Moin!
Dieses Szenario ist anwendbar, aber ernsthaft:
- Es setzt bei allen Webseitenbetreibern ein Gutteil an krimineller Energie voraus (Datenschutzgesetze). Solche Seiten findest Du am ehesten im Bereich der Porno- oder Warez-Anbieter. Wer sich da rumtreibt und persönliche Daten angibt, ist selbst schuld. Da kann man ja genauso gut jedem nächstbesten Crackjunkie vom Hauptbahnhof die Adresse der eigenen Villa geben.
Du kennst die Webbugs von ivwbox.de?
Nun ja, angeblich wird das System nur eingesetzt, damit IVW als unabhängige Kontrollstelle Pageimpressions zählen und damit die Preise für die Onlinewerbung auf den Sites rechtfertigen kann.
Aber da geht es schon weiter: Große Websites setzen Werbeeinblendungen von großen Werbevermarktern ein. Doubleclick ist so einer. Die Werbebanner werden von Werbeservern geladen und lassen so ein Tracking des Benutzers zu. Ob das gemacht wird, sei dahingestellt, aber es ist möglich.
Und wenn eine Website, die solche Werbung einblendet, diese Informationen nicht kaufen will - egal, zumindest hilft sie mit, weitere Daten zu sammeln.
- Mit dieser Vorgehensweise auf ein brauchbares, persönliches Profil zu kommen, bedarf schon eines sehr großen Teilnehmerkreises.
Große Websites und große Werbevermarkter haben große Teilnehmerkreise.
Die Wahrscheinlichkeit, auf zwei Teilnehmerseiten zu treffen, ist für sich alleine schon eher gering (wir reden hier nicht von Doubleclick & Co)
Doch, reden wir auch...
die Wahscheinlichkeit, daß jemand auf mehreren Teilnehmerseiten seine Mailadresse hinterlässt _und_ mit der IP, mit der er die Adresse hinterlassen hat, auch noch Dutzendweise andere Seiten besucht, geht meines Erachtens nach gegen Null.
Nun ja, zwischen dem, was du glaubst, und dem, was technisch möglich ist und gemacht wird, ist offenbar eine größere Differenz.
- Sven Rautenberg