Hallo.
Sag bloß, du besitzt wirklich ein zur Gill Sans passendes "@", das -- vermutlich -- aus der Kursive abgeleitet ist. Wo gibt es das (inzwischen)?
Nein, sag ich nicht. Nur, daß es anders ist als bei der Johnson.
Okay, schade.
In der Tat ist das Gill-@ aus der (besser: einer) Kursiven abgeleitet; schlimmer noch einige Sonderzeichen wie etwa die spanischen Ausrufe- und Fragezeichen, die Kreuze und das Paragraphenzeichen, welche noch nicht mal aus irgendeiner anderen geometrischen Schrift entliehen oder abgeleitet sind und in ihrem barocken Stil völlig aus der Art schlagen: http://www.adobe.com/type/browser/F/GILQ/F_GILQ-10005000.jhtml Da hat wohl einer beim Schneiden einfach keine Lust mehr gehabt...
Vorsicht, beim "§" hast du sicher Recht, aber die Satzzeichen gehören bei der Gill Sans zu diesen "Mysterien der Eleganz innerhalb einer konstruierten Schrift", die ich ja bereits erwähnt hatte. Sie orientieren sich offenbar über den Umweg über die An-/Abführungszeichen an den "i"- und Umlaut-Punkten. Das führt dazu, dass sie in sich schlüssig, aber innerhalb der Schriftart exotisch wirken. Die Kreuze orientieren sich offenbar ebenfalls daran, wirken aber etwa neben Zahlen arg deplaziert. Und die Copyright/Trademark/...-Symbole braucht man hierzulande ja nicht, wobei sich mir die Frage stellt, ob diese überhaupt verändert werden dürfen, ohne dann in ihrem Herkunftsland juristisch als wertlose "Buchstaben im Kreis" zu gelten. Denn am Aufwand, sie zu schneiden, kann es ja kaum liegen.
MfG, at