Hi Cheatah,
eine pädagogische Ader hast Du schon, das ist sicher, und bist dem Selfgedanken wirklich verpflichtet, der besagt, dass man nicht daraus lernt, fertige Lösungen zu konsumieren, sondern daraus, dass man mit Hilfe selber einen Weg durchs Gestrüpp findet.
Das Besondere an Deiner "Lehrtätigkeit" hier ist sicher der Wegfall einer negativen Seite, die dem Lehrerberuf sonst meist anhaftet: Die persönliche Auseinandersetzung mit den psychologischen Barrieren und Frustrationen der Schüler, auch wenn es Dir in solchen Postings mal entgegenkommt, aber doch ungleich abstrakter und distanzierter als etwa in der Schule oder Fachhochschule.
Andererseits ist das aber auch das Salz in der Suppe der Lehrtätigkeit, die Auseinandersetzung mit den psychologischen, menschlichen Seiten von Lernprozessen, und obwohl ich manchmal davon äußerst genervt bin, möchte ich die Abenteuer, die damit verbunden sind, bis jetzt noch nicht missen.
das tue ich ganz bestimmt nicht; so mancher empfindet mich sicher auch als Angeber, weil ich keinen Hehl daraus mache, wenn ich mich in einem Gebiet als Experte ansehe. Ich bin mir meiner Fähigkeiten bewusst - aber auch meiner Grenzen, was ich für viel wichtiger halte.
Das finde ich wichtig, und fast immer kommen auch gute Lösungsansätze, wenn Du hier postest. Dass Du jetzt schon so zur "Institution" geworden bist, hat natürlich auch seine "Schrecken", nämlich den Ärger derjenigen, die sich hier nicht in eine Schülerrolle einfinden wollen, aber ich habe das Gefühl, Du kannst ganz gut damit leben. Sehe ich das richtig? ;-)
Weiterhin viel Erfolg!
Da schließe ich mich an!
Also letztlich aus ganz profanen materiellen Bedürfnissen heraus. (Was ich auch als sehr natürlich empfunden hätte.)
Ich weiß nicht genau, was Du damit meinst; aber Bücher o.ä. habe ich noch nicht verfasst und habe es in nächster Zeit auch nicht vor :-)
Mach doch mal!
Viele Grüße
Mathias Bigge
PS an den Ausgangsposter: Du hast natürlich Recht, einige hier sind schon ganz schon arrogante Säcke, aber vielleicht kannst Du Dich mit ein bisschen Phantasie mal in die Rolle der Menschen versetzen, die schon länger dabei sind: Nimm einfach mal ein Beispiel, eine der Standardfragen, mit denen einige hier hereinrumpeln: Da hatten wir in der letzten Zeit einige Leute, die unbedingt ein Layout von fixer Breite (der ihres häuslichen Bildschirms, versteht sich) machen wollten. Wir wissen sofort, was für ein Schwachsinn das ist, und dass der beste Rat ist, das einfach zu lassen, aber was meinst Du, wie beleidigt diese Fragesteller dann auf uns Klugscheißer reagieren, wenn man damit rüberkommt. Jede Antwort auf solche Eier ist der Versuch, ein wenig zu lavieren, zwischen dem, was wirklich das RIchtige wäre und dem, was der Fragesteller verpacken kann, ohne beleidigt davonzurennen. Und diese Balance hält man einfach nicht immer, besonders wenn die Dummheit auf die arrogante Tour daherkommt, oder jede Kritik an Konzepten gleich mit Totalkritik an diesem Arbeitszusammenhang beantwortet wird.