Tach auch,
Jetzt, mit meinen (immer noch wenigen) 20 Jahren sehe ich, dass ich eigentlich noch immer sehr "unreif" bin. Klar, ich habe mein Abitur, die Bundeswehr, die erste grosse Liebe, viele Enttaeuschungen usw. hinter mir gelassen. Ich wohne in meiner eigenen Wohnung, fahre mein eigenes Auto und finde selbstaendig Arbeit neben dem Studium. Trotzdem wachse ich immer noch unter dem Schatten (oder besser: den Fluegeln) meiner Eltern auf, wohlbehuetet und unter besonderem Schutz. Wenn ich Fehler machen wuerde (Ob das jetzt durch Pruefungen fallen, das Studium schmeissen oder besoffen gegen einen Baum fahren ist), weiss ich, dass meine Eltern mir das immer wieder verzeihen wuerden und mich mit offenen Armen empfangen werden.
Hm. Kann ich Dir einen Vorschlag machen? Druck Dir das mal aus, leg es gut weg und hole es in 15 Jahren noch mal raus. Wenn es Dir geht wie mir wirst Du es dann nicht viel anders sehen. Vielleicht nicht den mittleren Teil (der Satz mit dem Aufwachsen), aber den Anfang und das Ende.
Viel Spass noch beim Studium, es ist eine schoene Zeit. Aber auch bei der "richtigen" Arbeit spaeter gibt es sehr schoene Zeiten. Die Sorgen als auch die Freuden sind gar nicht so viel anders. Auch wenn man sich spaeter manchmal denkt, "und ueber das habe ich mir damals Sorgen gemacht?". Oder sich fragt warum man frueher mal Spass an einigen Sachen hatte.
Gruss,
Armin
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