Hallo,
Mir wäre aber sehr geholfen - ich spreche jetzt eher als Anwender - wenn Websiten weniger technisches Schnickschnack enthalten würden, als das vielmehr die notwendigen Informationen schnell und einfach zu finden sind.
Das Problem ist, dass oftmals Design wichtiger als Bedienbarkeit genommen wird:
Ob dabei jQuery (oder etwas anderes) zum Einsatz kommt, ist eigentlich unerheblich. Die Frage ist immer, wie gut findet sich jemand auf einer Seite zurecht, kann er/sie das tun, was er/sie will, findet man die Informationen schnell, die man sucht usw. Wenn man mit jQuery oder was-auch-immer die Bedienung erleichtern kann...warum nicht?
Oft steht aber eben nicht die Bedienung im Vordergrund. Es soll "modern", "jung", "frisch" AUSSEHEN, denn man denkt, das sei der (alleinige) Schlüssel zum Erfolg. Etablierte, sinnvolle, gelernte Bedienkonzepte werden oft über den Haufen geworfen, um sie einem "chiquen, innovativen" Design zu opfern.
Sieht man sich aber die Gründe dafür an, dass wir bestimmte Seiten regelmässiger nutzen als andere, so sind dies immer wieder der Inhalt und der Nutzen, den uns eine Seite bietet. Wer besucht schon regelmässig eine Webseite nur wegen ihres Designs (ausser vielleicht Grafiker, die sich Ideen holen wollen?)
Die Ursache hierfür liegt glaube ich darin, dass viele, die für die konzeptionelle Umsetzung von Seiten verantwortlich sind, das Internet nach wie vor wie einen "Werbeflyer" auf dem Bildschirm betrachten. Obwohl das Internet der breiten Masse seit gut 15 Jahren zur Verfügung steht, in den Köpfen Vieler ist eine Webseite immer noch etwas, was man ausdruckt...und nicht *bedient* - ich merke das in Gesprächen mit Kunden immer wieder.
Klar, ein gutes, modernes, Design & schicke Optik ist wichtig, will man in der knallbunten Internetwelt bestehen. Aber es ist eben nur ein kleiner Teil des Erfolgs, und vor allem ein sehr subjektiver.
Viele Grüße,
Jörg