Peignot
birgit
- design/layout
Wo kann ich Peignot gratis downloaden?
Peignot
Was ist das ???
Google weiß das bestimmt. Und kann DICH auch auf eine Download-Seite führen...
Hallo birgit,
Wo kann ich Peignot gratis downloaden?
nach einer google-Suche gehe ich davon aus, dass du eine Schriftart meinst?
Wahrscheinlich gar nicht, wenn einer ca. 60 $ will, werden die anderen wahrscheinlich auch nicht günstiger sein.
Gruß,
small-step
Hallo.
Wo kann ich Peignot gratis downloaden?
Beim Friseur seiner Wahl? -- 80 Prozent aller Einsätze der "Peignot" liegen nach meiner Erkenntnis in diesem Gewerbe. Aber natürlich ist diese Schriftart nicht gleichzeitig kostenfrei und legal erhältlich.
Wahrscheinlich gar nicht, wenn einer ca. 60 $ will, werden die anderen wahrscheinlich auch nicht günstiger sein.
Hier hingegen irrst du. Die Schrift ist ab knapp 20 US-Dollar pro Schnitt erhältlich, in Deutschland zum Beispiel für 29 bzw. 43 Euro bei http://www.urwpp.de/. Bei einer solchen Display-Schrift sollten allerdings auch günstigere Nachbauten verfüg- und leidlich brauchbar sein.
MfG, at
Hi.
Beim Friseur seiner Wahl? -- 80 Prozent aller Einsätze der "Peignot" liegen nach meiner Erkenntnis in diesem Gewerbe.
Ich würde eher auf Peugeot als Friseur tippen... Aber stimmt schon, irgendwie scheinen die Coiffeure einen Hang zu dieser Schrift zu haben!
Bei einer solchen Display-Schrift sollten allerdings auch günstigere Nachbauten verfüg- und leidlich brauchbar sein.
Ja, Bitstream hat sie in ihrer (seiner?) Exotic 350 nachgezeichnet. Ist wahrscheinlich auf der einen oder anderen Font-Sammlung zu finden (vielleicht CorelDraw).
HTH Robert
Hallo.
Ja, Bitstream hat sie in ihrer (seiner?) Exotic 350 nachgezeichnet. Ist wahrscheinlich auf der einen oder anderen Font-Sammlung zu finden (vielleicht CorelDraw).
Ja, oder die "Greyhound"-Familie aus der Serials Collection, erhältlich bei http://www.qbf.de/tc.htm. URW bietet allerdings auch eine Variante mit abgerundeten Ecken sowie einen Satz Initiale.
MfG, at
Hallo,
Ja, oder die "Greyhound"-Familie aus der Serials Collection, erhältlich bei http://www.qbf.de/tc.htm. URW bietet allerdings auch eine Variante mit abgerundeten Ecken sowie einen Satz Initiale.
wahrscheinlich auch hier dabei http://www.softmaker.de/mpfeat.htm, und einige Schriften könnten m.E. auch von URW stammen.
Grüsse
Cyx23
Hallo.
wahrscheinlich auch hier dabei http://www.softmaker.de/mpfeat.htm, und einige Schriften könnten m.E. auch von URW stammen.
Das ist sogar sehr wahrscheinlich, da zum einen URW nicht wenig an Wiederverkäufer lizensiert und zum anderen bei der von dir genannten Kollektion ja die Sonderzeichen so betont werden, die andere Hersteller im Gegensatz zu eben URW eher stiefmütterlich behandeln. Die von dir genannte Sammlung ist übrigens recht häufig bei eBay zu finden. Man sollte allerdings bedenken, dass auf einer solchen CD bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber eine Handvoll vernünftige Schnitte wären ja bereits das Geld wert.
MfG, at
Hi!
Man sollte allerdings bedenken, dass auf einer solchen CD bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt.
Wohl war! Aber das, was glänzender Weise tatsächlich Gold ist, macht sich durch das Fehlen der wichtigsten, nahezu unverzichtbaren mikrotypographischen Elemente nutzlos. Abgesehen von wenigen Ausnahmen brauche ich für alle gestalterischen Aufgaben Ligaturen, Kapitälchen und Minuskelziffern; und die sind in den genannten Sammlungen nicht existent. Ganz zu schweigen von meinem Wunsch, zum effizienten Arbeiten in InDesign und Photoshop alles in einer Schriftressource vereint haben zu wollen - also OTF...
Also blieben sie (die Sammlungen) vielleicht noch als Katalog zur Auswahl eines Schriftstils für ein Projekt, und das ist angesichts solcher Ressourcen wie myfonts.com und den Libraries von Adobe und Linotype einfach lächerlich. Ergo: sie gehören zu den Dingen, die die Welt nicht braucht!
HTH Robert
Hallo.
Wohl war!
Wohl wahr! ;-)
Aber das, was glänzender Weise tatsächlich Gold ist, macht sich durch das Fehlen der wichtigsten, nahezu unverzichtbaren mikrotypographischen Elemente nutzlos. Abgesehen von wenigen Ausnahmen brauche ich für alle gestalterischen Aufgaben Ligaturen, Kapitälchen und Minuskelziffern;
Wenn du bei der "Peignot" Kapitälchen benötigst, empfehle ich dir die "Peignot" ;-)
Aber kennst du eigentlich die http://www.dutchtypelibrary.nl/? Yum!
und die sind in den genannten Sammlungen nicht existent. Ganz zu schweigen von meinem Wunsch, zum effizienten Arbeiten in InDesign und Photoshop alles in einer Schriftressource vereint haben zu wollen - also OTF...
Also doch URW.
Also blieben sie (die Sammlungen) vielleicht noch als Katalog zur Auswahl eines Schriftstils für ein Projekt, und das ist angesichts solcher Ressourcen wie myfonts.com und den Libraries von Adobe und Linotype einfach lächerlich. Ergo: sie gehören zu den Dingen, die die Welt nicht braucht!
Nein, sie gehören zu den Dingen, die _du_ nicht brauchst. Für einfache Akzidenz und die tägliche Korrespondenz sind die von dir aufgestellten Kriterien sehr hoch gegriffen. Und wer sich mit der Gestaltung von Periodika oder Büchern oder der Entwicklung eines gesamten visuellen Erscheinungsbildes für Kunden befasst, sollte ohnehin wissen, was er tut.
Ich habe meine Schriften übrigens fast ausschließlich gebraucht gekauft, teilweise sogar als Hardware :-)
MfG, at
Moin!
Wenn du bei der "Peignot" Kapitälchen benötigst, empfehle ich dir die "Peignot" ;-)
Nein, ich benötige sie nicht. Der Erzeuger dieses Threads suchte danach.
Aber kennst du eigentlich die http://www.dutchtypelibrary.nl/? Yum!
Nein! Hm, könnte interessant sein... Die bunten Fähnlein geben mir das Gefühl, einer englischen oder deutschen Version sehr nahe zu sein - erreichen kann ich sie nicht. Meine niederländischen Sprachkenntnisse entsprechen meiner Fähigkeit, einen vierfachen Rittberger zu springen.
Also doch URW.
Oder Linotype, oder Adobe.
Ergo: sie gehören zu den Dingen, die die Welt nicht braucht!
Nein, sie gehören zu den Dingen, die _du_ nicht brauchst.
Na gut, ich will nicht streiten: zu den Dingen, die meine Welt nicht braucht. Aber ich sprach ja auch von gestalterischen Auftragsarbeiten und nicht von täglicher Korrespondenz (und wenn wir davon sprechen, dann ließe sich trefflich und ausufernd darüber streiten, ob es mehr als eine Handvoll Schriften bedarf, um diesen Bereich typographisch sinnvoll abzudecken).
Ich habe meine Schriften übrigens fast ausschließlich gebraucht gekauft, teilweise sogar als Hardware :-)
Das ist sehr interessant! Welche Quellen hast Du für den Gebrauchtkauf?
HTH Robert
Hallo.
Wenn du bei der "Peignot" Kapitälchen benötigst, empfehle ich dir die "Peignot" ;-)
Nein, ich benötige sie nicht. Der Erzeuger dieses Threads suchte danach.
Das könnte den ";-)" erklären ;-)
Aber kennst du eigentlich die http://www.dutchtypelibrary.nl/? Yum!
Nein! Hm, könnte interessant sein... Die bunten Fähnlein geben mir das Gefühl, einer englischen oder deutschen Version sehr nahe zu sein - erreichen kann ich sie nicht. Meine niederländischen Sprachkenntnisse entsprechen meiner Fähigkeit, einen vierfachen Rittberger zu springen.
Informationen erhältst du beim deutschen Distributor:
Also doch URW.
Oder Linotype, oder Adobe.
Wenn du dort Kapitälchen oder Mediävalziffern für etwa die Futura oer die Franklin Gothic findest, kannst du wahrscheinlich einfach besser suchen.
Ich habe meine Schriften übrigens fast ausschließlich gebraucht gekauft, teilweise sogar als Hardware :-)
Das ist sehr interessant! Welche Quellen hast Du für den Gebrauchtkauf?
eBay. Dort habe ich bereits einzelne Schnitte, Familien oder ganze Kollektionen von Linotype, Berthold, Agfa/Monotype, URW etc. erworben, mit Lizenzen, Medien und Katalogen in der Schachtel oder im Schuber, dazu gern auch ein wenig Literatur. Und auch Firmenauflösungen, entsprechende Versteigerungen und Komplettübernahmen von Hard- und Software-Paketen anderweitig typographisch ahnungsloser können sich lohnen.
MfG, at
Hi!
Nein, ich benötige sie nicht. Der Erzeuger dieses Threads suchte danach.
Das könnte den ";-)" erklären ;-)
Ah.
Oder Linotype, oder Adobe.
Wenn du dort Kapitälchen oder Mediävalziffern für etwa die Futura oer die Franklin Gothic findest, kannst du wahrscheinlich einfach besser suchen.
Sagen wir der Einfachheit halber Small Caps SC und Old Style Figures OSF.
Naja, da hast Du zwei Schriften aufgeführt, bei denen ich nicht unbedingt danach suchen würde. Ich habe bei Grotesken und Geometrischen den Hang, sie für Display zu verwenden und nicht für Massentext; aber gerade dort sind SC und OSF sinnvoll angewendet (obwohl ich etwa für die Jahrgangsangabe auf Weinetiketten auch bei derartigen Schriften gerne OSF verwendet). Allerdings hatte Paul Renner für die Futura OSF geschnitten, die sind aber von Bauer nie gegossen worden. Die späteren Filme und Digitalisierungen haben sich an der Ausgabe von Bauer orientiert.
eBay. Dort habe ich bereits einzelne Schnitte, Familien oder ganze Kollektionen von Linotype, Berthold, Agfa/Monotype, URW etc. erworben, mit Lizenzen, Medien und Katalogen in der Schachtel oder im Schuber, dazu gern auch ein wenig Literatur. Und auch Firmenauflösungen, entsprechende Versteigerungen und Komplettübernahmen von Hard- und Software-Paketen anderweitig typographisch ahnungsloser können sich lohnen.
Bono bono!
HTH Robert
Hallo.
Sagen wir der Einfachheit halber Small Caps SC und Old Style Figures OSF.
Gern.
Naja, da hast Du zwei Schriften aufgeführt, bei denen ich nicht unbedingt danach suchen würde.
Hey, das Gilt nicht ;-)
Ich habe bei Grotesken und Geometrischen den Hang, sie für Display zu verwenden und nicht für Massentext; aber gerade dort sind SC und OSF sinnvoll angewendet (obwohl ich etwa für die Jahrgangsangabe auf Weinetiketten auch bei derartigen Schriften gerne OSF verwendet).
Wenn du magst, kann ich die Futura und die Franklin Gothic zurückziehen und stattdessen die ITC Legacy _Serif_ oder die ITC Stone _Serif_ wählen :-)
Allerdings hatte Paul Renner für die Futura OSF geschnitten, die sind aber von Bauer nie gegossen worden. Die späteren Filme und Digitalisierungen haben sich an der Ausgabe von Bauer orientiert.
Gerade von der Futura ist ja bekannt, welche Stadien die Entwicklung durchlaufen hat, was ja auch den einen oder anderen völlig untypischen Schnitt erklärt -- Stichwort "Futura Black" oder "Futura Display Poster".
MfG, at
Hi!
Wenn du magst, kann ich die Futura und die Franklin Gothic zurückziehen und stattdessen die ITC Legacy _Serif_ oder die ITC Stone _Serif_ wählen :-)
Ok - sagen wir: unentschieden! Bei der Stone bin ich neulich auch darüber gestolpert. In der Annahme, einen breite Familie nutzen zu können, hatte ich sie schon auf dem Prototypen für eine Speisekarte, als mir das auffiel. Legacy lasse ich nicht gelten! Sie ist nur ein schwacher Abklatsch der Jenson, und für die gibt es alles, was das Herz begehrt: http://www.adobe.com/type/browser/pdfs/JENA/AJensonPro-Regular.pdf.
HTH Robert
Hallo.
Ok - sagen wir: unentschieden! Bei der Stone bin ich neulich auch darüber gestolpert.
Bei Adobe oder Linotype?
In der Annahme, einen breite Familie nutzen zu können, hatte ich sie schon auf dem Prototypen für eine Speisekarte, als mir das auffiel. Legacy lasse ich nicht gelten! Sie ist nur ein schwacher Abklatsch der Jenson, und für die gibt es alles, was das Herz begehrt: http://www.adobe.com/type/browser/pdfs/JENA/AJensonPro-Regular.pdf.
Klar, und die Gill Sans ist ein schwacher Abklatsch der ITC Johnston ;-)
MfG, at
Hi!
Bei Adobe oder Linotype?
Bei beiden - ich meinte darüber gestolpert zu sein, daß es eben _keine_ SC and OSF bei der Stone gibt und ich sie deshalb nicht für die Restaurantausstattung verwenden werde.
Klar, und die Gill Sans ist ein schwacher Abklatsch der ITC Johnston ;-)
Datt is ja'n Dingen! Das war mir nicht bekannt. In der Literatur wird die Gill oft mit anderen Humanistischen verglichen und Johnston mit keinem Wort erwähnt. Sogar Robert Bringhurst äußert sich lobend über die Gill als eine der wenigen Sans Serifs, mit denen man erfolgreich Bücher setzen könne - ohne den Zwilling zu nennen. Offensichtlich ist die Johnston ein paar Jahre älter...
Ich habe vor ein paar Jahren ein CD-Projekt mit Gill Sans gemacht (welche vorher schon Hausschrift des Unternehmens war). Dort wird im kommenden Frühling eine Imagebrochüre neu aufzulegen sein; da muß ich mich mit der Johnston doch einmal näher auseinandersetzen. Vielen Dank für die Erleuchtung!-)
HTH Robert
Hallo.
Bei Adobe oder Linotype?
Bei beiden - ich meinte darüber gestolpert zu sein, daß es eben _keine_ SC and OSF bei der Stone gibt und ich sie deshalb nicht für die Restaurantausstattung verwenden werde.
Ach so, dann hatte ich das falsch aufgefasst. Ich verwende jedenfalls die Stone Serif SC/OSF von URW.
Klar, und die Gill Sans ist ein schwacher Abklatsch der ITC Johnston ;-)
Datt is ja'n Dingen! Das war mir nicht bekannt. In der Literatur wird die Gill oft mit anderen Humanistischen verglichen und Johnston mit keinem Wort erwähnt. Sogar Robert Bringhurst äußert sich lobend über die Gill als eine der wenigen Sans Serifs, mit denen man erfolgreich Bücher setzen könne - ohne den Zwilling zu nennen. Offensichtlich ist die Johnston ein paar Jahre älter...
Nicht nur _die_ Johnston. Edward Johnston war der Lehrer von Eric Gill und ein begnadeter Kalligraph, dessen Bücher auch heute noch erhältlich sind. Die später nach ihm benannte Schriftart entwickelte er 1916 für http://tube.tfl.gov.uk/. Das sind immerhin zwölf bis vierzehn Jahre vor Gills Sans, womit wohl auch auszuschließen sein sollte, dass der Lehrer von seinem Meister abgekupfert habe. Allerdings war die Johnston Sans auch nie als Textschrift gedacht und schon auf Grund ihres Ausbaus -- erst vor kurzem hat es die nachträglich und nicht von Johnston selbst entwickelte Kursive in die digitale Welt geschafft und der Fett-Schnitt verfügt seit jeher über keine Minuskeln (!) -- niemals für Bücher geeignet. Die Variante von ITC ist zwar inzwischen recht umfangreich geworden, aber über den Original-Umfang kannst du dich ja bei http://www.p22.com/products/london.html erkundigen.
Ich habe vor ein paar Jahren ein CD-Projekt mit Gill Sans gemacht (welche vorher schon Hausschrift des Unternehmens war). Dort wird im kommenden Frühling eine Imagebrochüre neu aufzulegen sein; da muß ich mich mit der Johnston doch einmal näher auseinandersetzen. Vielen Dank für die Erleuchtung!-)
Vorsicht, insbesondere die eigentlich charakteristischen Zeichen "a", "g", "l", "r", "J" "Q", "R", "S" "1" und "3" unterscheiden sich durchaus deutlich, von den auf der Spitze stehenden Punkten mal ganz abgesehen.
MfG, at
Hi!
Ach so, dann hatte ich das falsch aufgefasst. Ich verwende jedenfalls die Stone Serif SC/OSF von URW.
Ich meinte Stone Sans; habe noch mal genauer nachgeschaut und gesehen, daß nur bei Adobe SC/OSF fehlen. ITC und Linotype bieten sie an; vielleicht sollte ich mich weniger auf Adobe stützen (was ich gerne mache, die bieten mit ihren "Glyph Complements" wunderbare Übersichten im PDF-Format, die man ausdrucken und in aller Ruhe lesen kann)...
Ja, über den Zusammenhang mit der Londoner U-Bahn-Beschilderung hatte ich mal gelesen.
[... ]da muß ich mich mit der Johnston doch einmal näher auseinandersetzen.
Vorsicht, insbesondere die eigentlich charakteristischen Zeichen "a", "g", "l", "r", "J" "Q", "R", "S" "1" und "3" unterscheiden sich durchaus deutlich, von den auf der Spitze stehenden Punkten mal ganz abgesehen.
Deshalb schrieb ich auch von "auseinandersetzen". Ja, es gibt eine Reihe fundamentaler Unterschiede (auch "t", "y", "@" et al.). Aber der Grundcharakter ist sehr ähnlich, man muß das mal gesetzt sehen - und den Kunden erst nach seiner Begutachtung aufklären. Das wird durchzubringen sein, die Johnston ist mir jedenfalls viel sympathischer.
Vielen Dank für die Bereicherung!
HTH Robert
Hallo.
Ja, es gibt eine Reihe fundamentaler Unterschiede (auch "t", "y", "@" et al.).
Sag bloß, du besitzt wirklich ein zur Gill Sans passendes "@", das -- vermutlich -- aus der Kursive abgeleitet ist. Wo gibt es das (inzwischen)?
Aber der Grundcharakter ist sehr ähnlich, man muß das mal gesetzt sehen - und den Kunden erst nach seiner Begutachtung aufklären. Das wird durchzubringen sein, die Johnston ist mir jedenfalls viel sympathischer.
Mir auch. Sie wirkt auf mich etwas bodenständiger und insgesamt schlüssiger, weil ihr Zeichensatz keine Stars hervorhebt, wie dies die Gill Sans etwa mit ihrem "a" oder "Q" macht.
Vielen Dank für die Bereicherung!
Keine Ursache, jederzeit gern wieder :-)
Und natürlich viel Erfolg bei deinem Kunden.
MfG, at
Hi!
Sag bloß, du besitzt wirklich ein zur Gill Sans passendes "@", das -- vermutlich -- aus der Kursive abgeleitet ist. Wo gibt es das (inzwischen)?
Nein, sag ich nicht. Nur, daß es anders ist als bei der Johnson. In der Tat ist das Gill-@ aus der (besser: einer) Kursiven abgeleitet; schlimmer noch einige Sonderzeichen wie etwa die spanischen Ausrufe- und Fragezeichen, die Kreuze und das Paragraphenzeichen, welche noch nicht mal aus irgendeiner anderen geometrischen Schrift entliehen oder abgeleitet sind und in ihrem barocken Stil völlig aus der Art schlagen: http://www.adobe.com/type/browser/F/GILQ/F_GILQ-10005000.jhtml Da hat wohl einer beim Schneiden einfach keine Lust mehr gehabt...
HTH Robert
Hallo.
Sag bloß, du besitzt wirklich ein zur Gill Sans passendes "@", das -- vermutlich -- aus der Kursive abgeleitet ist. Wo gibt es das (inzwischen)?
Nein, sag ich nicht. Nur, daß es anders ist als bei der Johnson.
Okay, schade.
In der Tat ist das Gill-@ aus der (besser: einer) Kursiven abgeleitet; schlimmer noch einige Sonderzeichen wie etwa die spanischen Ausrufe- und Fragezeichen, die Kreuze und das Paragraphenzeichen, welche noch nicht mal aus irgendeiner anderen geometrischen Schrift entliehen oder abgeleitet sind und in ihrem barocken Stil völlig aus der Art schlagen: http://www.adobe.com/type/browser/F/GILQ/F_GILQ-10005000.jhtml Da hat wohl einer beim Schneiden einfach keine Lust mehr gehabt...
Vorsicht, beim "§" hast du sicher Recht, aber die Satzzeichen gehören bei der Gill Sans zu diesen "Mysterien der Eleganz innerhalb einer konstruierten Schrift", die ich ja bereits erwähnt hatte. Sie orientieren sich offenbar über den Umweg über die An-/Abführungszeichen an den "i"- und Umlaut-Punkten. Das führt dazu, dass sie in sich schlüssig, aber innerhalb der Schriftart exotisch wirken. Die Kreuze orientieren sich offenbar ebenfalls daran, wirken aber etwa neben Zahlen arg deplaziert. Und die Copyright/Trademark/...-Symbole braucht man hierzulande ja nicht, wobei sich mir die Frage stellt, ob diese überhaupt verändert werden dürfen, ohne dann in ihrem Herkunftsland juristisch als wertlose "Buchstaben im Kreis" zu gelten. Denn am Aufwand, sie zu schneiden, kann es ja kaum liegen.
MfG, at
Hallo!
schlimmer noch einige Sonderzeichen wie etwa die spanischen Ausrufe- und Fragezeichen
Die sind bei Groteskschriften anscheinend derart unmöglich schwer zu schneiden, dass sie meistens einfach schrecklich aussehen. Gill Sans ist da noch nett zu den Zeichen.
emu
Hi!
Sonderzeichen wie etwa [...]
Die sind bei Groteskschriften anscheinend derart unmöglich schwer zu schneiden, dass sie meistens einfach schrecklich aussehen. Gill Sans ist da noch nett zu den Zeichen.
Wahrscheinlich ist das alles Geschmackssache; nach meinem Geschmack könnten die Sonderzeichen aber wenigstens ansatzweise den Charakter des restlichen Zeichensatzes aufweisen (wie etwa bei der Neuen Helvetica: http://www.myfonts.com/fonts/linotype/neue-helvetica/helvetica-55-roman/charmap.html). Die barocken, blütenblattartigen Rundungen bei den Gill-Zeichen sind jedenfalls arg artfremd.
Wie Du sagst, ist es allerdings oft so, daß einige Zeichen stilistich stark abweichen. Häufig liegt das daran, daß das Original in Blei oder Film bestimmte Zeichen gar nicht enthielt (da sie für den ursprünglich anvisierte Einsatzzweck nicht gebraucht wurden). Beim Digitalisieren griff dann jemand einfach in die Kiste und kramte irgendetwas raus, um den Umfang attraktiver zu machen.
HTH Robert
Hallo.
Wie Du sagst, ist es allerdings oft so, daß einige Zeichen stilistich stark abweichen. Häufig liegt das daran, daß das Original in Blei oder Film bestimmte Zeichen gar nicht enthielt (da sie für den ursprünglich anvisierte Einsatzzweck nicht gebraucht wurden). Beim Digitalisieren griff dann jemand einfach in die Kiste und kramte irgendetwas raus, um den Umfang attraktiver zu machen.
Und auf der anderen Seite gibt es engagierte Unternehmen, die Schriften wie http://www.p22.com/products/index.html bauen, als hätte es seinerzeit schon jedes Sonderzeichen gegeben.
MfG, at
Hallo,
Wie Du sagst, ist es allerdings oft so, daß einige Zeichen stilistich stark abweichen. Häufig liegt das daran, daß das Original in Blei oder Film bestimmte Zeichen gar nicht enthielt (da sie für den ursprünglich anvisierte Einsatzzweck nicht gebraucht wurden). Beim Digitalisieren griff dann jemand einfach in die Kiste und kramte irgendetwas raus, um den Umfang attraktiver zu machen.
Und auf der anderen Seite gibt es engagierte Unternehmen, die Schriften wie http://www.p22.com/products/index.html bauen, als hätte es seinerzeit schon jedes Sonderzeichen gegeben.
da bin ich allerdings http://www.p22.com/products/vienna.html bei der Vienna Regular von @ und # nicht so angetan.
Grüsse
Cyx23
Hallo.
da bin ich allerdings http://www.p22.com/products/vienna.html bei der Vienna Regular von @ und # nicht so angetan.
Das mag sein -- auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann --, aber während man hier natürlich auch nur mit Wasser kocht und es folglich nicht jedem recht machen kann, bevorzugen die anderen den typographischen McDrive "Einmal '@' zum Mitnehmen.". Unter der Prämisse, dass diese Zeichen niemals in diesem Zeichensatz vorgesehen waren und daher nie ihrerseits die Ausarbeitung der übrigen Zeichen beeinflussen konnten, finde ich die Ergebnisse geradezu phänomenal.
MfG, at
Hallo,
da bin ich allerdings http://www.p22.com/products/vienna.html bei der Vienna Regular von @ und # nicht so angetan.
Das mag sein -- auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann --, aber während man hier natürlich auch nur mit Wasser kocht und es folglich nicht jedem recht machen kann, bevorzugen die anderen den typographischen McDrive "Einmal '@' zum Mitnehmen.". Unter der Prämisse, dass diese Zeichen niemals in diesem Zeichensatz vorgesehen waren und daher nie ihrerseits die Ausarbeitung der übrigen Zeichen beeinflussen konnten, finde ich die Ergebnisse geradezu phänomenal.
da kenne ich -aus Paketen ähnlich der erwähnten Softmaker-CD- gut und schlechte Beispiele.
Schlecht natürlich ein kaum passendes Zeichen reinzunehmen, gut oder beim genaueren Hinschauen eigentlich doch höchstens befriedigend bis ausreichend, wenn für ein @ ein kleines a und ein grosses o zusammengesetzt werden, das kann kaum klappen, auch wenn natürlich jeder die Zugehörigkeit zur Familie nicht abstreiten kann.
Bei den Eurozeichen schaut es oft ähnlich aus, und manchmal kann es auch durch Vergleich mit Zeichen wie $§& zusätzlich belegt werden, dass 'E' oder '(' oder 'O' halbe plus '=' bei vielen Schriften nicht schlüssig und zu unsensibel ist.
Geschäftsprinzip Risiko- und Fehlervermeidung weil ja ein bislang gutes Produkt leiden könnte.
Sorry wegen der Miesmacherei, aber wenn hier Thread der Brotkorb so hoch gehängt wurde, dann soll er doch bitte auch bei solchen Sonderzeichen da bleiben.
Grüsse
Cyx23
Hallo.
da kenne ich -aus Paketen ähnlich der erwähnten Softmaker-CD- gut und schlechte Beispiele.
Ja, ich auch.
Schlecht natürlich ein kaum passendes Zeichen reinzunehmen, gut oder beim genaueren Hinschauen
eigentlich doch höchstens befriedigend bis ausreichend, wenn für ein @ ein kleines a und ein grosses o zusammengesetzt werden, das kann kaum klappen, auch wenn natürlich jeder die Zugehörigkeit zur Familie nicht abstreiten kann.
Yep.
Bei den Eurozeichen schaut es oft ähnlich aus, und manchmal kann es auch durch Vergleich mit Zeichen wie $§& zusätzlich belegt werden, dass 'E' oder '(' oder 'O' halbe plus '=' bei vielen Schriften nicht schlüssig und zu unsensibel ist.
Schon auf Grund der Höhenunterschiede zwischen Buchstaben und Währungszeichen, die dann natürlich ganz andere Proportionen erfordern und gleichzeitig für den Tabellensatz geeignet sein sollen, kann vor solchen Praktiken nur gewarnt werden. Mein Favorit bei den Euro-Zeichen ist ja -- trotz des Tabellensatz-Dilemmas "eur" als Kapitälchen.
Geschäftsprinzip Risiko- und Fehlervermeidung weil ja ein bislang gutes Produkt leiden könnte.
Sieh dir das "@" unter http://www.p22.com/products/albers.html an und bestaune das Risiko ;-)
Aber in etwa 99 Prozent der Fälle hast du Recht.
Sorry wegen der Miesmacherei, aber wenn hier Thread der Brotkorb so hoch gehängt wurde, dann soll er doch bitte auch bei solchen Sonderzeichen da bleiben.
Das ist doch keine Miesmacherei, was du hier betreibst. Das sind Feststellungen. Und ich freue mich wirklich darüber, in einem solchen Forum keine Selbstgespräche zu diesem Thema führen zu müssen :-)
MfG, at
...Und ich freue mich wirklich darüber, in einem solchen Forum keine Selbstgespräche zu diesem Thema führen zu müssen :-)
Ich habe auch gestaunt, welches Wissen und ernsthaftes Interesse hier vorhanden ist. Das ist immer wieder das Schöne an diesem Forum, daß man doch von der Vielseitigkeit der Nutzer erfahren kann.
Gruß, Andreas
Hallo.
Ich habe auch gestaunt, welches Wissen und ernsthaftes Interesse hier vorhanden ist. Das ist immer wieder das Schöne an diesem Forum, daß man doch von der Vielseitigkeit der Nutzer erfahren kann.
Ja, und da ich dich gerade an der Strippe habe: Wie sieht es aus mit [pref:t=66793&m=383448]? ;-)
MfG, at
Ja, und da ich dich gerade an der Strippe habe: Wie sieht es aus mit [pref:t=66793&m=383448]? ;-)
Ich dachte schon, ich könnte mich davonschleichen ;) Ich meine so'ne Link-Seite zu erstellen dürfte ja nicht so schwer sein. Aber:
1. kann ich kein Perl
2. was sagen denn die Devs oder wie die heißen dazu?
Gruß, Andreas
Hallo,
Ja, und da ich dich gerade an der Strippe habe: Wie sieht es aus mit [pref:t=66793&m=383448]? ;-)
Ich dachte schon, ich könnte mich davonschleichen ;)
We are watching you.
[aus der ferne ertönt ein tiefdröhnendes angsteinfößendes lachen, der in den hallen des forums noch lange wiederhallt]
Ich meine so'ne Link-Seite zu erstellen dürfte ja nicht so schwer sein. Aber:
- kann ich kein Perl
- was sagen denn die Devs oder wie die heißen dazu?
Ein gute Idee, sammelt ihr mal gute Zitate und schlägt die Sache im C-Forum (oder im Bug-Track) als Erweiterung vor.
Grüße
Thomas
Hallo.
Ein gute Idee, sammelt ihr mal gute Zitate und schlägt die Sache im C-Forum (oder im Bug-Track) als Erweiterung vor.
Mission 1: Continues. Mission 2: Accomplished.
MfG, at
Hallo,
Sieh dir das "@" unter http://www.p22.com/products/albers.html an und bestaune das Risiko ;-)
kommt mir auf den ersten Blick etwas rund vor %-)
Grüsse
Cyx23
Hallo at,
Beim Friseur seiner Wahl? -- 80 Prozent aller Einsätze der "Peignot" liegen nach meiner Erkenntnis in diesem Gewerbe. Aber natürlich ist diese Schriftart nicht gleichzeitig kostenfrei und legal erhältlich.
Frisör- und BlumenhändlerSchrift. Ein Typo-Professor von mir sagte mal: "es gibt zwei Gründe, daß einer Kommentarlos aus meinem Kurs rausfliegt: die Verwendung der Peignot und die Verwendung der Avantgarde" ;)
Gruß, Andreas
Hallo.
Frisör- und BlumenhändlerSchrift. Ein Typo-Professor von mir sagte mal: "es gibt zwei Gründe, daß einer Kommentarlos aus meinem Kurs rausfliegt: die Verwendung der Peignot und die Verwendung der Avantgarde" ;)
Für die Avant Garde habe ich Expert-Sätze mit tollen Ligaturen, und wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte, dass etwa <img src="http://images-eu.amazon.com/images/P/B00000JOIT.03.LZZZZZZZ.jpg" border="0" alt=""> bei euch zur Exkommunikation geführt hätte, wäre ich entsetzt.
MfG, at
Für die Avant Garde habe ich Expert-Sätze mit tollen Ligaturen,
ja, diese Versal-Ligaturen sind aber auch das Einzige, was die Avantgarde auszeichnet und für Headlines brauchbar macht. Diese Schrift ist völlig unleserlich und hat nicht die geringsten Strichstärken-Ausgleiche, wie sie wenigstens in der Futura vorhanden sind. Am schlimmsten ist das s/S - es besteht aus zwei Kreisbögen. Das ist so furchtbar gewollt. Und damit eben zwei Kreise in der Höhe reinpassen ist das unglückliche Zeichen viel zu schmal geworden.
Gruß, Andreas