache Leistung (100 W) zu kalkulieren und bei 4 kHz sind das schon 400 W.

          *ähem*

          Der natürliche Amplituden-Frequenzverlauf ist ca. -3db pro Oktave, was dazu führt, dass man für Hochtöner Mickymaussysteme nehmen kann, während LS-Spulen im Bassbereich wirklich mehrere Kilogramm wiegen.

          Hinzu kommt die wachsende Schallschnelle bei den hohen Tönen, sodass man den Pegel im Hochtonbereich für naturgetreue Übertragung noch weiter zurücknehmen kann.

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
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          1. Hello,

            [...] Nehmen wir mal nur 6 dB Anhebung /Dekade für die Höhen, da wäre für 2000 Hz die vierfache Leistung (100 W) zu kalkulieren und bei 4 kHz sind das schon 400 W.

            *ähem*

            oops*, Dekade war mir nicht ganz klar vorhin.

            Der natürliche Amplituden-Frequenzverlauf ist ca. -3db pro Oktave,

            *jow, jetzt richtig: Fächerentzerrer sind i.d.R. auf die Dekade (1 kHz - 10 kHz) bezogen und angegeben mit 20 dB Absenkung/Anhebung. Das wären dann bei 3..4 kHz ca. 6 dB, 6 dB ist die doppelte Spannung, was die vierfache Leistung ist, weil die Spannung quadratisch eingeht. Das kommt dann auch mit Deiner Angabe von 3 dB/Oktave hin (6 dB bei 4 kHz bezogen auf 0 dB bei 1 kHz, 2 Oktaven).

            was dazu führt, dass man für Hochtöner Mickymaussysteme nehmen kann, während LS-Spulen im Bassbereich wirklich mehrere Kilogramm wiegen.

            Die Spulen, Hochtöner wie Tieftöner sind nach meiner Erfahrung elektrisch stets reichlich überdimensioniert, das war auch schon zu DDR-Zeiten so.

            Hinzu kommt die wachsende Schallschnelle bei den hohen Tönen, sodass man den Pegel im Hochtonbereich für naturgetreue Übertragung noch weiter zurücknehmen kann.

            Bei hohen Tönen spielt auch die Richtwirkung ne Rolle, kurze Wellen lassen sich besser bündeln und werden auch so georteter wahrgenommen. Die Richtung, aus der ein Bass kommt hingegen, ist meist nur von "Schlitzohren" auszumachen.

            Viele Grüße,
            Horst Boxnstop

            1. Hello,

              was dazu führt, dass man für Hochtöner Mickymaussysteme nehmen kann, während LS-Spulen im Bassbereich wirklich mehrere Kilogramm wiegen.

              Die Spulen, Hochtöner wie Tieftöner sind nach meiner Erfahrung elektrisch stets reichlich überdimensioniert, das war auch schon zu DDR-Zeiten so.

              Dann hast Du wohl noch nie eine Hochtonkalotte oder einen Treiber vom Hochton-Druckkammerlautsprecher aufgeschraubt, der abgeraucht war? Die sind keinesfalls überdimensioniert und werden vom Wechselstrom zerstört...

              Bassspulen hingengen werden selten vom Wechselstrom zerstört, sondern vom überlagerten Gleichstrom, den schlechte Endstufen schon mal produzieren können, wenn sie überlastet werden oder falsch eingestellt sind. Den Bass kann man leider auch nur schlecht durch Vorschalten eines Kondensators gegen den Gleichstrom schützen, da der Kondensator dann mächtige Ausmaße annehmen würde (oder selber binnen kürzester Zeit kaputt wäre).

              Hinzu kommt die wachsende Schallschnelle bei den hohen Tönen, sodass man den Pegel im Hochtonbereich für naturgetreue Übertragung noch weiter zurücknehmen kann.

              Bei hohen Tönen spielt auch die Richtwirkung ne Rolle, kurze Wellen lassen sich besser bündeln und werden auch so georteter wahrgenommen. Die Richtung, aus der ein Bass kommt hingegen, ist meist nur von "Schlitzohren" auszumachen.

              Dafür nimmt man ja Schlitzstrahler (Hochton), akustische Linsen oder Constant Directivity Hörner.
              Der Bass war im früheren Verständnis immer ein Kugelstrahler (Halbkugelstrahler) und ließ sich angeblich nicht richten. Das ist aber verkehrt, wie moderne Entwicklungen auch bewiesen haben. Durch passende Platten- oder Hornstrahler kann man den Bass sehr wohl richten. Man kann sogar dafür sorgen, dass die Schallenergie erst an einem ganz bestimmten Punkt in der Entfernung abgegeben wird. Hierzu ist ein relativ kompliziertes Verschieben von Schallschnelle und Schalldruck (das Produkt ergibt die Schallenergie) notwenig. Gute Bass-Härner haben das schon immer gekonnt und dadurch für ein lineares Scahllfeld gesorgt, in dem eben nicht pro Verdoppelung der Entfernung ein Abfall von 6dB stattgefunden hat.

              An unseren Enrico:
              Übrigens würde ich niemals wagen, eine Harman-Kardon-Box auseinanderzunehmen, um den aktiven Systemanteil dann in einem neuen Gehäuse zu verbauen. Das neue Gesamtsystem kann nur schlechter werden dadurch. Auch die Auswahl der Gehäusematerialien, der Abmessungen sowie das eingesetzte Dämpfungsmaterial haben wesentlichen Einfluss auf den (linaren) Frequenzgang, das Ein- und Ausschwingverhaltens des aktiven Systems und des Gesamtsystems usw.

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

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              1. Hello,

                Dann hast Du wohl noch nie eine Hochtonkalotte oder einen Treiber vom Hochton-Druckkammerlautsprecher aufgeschraubt, der abgeraucht war? Die sind keinesfalls überdimensioniert und werden vom Wechselstrom zerstört...

                Hahh, nochn Bastler der alles aufschraubt ;-)
                Ja, ne, HTKalotten habe ich noch nicht aufgeschraubt.

                Bassspulen hingengen werden selten vom Wechselstrom zerstört, sondern vom überlagerten Gleichstrom, den schlechte Endstufen schon mal produzieren können, wenn sie überlastet werden oder falsch eingestellt sind. Den Bass kann man leider auch nur schlecht durch Vorschalten eines Kondensators gegen den Gleichstrom schützen, da der Kondensator dann mächtige Ausmaße annehmen würde (oder selber binnen kürzester Zeit kaputt wäre).

                Jes! Meine PAs hatten auch keinen Kondensator am Ausgang, verstärkten selbstverständlich ab 0 Hz und hatten einen Gleichspannungsanteil von max 10 mV in Ruhe. Der Eingang hatte jedoch immer einen Kondensator, bei Impedanzen (Eingangswiderstand) im Kiloohmbereich war der jedoch nicht sehr gewichtig, der diente nur dazu, dass wirklich keine versehentlich angelegte Gleichspannung verstärkt wird. Die Knickfrequenz (-3 dB) wird mit Omega = 1/RC berechnet, ist keine Hexerei.

                Der Bass war im früheren Verständnis immer ein Kugelstrahler (Halbkugelstrahler) und ließ sich angeblich nicht richten. Das ist aber verkehrt, wie moderne Entwicklungen auch bewiesen haben.

                Wusste ich bis jetzt noch nicht, danke Tom.

                Durch passende Platten- oder Hornstrahler kann man den Bass sehr wohl richten. Man kann sogar dafür sorgen, dass die Schallenergie erst an einem ganz bestimmten Punkt in der Entfernung abgegeben wird.

                Das klingt ja fast schon wieder konspirativ und ein bischen militärisch. Muss mal wieder Bibel lesen, ob sowas schon im Altertum eingesetzt wurde.

                Hotti

                1. Hello,

                  Durch passende Platten- oder Hornstrahler kann man den Bass sehr wohl richten. Man kann sogar dafür sorgen, dass die Schallenergie erst an einem ganz bestimmten Punkt in der Entfernung abgegeben wird.

                  Das klingt ja fast schon wieder konspirativ und ein bischen militärisch. Muss mal wieder Bibel lesen, ob sowas schon im Altertum eingesetzt wurde.

                  Nicht ganz so technisch perfekt, aber Hörner gab es wohl schon kurze Zeit nachdem die Menschen auf zwei Beinen gingen. Und bei den Agyptern soll es welche gegeben haben, die noch 12Hz mit mächtiger Schallenergie abstrahlen konnten. Damit wurden die Leute gefoltert, die nicht hören wollten ;)

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

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                  1. hi,

                    Das klingt ja fast schon wieder konspirativ und ein bischen militärisch. Muss mal wieder Bibel lesen, ob sowas schon im Altertum eingesetzt wurde.

                    Nicht ganz so technisch perfekt, aber Hörner gab es wohl schon kurze Zeit nachdem die Menschen auf zwei Beinen gingen. Und bei den Agyptern soll es welche gegeben haben, die noch 12Hz mit mächtiger Schallenergie abstrahlen konnten. Damit wurden die Leute gefoltert, die nicht hören wollten ;)

                    Ja stimmt! Da haben wir doch schonmal was, Zerstörung Aufständischer mit Infraschall. Dendera hatte Geißlersche Röhren (Geißler war ein Thüringer) und die Zerstörung Jerusalems (oh muss nachlesen, da hatte ich mal kurz vorgegriffen) sieht ganz nach Nuklearwaffen aus. Engel konnten fliegen (wer behauptet da auch das Gegenteil) und wurden über Funk (wäre zu prüfen) angefordert. Die Pest ist eine hervorragende B-Waffe, wirkt endemisch und gründlich. Heuschrecken waren mit Sicherheit auch Mutanten. Hesekiel starb keinen Tod auf Erden (der Herr entführte ihn ins Weltall) und womöglich lebt der Kerl noch. Interessante Altersangaben im ersten Buch Mose... Leute lest Bibel, Ihr werdet das Staunen wieder lernen und nie aufhören mit Fragen, über Fragen.

                    Wenigstens ist ein Rätsel schon gelöst: Warum der Nil ausgerechnet in der Trockenzeit über die Ufer tritt, das liegt daran, dass das obere Einzugsgebeit (Ruwenzori) vom Monsun betroffen ist. Friert der Inder, ist es Winter.

                    Hotti

  2. Eine der bestehenden Subwoofer-Kisten ist geschlossen, die andere als Baßreflex aufgebaut und so möchte ich das auch wieder umsetzen.

    Nun frage ich mich, welche Auswirkungen es auf den Klang/Druck im Allgemeinen hat, wenn ich 2 oder 4 Baßreflexrohre anstatt eines einzigen verwenden.

    Keinen und jeden, je nach dem, was Du genau machst. Bei vier neuen Baßreflexrohren die jeweils so groß sind wie das alte Rohr, wird sich was ändern.

    Steigere ich damit den Druck?

    Bei vier neuen Baßreflexrohren die jeweils so groß sind wie das alte Rohr sinkt der Druck. Was nützt Dir die Information ob der Druck steigt oder sinkt?

    Oder/und verbessere ich damit den Klang?

    Wenn es gute Boxen sind, ist es wahrscheinlicher, daß eine Änderung sie schlechter klingen läßt.

    Wie bereits geschrieben geht es mir hier nur um allgemeine Erfahrungen, damit ich weiß, in welche Richtung ich gehen kann.

    Es muß alles aufeinander abgestimmt sein, unter Berücksichtigung des Anwendungsfalls.

    Warum baust Du in das neue Gehäuse mit gleichem Volumen nicht einfach wieder die gleiche Röhre ein bzw. machst in den anderen Abschnitt den gleichen Schlitz?

    Falls bevorzugte Musikrichtungen hier eine Rolle spielen sollten, ich höre Rock hoch bis zu Pagan- und Black-Metal, bei dem auch sehr schnelle Doppelbaß-Teile (Schlagzeug) sauber wiedergegeben werden müssen.

    Aber nicht schneller als zwei aufeinanderfolgende Schwingungen der fraglichen Frequenz oder?

    Ich denke, wenn hier eine saubere Wiedergabe möglich ist, dann sollte auch die saubere Wiedergabe orchestraler Filmmusik, die ich ebenfalls gerne höre, kein Problem darstellen.

    Das ist ähnlich wie bei einem Auspuff am Auto, man kann die Drehzahl bei der die maximale Leistung auftritt und die maximale Leistung selbst beeinflussen. Wenn man die maximale Leistung nicht abruft, ist der Einfluß geringer.

    1. Hallo Texter mit x,

      Bei vier neuen Baßreflexrohren die jeweils so groß sind wie das alte
      Rohr sinkt der Druck. Was nützt Dir die Information ob der Druck steigt
      oder sinkt?

      Der preiswerte Novex-Subwoofer ist aktuell als Bandpaß konzipiert, rumpelt aber bei höheren Pegeln und das möchte ich in der neuen "Gesamtkiste" verhindern. Auf der anderen Seite möchte ich ihn als "Druck"-Woofer verwenden, da ich den Harman & Kardon-Sub für die Präzision verwenden werde, der natürlich auch Druck aufbaut.

      Wenn es gute Boxen sind, ist es wahrscheinlicher, daß eine Änderung sie
      schlechter klingen läßt.

      Betrifft ohnehin nur den Novex, der Harman & Kardon klingt gut bis sehr gut (meinem Empfinden nach), der bekommt kein Rohr spendiert.

      Warum baust Du in das neue Gehäuse mit gleichem Volumen nicht einfach
      wieder die gleiche Röhre ein bzw. machst in den anderen Abschnitt den
      gleichen Schlitz?

      Harman & Kardon ist geschlossen und wird auch wieder geschlossen verbaut, den Novex möchte ich verbessern und optimieren. Deshalb meine grundsätzlichen Überlegungen, auch hin zu mehreren Rohren.

      Aber nicht schneller als zwei aufeinanderfolgende Schwingungen der
      fraglichen Frequenz oder?

      Was meinst Du damit genau?

      Gruß
      Enrico

      1. vorn weg: Ich dachte es ging um eine Box mit Rohr und eine mit Schlitzt, die nur in eine neues Gehäuse sollen.

        Du willst also die eine (mit Schlitz) ändern (im neuen Gehäuse), weil sie nicht gut klingt.

        Da gibt es nur eins, besorge die Daten die Du benötigst und benutze ein Programm um die passende Röhre (bzw. die vier Röhren) zu berechen. Da daß bei mir schon einige Jahre her ist (und ich keinen Grund hatte an den Boxen noch mal was zu ändern) kann ich da nicht im Deteil helfen.

        ... den Novex möchte ich verbessern und optimieren. Deshalb meine grundsätzlichen Überlegungen, auch hin zu mehreren Rohren.

        Weshalb denn? Wenn nicht aus Platzgründen werden mehrere Rohre wahrscheinlich nicht nötig sein.

        Aber nicht schneller als zwei aufeinanderfolgende Schwingungen der
        fraglichen Frequenz oder?

        Was meinst Du damit genau?

        Ein Ton hat eine Frequenz, zwei aufeinanderfolgende Töne mit einem Abstand von T sind quasi ein Ton. Die Frage ist also nur ob der Lautsprecher den gewünschten Frequenzgang hat, wenn ich mich nicht irre.

        1. Hallo Texter mit x,

          Ich dachte es ging um eine Box mit Rohr und eine mit Schlitzt, die nur in eine neues Gehäuse sollen.

          DUm alle Unklarheiten zu beseitigen:

          Ich habe zwei einzelne Subwoofer in jeweils einer eigenen Kiste. Diese beiden Kisten stehen aktuell übereinander, was unschön aussieht, da sie unterschiedliche Größen haben, die eine in schwarzem Klavierlack und die andere in Silber lackiert ist. Die eine ist geschlossen, die andere mit Schlitz und letztere klingt bei "höheren" Pegeln nicht mehr gut.

          D.h., ich will nun eine einzige Kiste bauen, in der ich beide Chassis in eigenen abgetrennten Volumina unterbringen will.

          Da gibt es nur eins, besorge die Daten die Du benötigst und benutze ein
          Programm um die passende Röhre (bzw. die vier Röhren) zu berechen. Da
          daß bei mir schon einige Jahre her ist (und ich keinen Grund hatte an
          den Boxen noch mal was zu ändern) kann ich da nicht im Deteil helfen.

          Das mit den Daten und dem Programm ist klar, so tief wollte ich aber eigentlich gar nicht einsteigen, aber gut, hier habe ich schon festgestellt, dass einem auch mal über den Tellerrand hinaus geholfen bzw. einem Tips gegeben werden, die über den Tellerrand hinausgehen.

          Deshalb meine grundsätzlichen Überlegungen, auch hin zu mehreren Rohren.
          Weshalb denn? Wenn nicht aus Platzgründen werden mehrere Rohre
          wahrscheinlich nicht nötig sein.

          Platz ist kein Problem und wenn es klanglich und drucktechnisch keine positiven Auswirkungen hat, dann spare ich mir die Arbeit mit mehreren Rohren ganz einfach.

          Ein Ton hat eine Frequenz, zwei aufeinanderfolgende Töne mit einem
          Abstand von T sind quasi ein Ton. Die Frage ist also nur ob der
          Lautsprecher den gewünschten Frequenzgang hat, wenn ich mich nicht irre.

          Hmmm, ich verstehe nur nicht, in welchem Zusammenhang Deine Ausführung mit schnellen Doppelbaßläufen beim Schlagzeug steht... :-|

          Gruß
          Enrico

          1. Verdammt wo ist mein Beitrag? Nochmal:

            Das mit den Daten und dem Programm ist klar, so tief wollte ich aber eigentlich gar nicht einsteigen, aber gut, hier habe ich schon festgestellt, dass einem auch mal über den Tellerrand hinaus geholfen bzw. einem Tips gegeben werden, die über den Tellerrand hinausgehen.

            Dann bleibt das Rohr mit veränderbarer Länge und Probieren. Dabei kann man mit dem Bereich den das Rohr bietet aber leicht außerhalb des nötigen Bereichs liegen.

            Mit dem Programm habe ich auch nur probiert. Ich habe diverse Kenngrößen des Lautsprechers und das Volumen eingegeben. Dann habe ich mir zu verschiedenen Paarungen von Rohrlänge und -durchmesser den theoretischen Pegel über die Frequenz anzeigen lassen und so lange probiert, bis ich etwa das Optimum gefunden hatte.

            Ein Ton hat eine Frequenz, zwei aufeinanderfolgende Töne mit einem
            Abstand von T sind quasi ein Ton. Die Frage ist also nur ob der
            Lautsprecher den gewünschten Frequenzgang hat, wenn ich mich nicht irre.

            Hmmm, ich verstehe nur nicht, in welchem Zusammenhang Deine Ausführung mit schnellen Doppelbaßläufen beim Schlagzeug steht... :-|

            So wie ich dich verstanden habe, hast Du Bedenken, daß die aus technischen Gründen vielleicht nicht aufgelöst werden könnten, also nicht als einzelne Schläge erzeugt/wahrgenommen werden können. Der Rekord liegt wohl bei 1000 pro Minute, quasi ca. 17Hz wie ich jetzt herausgefunden habe. Das ist nicht wenig aber der (Grund-)Ton von Bassdrums liegt höher, 50 Hz und aufwärts. Deine Bedenken scheinen daher nicht sonderlich berechtigt zu sein. Der Lautsprecher kann tiefere und höhere Frequenzen als die 50 Hz abgeben (sollte er können). Er sollte dem Ton, dem Abklingen und den Überlagerungen also folgen können.

            1. Hello,

              So wie ich dich verstanden habe, hast Du Bedenken, daß die aus technischen Gründen vielleicht nicht aufgelöst werden könnten, also nicht als einzelne Schläge erzeugt/wahrgenommen werden können. Der Rekord liegt wohl bei 1000 pro Minute, quasi ca. 17Hz wie ich jetzt herausgefunden habe. Das ist nicht wenig aber der (Grund-)Ton von Bassdrums liegt höher, 50 Hz und aufwärts. Deine Bedenken scheinen daher nicht sonderlich berechtigt zu sein. Der Lautsprecher kann tiefere und höhere Frequenzen als die 50 Hz abgeben (sollte er können). Er sollte dem Ton, dem Abklingen und den Überlagerungen also folgen können.

              Hier geht es um das Theorem der ersten Wellenfront, das Abklingverhalten des Ohres und der Verdeckung aufgrund von zeitlicher Integration (innerhalb 30ms) oder der Amplitude (ca. +6dB zum 1. Schallereignis).

              Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

              Tom vom Berg

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              1. Hier geht es um das Theorem der ersten Wellenfront, das Abklingverhalten des Ohres und der Verdeckung aufgrund von zeitlicher Integration (innerhalb 30ms) oder der Amplitude (ca. +6dB zum 1. Schallereignis).

                Was willst Du in Hinblick auf die Auslegung des Lautsprechers (mit "dem auch sehr schnelle Doppelbaß-Teile (Schlagzeug) sauber wiedergegeben werden müssen") damit sagen? Wenn es darum geht einen aufgenommen Ton mit einem Lautsprecher wiederzugeben stellt sich die Frage, ob die Membran die nötige Bewegung ausführen kann. Ob der Mensch das dann noch auseinanderhalten kann steht auf einem anderen Blatt, der Lautsprecher muß nur nicht viel besser sein.

                1. Hello,

                  Hier geht es um das Theorem der ersten Wellenfront, das Abklingverhalten des Ohres und der Verdeckung aufgrund von zeitlicher Integration (innerhalb 30ms) oder der Amplitude (ca. +6dB zum 1. Schallereignis).

                  Was willst Du in Hinblick auf die Auslegung des Lautsprechers (mit "dem auch sehr schnelle Doppelbaß-Teile (Schlagzeug) sauber wiedergegeben werden müssen") damit sagen? Wenn es darum geht einen aufgenommen Ton mit einem Lautsprecher wiederzugeben stellt sich die Frage, ob die Membran die nötige Bewegung ausführen kann. Ob der Mensch das dann noch auseinanderhalten kann steht auf einem anderen Blatt, der Lautsprecher muß nur nicht viel besser sein.

                  Gleichartige Schallereignisse, die innerhalb 30ms aufeinander folgen, kann das menschliche Ohr nicht auseinander halten. Diese werden dann, solange sie in ähnlicher Lautstärke am Ohr ankommen, zu einem Schallereignis integriert.

                  Ein Basslautsprecher sollte bei vernünftigem Dämpfungsfaktor des Systems "Lautsprecher-Kabel-Verstärker" (besser als 40, normal wäre heutzutage >200) schon dem elektrischen Signal folgen und kein Eigenleben führen. Üblicherweise tun Basslautsprecher das in einem Frequenzbereich zwischen 20 und 400Hz auch ordentlich. Hängt natürlich auch vom Membranmaterial und der Menbranform ab, ob das Teil in Partialschwingungen aufbricht. Da man aber heutzutage für die Berechnung von Rotationskörpern oder -flächen nicht mehr auf Logarithmentafeln angewiesen ist, sollten selbst die billigsten Lautsprecher schon gute Ergebnisse liefern.

                  Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                  Tom vom Berg

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                  1. Eben, der Lautsprecher sollte es schaffen. nichts anderes habe ich geschrieben und begründet. Ob der Mensch das originale und das wiedergegebene Doppelereignis als solches oder als Einzelereignis wahrnehmen kann, hat dann nichts mit dem Lautsprecher und somit nichts mit den Bedenken von Enrico zu tun. Um die Bedenken gings, nicht um das Höhrvermögen.

                    1. Hello,

                      Eben, der Lautsprecher sollte es schaffen. nichts anderes habe ich geschrieben und begründet. Ob der Mensch das originale und das wiedergegebene Doppelereignis als solches oder als Einzelereignis wahrnehmen kann, hat dann nichts mit dem Lautsprecher und somit nichts mit den Bedenken von Enrico zu tun. Um die Bedenken gings, nicht um das Höhrvermögen.

                      Aber wenn der LS es schon nicht schafft, kann der Mensch es auch nicht mehr richten.

                      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                      Tom vom Berg

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                      1. Eben, der Lautsprecher sollte es schaffen. nichts anderes habe ich geschrieben und begründet. Ob der Mensch das originale und das wiedergegebene Doppelereignis als solches oder als Einzelereignis wahrnehmen kann, hat dann nichts mit dem Lautsprecher und somit nichts mit den Bedenken von Enrico zu tun. Um die Bedenken gings, nicht um das Höhrvermögen.

                        Aber wenn der LS es schon nicht schafft, kann der Mensch es auch nicht mehr richten.

                        Jaaaaa?!* Wenn es der Lautsprecher nicht schafft, kann es der Mensch nicht mehr richten, dafür ist also das Hörvermögen irrelevant**. Wenn es der Lautsprecher schafft, dann ist das Hörvermögen irrelevant, weil man entweder schon den Originalton nicht hörend auflösen kann oder weil man sowohl den Originalton als auch den wiedergegebenen Ton so hört wie es sein soll.

                        Wenn es der Lautsprecher nicht schafft, dann lag ich falsch oder er ist wirklich schlecht, das aber unabhängig vom Hörvermögen. Ob die Bedenken dann doch mehr oder immer noch ehrer weniger begründet waren sei dahingestellt.

                        * Das ist keine Frage, sondern ein bestätigendes "Ja" mit fragender Betonung.
                        ** Es hat schließlich nichts mit Hörvermögen zu tun, wenn man etwas hört oder nicht hört was nicht da ist.

                        1. Hello,

                          ** Es hat schließlich nichts mit Hörvermögen zu tun, wenn man etwas hört oder nicht hört was nicht da ist.

                          Was hast Du gesagt?

                          *scnr*
                          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                          Tom vom Berg

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                          1. ** Es hat schließlich nichts mit Hörvermögen zu tun, wenn man etwas hört oder nicht hört was nicht da ist.

                            Was hast Du gesagt?

                            "nichts" :-P

  3. Hello,

    Nun frage ich mich, welche Auswirkungen es auf den Klang/Druck im Allgemeinen hat, wenn ich 2 oder 4 Baßreflexrohre anstatt eines einzigen verwenden.

    Zu betrachten ist also nur die Kiste, die die Bassreflexrohre erhalten soll. Die übrige Geschichte diente dann wohl nur zur Ausschmückung? :-P

    Ein Bassreflexsystem basiert in der Theorie auf einem Helmholtzresonator.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Helmholtz-Resonator

    Der äußere und der innere Raum werden über die Lautsprechermembran und über die Bassreflexschächte miteinander gekoppelt. Für die Koppelung ist die Luftsteifigkeit oder Luftsteife relevant. Je kleiner die Fläche der Rohre oder je länger diese sind, desto höher wird die Luftsteife im Koppelbereich.

    Volumen der Box, Membranfläche des LS, Güte des Lautspechersystems, magnetischer Antrieb des LS, Fläche des Rohres, Länge des Rohres etc müssen aufeinander abgestimmt werden.

    Je größer die Rohrfläche wird, desto kleiner muss das Volumen der Box werden, wenn man den LS nicht beschädigen will.

    Wenn man die Abstimmung zu weich macht, werden die Boxen "polternd", wenn man die Abstimmung zu hart macht, steigt die Abstimmungsfrequenz. Diese muss aber ebenfalls auf die Resonanzfrequenz des LS Rücksicht nehmen.

    Heute erhältliche BR-Boxen sind selten noch sauber abgestimmt, sondern meistens "polternd", weil der Bass dann kräftiger klingt. Aber auch eine BR-Box kann "kanckig" abgestimmt werden, was unter dem Gesichtspunkt der Wiedergabequalität immer das Ziel sein sollte. Das erfordert aber viel Erfahrung.

    Lesenswert:
    http://www.ak.tu-berlin.de/uploads/media/KTIv9.pdf

    Und schau mal bei Visaton http://www.visaton.de/de/
    Die haben immer gut Bauvorschläge gehabt und außerdem gab es bei denen auch gute weiterreichende Literaur zum Thema.

    Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

    Tom vom Berg

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    1. Hallo Tom,

      Die übrige Geschichte diente dann wohl nur zur Ausschmückung? :-P

      Genau, ich will ein einheitliches "Bild" bzw. Kiste, in der ich beide Subwoofer verbaue, nebst evtl. 2 reinen Kickbässen, die dann nicht mehr (nur) der Optik gelten.

      Je größer die Rohrfläche wird, desto kleiner muss das Volumen der Box werden.

      D.h. dann aber auch, dass ich bei kleinerem Volumen, als der Lautsprecher bräuchte, mehr Druck aufbauen kann, weil die Membran weniger Hub bekommt oder sehe ich das falsch? Natürlich alles in Verhältnismässigkeit.

      Wenn man die Abstimmung zu weich macht, werden die Boxen "polternd"

      Ich denke, das ist momentan das Problem beim preiswerten Novex-Subwoofer, da dieser bei höherem Pegel zu poltern und rumpeln anfängt, was sehr unschön klingt, logisch.

      wenn man die Abstimmung zu hart macht, steigt die Abstimmungsfrequenz.

      D.h. ich hätte unter Umständen ein dröhnendes Abspielverhalten?

      Heute erhältliche BR-Boxen sind selten noch sauber abgestimmt, sondern meistens "polternd", weil der Bass dann kräftiger klingt.

      Gut, vielleicht klingt mein Novex dann lauter, aber wenn ich ihn wirklich lauter betreiben will, ... siehe oben ... dann poltert er.

      Aber auch eine BR-Box kann "knackig" abgestimmt werden

      Das ist auch eines meiner Ziele, neben Druck, wobei ich - aus Gründen der nachbarschaftlichen Beziehungen, auch wenn diese nicht sonderlich intensiv sind (vielleicht noch nicht *gg*) - davon absehen will, dass meine Hosenbeine zum Flattern anfangen ;-)

      Danke für die Links :-)

      Gruß
      Enrico

  4. Hallo,

    sorry, bin gerade erst vom Dart-Training wieder heimgekommen.

    Vielen Dank euren zahlreichen Beiträgen, die mich teilweise sowas von überfordert haben, da extrem präzise (touche, Rob *g*), aber ich denke, ich habe jetzt eine Richtung, die ich einschlagen kann.

    Gruß
    Enrico