Hallo WauWau,
drei oder viermal die Festplatte komplett mit zufälligen Bytefolgen überschreiben (wichtig: nicht mit Nullen oder anderen wiederkehrenden Mustern). Man kann dann nicht mehr erkennen, ob ein ausgelesenes Bit nun zu den Originaldaten oder zu einem der Überschreibvorgänge gehört.
drei oder viermal reicht für sensitive Daten noch nicht mal aus. Dazu gab es in der ix (war glaub' ich dort) einen Artikel.
Ein Nachtrag zum Formatieren:
Beim Formatieren werden im Normalfall nur die Verwaltungsinformationen neu geschrieben.
Das bedeutet z.B. beim Dateisystem FAT, dass der Inhalt der Wurzelverzeichnisses geleert wird und die FAT (File Allocation Table) + sämtliche Kopien zurückgesetzt werden. Mehr passiert meines Wissens übrigens auch beim Formatieren ohne den Schalter /Q nicht, sollte ich mal mit einem Hexeditor überprüfen :)
Vergleichbares gilt für das Formatieren mit ext2 (ext3), da werden auch nur die Verwaltungsinformationen neugeschrieben, deswegen geht das Formatieren unter Linux auch ratzfatz.
Ebenso die Schnellformatierung von NTFS.
Um die Festplatten eines Rechners schön und bequem zu leeren, kann ich folgendes Tool empfehlen:
DBAN Darik's Boot and Nuke http://dban.sourceforge.net, den ich heute nicht erreiche :-(
Kann man aber auch über http://linuxwiki.de/DBAN erreichen. Bis auf ein oder zwei ältere Rechner mit onboard-SCSI-Controllern hatte ich keine Probleme damit, aber leere Festplatten :-)
Freundliche Grüsse,
Vinzenz