Davon unabhängig nehme ich mir die Freiheit, bei eklatanten
Mängeln selbige auch auszunutzen, um dem Hersteller mit einem
Seitenhieb in die Rippen darauf aufmerksam zu machen. Die
Möglichkeit, HTML einzugeben, wurde mir letztenendes vom
Gästebuchbetreiber frei überlassen.Wenn mein Nachbar also vergessen hat sein Auto abzuschliessen, schütte ich ihm einfach ein Eimer Wasser rein anstelle ihn darauf aufmerksam zu machen?
Ein Wasserschaden im Auto mit möglicherweise kostspieligen Folgen für Elektronik, lederne Sitzbezüge und den Miniperser im Fußraum ist etwas anderes als ein Eintrag mit rein optischen Auswirkungen in einem Gästebuch, der sich mit zwei, drei Klicks löschen lässt. Du vergisst auch, daß der Hinweis auf den Gästebuchfehler eine Minute später deutlichst sichtbar in diesem Forum stand (und immer noch steht).
Ein passender Vergleich wäre da eher, Deinem Nachbarn den ausladenden Blumenkübel, der eigentlich seinen Hauseingang ziert, in den Wagen zu packen (border), den vergessenen Schlüssel aus dem Zündschloss zu ziehen (input {display:none}) und bei Deinem Nachbarn laut klappernd in den Briefkasten zu werfen.
Oder andersrum die bösartige Variante: Im Gästebuch statt netter Punkte per Javascript-alert() in einer Endlosschleife den Browser blockieren oder, noch schlimmer, einen jener zahlreichen IE-Viren per <iframe> einbinden.
Welche produktive Hilfe war das? Wo war Deine Hilfestellung, daß sowas in Zukunft nicht mehr geht? Dein Hinweis auf die Möglichkeit der Wortfilterung beim Einsatz von html bei Gästebücher?
Wenn der Seitenersteller nur einen Funken Ahnung von HTML hat, sollte er innerhalb weniger Augenblicke in der Lage sein zu erkennen, was dort los ist. Nein, das Argument "Ich wusste gar nicht, das mein Browser den Seitenquelltext anzeigen kann" zählt nicht. Nicht bei einem "Kollegen".
Und nicht, daß ich hier nur als der böse Kaputtmacher dastehe: Zum Thema meiner Bemühungen beim Auftauchen von Skripten, die ungeprüft Benutzereingaben übernehmen, verweise ich auf das Archiv, Stichworte insbesondere htmlentities() und mysql_escape_string().
Es steht ihm frei, das ihm jetzt deutlichst bekannte Problem zu
beseitigen, bevor sein Auftraggeber etwas davon mitbekommt.Nein, wenn der Auftraggeber das Gästebuch-Admin-Paßwort geändert hat, dann kann er den fehler nicht von sich aus beseitigen.
Das ist ein Argument, die Umstände sehe ich in vorliegendem Fall aber wie bereits erklärt in mehrfacher Hinsicht anders und falls es doch zutrifft, habe ich auch dafür bereits meine Sicht der Dinge abgeliefert (siehe unter anderem folgender Abschnitt).
falls nicht, hat er am Markt nichts zu suchen. Im Klartext: _Das_
wäre erst recht ein Grund, den Auftraggeber direkt zu informieren,
damit der sein zuviel gezahltes Geld zurückfordern kann. Sowas im
professionellen Bereich grenzt meines Erachtens nach entweder an
grobe Fahrlässigkeit oder Über's-Ohr-hauen.Ich habe wohl eine andere Vorstellung davon, wie ich hier im Forum mit Kollegen, die in bestimmten bereichen schlechtere Qualität sls ich abliefern, umgehe.
Nun, wenn Dir der unbekannte Möchte-Gern-Kollege lieber ist als der über's Ohr gehauene Kunde, haben wir da wohl in der Tat verschiedene Vorstellungen von -nehmen wir mal einen hochtreibenden und nicht ganz zutreffenden (siehe PS unten) Begriff- Standesehre.
Wohlgemerkt: "Kollege" bezieht sich hier auf denjenigen, der mit der Arbeit dauerhaft Geld verdient, den Profi, nicht den Anfänger mit dem Freundschaftsdienst. Nicht, daß meine obige Aussage aus dem Zusammenhang fällt.
Und bei Anfängern wird man sich davon abgesehen ja wohl noch einen kleinen, harmlosen Scherz erlauben dürfen.
Gruß,
soenk.e
PS: Auch wenn ich eine gut besuchte Webseite unterhalte; ich habe keine Ahnung von Webdesign, offeriere deshalb auch keine solche Dienstleistung und spreche somit -wenn überhaupt- eher aus Sicht des geplagten Kunden mit etwas technischem Hintergrundwissen als aus der des potentiellen Nestbeschmutzers.