wunderwarzenschwein: Lesen die Leute keine Mails?

Hi,

muss mal was los werden, was mich in letzter Zeit immer mehr nervt. Und zwar die Tatsache, dass bei Firmen, Organisationen (egal was) anscheinend grundsätzlich keine E-Mails sofort beantwortet werden.
Ich muss *jedesmal* noch telefonisch nachhaken, worauf sich die Sache dann meist problemlos klären lässt. Schön. Aber warum denn nicht gleich??
Landen die Mails denn in einem Ordner "Später erledigen"? Oder geht man grundsätzlich davon aus, "Wenn der wirklich was will, meldet der sich nochmal per Telefon"?
Es scheint auch völlig egal zu sein, um was es sich handelt, Probleme mit dem Forum an einen Webmaster einer Firma, Infomaterialbestellung, Fragen zum Hosting-Angebot eines Providers, Praktikumsanfragen... Für alles muß ich erst nochmal anrufen.

Das einzige positive Beispiel in der letzten Zeit war (ausgerechnet) eine Kreisverwaltung, die die Bestellung per Mail prompt ausführte.

Für was werden denn dann Mailadressen auf der Homepage angegeben oder Kontaktformulare eingerichtet, wenn man die Mails anscheinend wegwirft? Wobei letztere noch den Nachteil haben, dass man keine Ausgangskopie hat und somit leicht vergisst, ob, was genau und wann man angefragt hatte.

wunderwarzenschwein

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  1. Hello,

    ... naja, wahrscheinlich fehlt einfach eine Planstelle dafür -
    die des Maildispatchers.

    Man hat in den Büros in den letzen Jahren immer weiter abgebaut und hat da bei übersehen, dass neue Kommunikationsmittel ggf. aber auch mal neuen Personalbedarf bringen. Um den Workflow in einem (größeren) Geschäftsbetrieb möglichst effizient zu gestalten, müssen Vorgänge normiert und normalisiert werden. eMails haben ja immer die Angewohnheit, individuell zu sein (siehst Du ja schon daran, wie _ich_ eMail schreibe *g*). Und eine Menge Spam rutscht trotz Filterung noch durch.

    Da wird das Medium eMail eben einfach noch nicht ernst genommen in deutschen Büros. Ob das irgendwo auf der Welt anders ist, weiß ich leider auch nicht.

    Wenn ich so überlege, habe ich auch per email noch nie einen größeren Auftrag erhalten (bei 1000Euro ist meistens Schluss) über Fax aber öfter. Über eMail kommen nur die ganzen kleinen Aufträge, die man mal so nebenbei rauslässt. Und dann passiert es oft, dass die Kunden nachher, wenn ich schon fast fertig bin mit der Arbeit, April April rufen und sagen, "ach wir haben uns das anders überlegt..." und das, obwohl ich immer sofort antworte und wenn ich die Aufgabe übernehme, bestätige und meine Rückfragen rauslasse...

    Du hast Recht, das ist denkwürdig.

    Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

    Tom

    --
    Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
  2. Hallo wunderwarzenschwein,

    ... Und zwar die Tatsache, dass bei Firmen, Organisationen (egal was) anscheinend grundsätzlich keine E-Mails sofort beantwortet werden.
    ... Aber warum denn nicht gleich??

    IMHO, weil auch niemand alle 5 Minuten zum Briefkasten laeuft, um zu sehen, ob der Postbote etwas eingeworfen hat ;-)

    Ich schaue deshalb auch nicht alle 5 Minuten nach, ob wieder etwas in eins meiner E-Mail-Accounts geplumpst ist - schliesslich habe ich auch zu arbeiten.

    Also rufe ich regelmaessig zweimal taeglich meine E-Mails ab. Aehnlich verfahren viele Bekannte, es sei denn, sie arbeiten im Support.

    Doch auch dann werden Anfragen nicht unverzueglich beantwortet - meistens, weil es noch einige andere gibt, die schoen der Reihe nach abgearbeitet werden.

    Landen die Mails denn in einem Ordner "Später erledigen"? Oder geht man grundsätzlich davon aus, "Wenn der wirklich was will, meldet der sich nochmal per Telefon"?

    Nein und Nein - der Internetdienst "E-Mail" dient nur nicht als Medium zur unmittelbaren, unverzoegerten Kommunikation - dafuer wurde das Telephon erfunden.

    Mein Vorschlag bei dringenden Angelegenheiten: anrufen - und in der Warteschleife darueber nachdenken, wieviel andere ebenfalls dringende Angelegenheiten zu besprechen haben. SCNR

    Das einzige positive Beispiel in der letzten Zeit war (ausgerechnet) eine Kreisverwaltung, die die Bestellung per Mail prompt ausführte.

    Fein, wenn es sich gerade eine Behoerde leisten kann, dass jemand offenbar nur darauf wartet, eine E-Mail zu beantworten (na ja, vielleicht war dieser "jemand" ja auch nur ein Skript ;-)).

    Für was werden denn dann Mailadressen auf der Homepage angegeben oder Kontaktformulare eingerichtet, wenn man die Mails anscheinend wegwirft? Wobei letztere noch den Nachteil haben, dass man keine Ausgangskopie hat und somit leicht vergisst, ob, was genau und wann man angefragt hatte.

    Mein E-Mail-Client sammelt brav alle gesendeten E-Mails ;-)

    gruesse
    rainer groth

    --
    wer die </faq/> nicht beachtet, bekommt von mir keine antwort - basta !
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    (--> einer der letzten bauhaeusler <--)
    1. Hi,

      Nein und Nein - der Internetdienst "E-Mail" dient nur nicht als Medium zur unmittelbaren, unverzoegerten Kommunikation - dafuer wurde das Telephon erfunden.

      Ich erwarte ja keine *sofortige* Antwort. Aber noch 3-4 Wochen mache ich mir schon meine Gedanken....

      Mein E-Mail-Client sammelt brav alle gesendeten E-Mails ;-)

      Schön. Sammelt er auch abgeschickte Kontaktformulare?

      wunderwarzenschwein

      --
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      1. Hello,

        Mein E-Mail-Client sammelt brav alle gesendeten E-Mails ;-)

        Schön. Sammelt er auch abgeschickte Kontaktformulare?

        Da sprichst Du einen ganz wunden Punkt in der deutschen Online-Landschaft an. Es wird häufig versäumt, dem Mailabsender seinen Text zur Verfügung zu stellen. Das ist einfach kundenunfreundlich - eben Servicewüste.

        Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        1. N'Obend, nee, guten Morgen!

          Da sprichst Du einen ganz wunden Punkt in der deutschen Online-Landschaft an. Es wird häufig versäumt, dem Mailabsender seinen Text zur Verfügung zu stellen. Das ist einfach kundenunfreundlich - eben Servicewüste.

          Da errinnerst du mich an was..
          Da ich eh gerade (mal wieder) meinen Formmailer komplett umstricke, könnte ich die Funktion eigentlich auch noch reinmachen.

          Daher:
          Soll ich das Fromular gleich auch noch an den Absender schicken?
          Damit hab ich doch auch gleich eine Sicherheitslücke in meinem Script, den tatsächlichen Empfänger übertrage ich ja auch nicht per Formular.
          Oder reicht es die abgesendeten Daten nach dem Verschicken nochmal fein säuberlich auf einer extra-Seite aufzuzeigen (so wirds bisher gemacht)?

          Danke und tschö,
          dbenzhuser

          1. Hello,

            Daher:
            Soll ich das Fromular gleich auch noch an den Absender schicken?
            Damit hab ich doch auch gleich eine Sicherheitslücke in meinem Script, den tatsächlichen Empfänger übertrage ich ja auch nicht per Formular.
            Oder reicht es die abgesendeten Daten nach dem Verschicken nochmal fein säuberlich auf einer extra-Seite aufzuzeigen (so wirds bisher gemacht)?

            ...vor dem Verschicken, mit Korrekturmöglichkeit,
               dann ist's richtig servicefreundlich

            Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
          2. Hallo dbenzhuser!

            Daher:
            Soll ich das Fromular gleich auch noch an den Absender schicken?

            Lass doch den Absender selbst entscheiden, ob er seine eigene email-Adresse angeben will. Wenn er eine Antwort bekommen möchte, muss er das ohnehin tun. Und dann kann er auch seine Anfrage als Kopie per Mail kriegen.

            Damit hab ich doch auch gleich eine Sicherheitslücke in meinem Script, den tatsächlichen Empfänger übertrage ich ja auch nicht per Formular.

            Wenn du Bedenken hast, die email-Adresse des Empfängers offenzulegen, dann trag ihn doch als Bcc-Empfänger ein. :)

            Oder reicht es die abgesendeten Daten nach dem Verschicken nochmal fein säuberlich auf einer extra-Seite aufzuzeigen (so wirds bisher gemacht)?

            Das ist schon ganz nett, aber davon habe ich sie immer noch nicht da, wo ich sie eigentlich gern hätte, nämlich einem meiner Mailverzeichnisse.

            Danke und tschö,

            Gern geschehen und ade,

            Martin

            --
            Ich stehe eigentlich gern früh auf.
            Außer morgens.
            1. Hello,

              Soll ich das Fromular gleich auch noch an den Absender schicken?

              Lass doch den Absender selbst entscheiden, ob er seine eigene email-Adresse angeben will. Wenn er eine Antwort bekommen möchte, muss er das ohnehin tun. Und dann kann er auch seine Anfrage als Kopie per Mail kriegen.

              Dann sollte man auf jeden Fall prüfen, dass nur genau eine eMail-Adresse in der Zeile steht, da sonst ja wieder ganz leicht Spam möglich ist. Sind dann zwar vorgefertigte Formulardaten, die verschickt werden...

              Schlimmer wäre es, wenn man ein "From: ..."-Feld über das Webinterface füllen lässt. Da sit dann alles möglich.

              Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

              Tom

              --
              Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        2. hi,

          Mein E-Mail-Client sammelt brav alle gesendeten E-Mails ;-)

          Schön. Sammelt er auch abgeschickte Kontaktformulare?

          Da sprichst Du einen ganz wunden Punkt in der deutschen Online-Landschaft an. Es wird häufig versäumt, dem Mailabsender seinen Text zur Verfügung zu stellen. Das ist einfach kundenunfreundlich - eben Servicewüste.

          dabei wäre das doch so einfach zu umgehen, wenn man ein gutes, einfaches mailto:-formular verwenden würde ... *seufz*

          *aua*, *nichhauen*

          *scnr*

          gruss,
          wahsaga

  3. Hallo wunderwarzenschwein,

    muss mal was los werden, was mich in letzter Zeit immer mehr nervt. Und zwar die Tatsache, dass bei Firmen, Organisationen (egal was) anscheinend grundsätzlich keine E-Mails sofort beantwortet werden.

    Dies könnte u.a. an von übervorsichtigen Admins konfigurierten Spamfiltern liegen, die deine Mails als spamverdächtig herausfiltern oder gar nicht erst durchlassen. Dies wiederum könnte an nicht eindeutigen Betreffs liegen oder an einer ungewöhnlichen E-Mail-Adresse. Um Missverständnissen vorzubeugen, ein übervorsichtiger Admin ist auf jeden Fall die bessere Wahl.

    Ein weiteres Problem, das mir hin und wieder begegnet, sind Missstände bei der innerbetrieblichen Organisation, insbesondere im öffentlichen Dienst, wo E-Mails des Öfteren nicht direkt beim Empfänger ankommen sondern ausgedruckt in den üblichen Postlauf gegeben werden. Allerdings ist so etwas auch schon außerhalb des ÖD vorgekommen. Da dauert es dann natürlich, bis die E-Mail beim Empfänger ankommt.

    Grüße
    Siechfred

  4. Servus,

    es soll sogar Leute geben, so hat man mir das erzählt,
    die täglich zwischen 50 - 200 mails bekommen.
    Die wollen erst mal abgearbeitet werden.
    Ja und dann gibt es noch Leute, die vieleicht grad mal krank sind....
    Dann wiederum halbtagskräft usw.

    Ich halte nichts von den "Meine mail muss i 10 Minuten beantwortet sein" Kunden. Denn wenn dann eine Kunde anruft und seine Lösung sofort haben will. Ja dann bekommt er eine flickschusterei und nichts wirklich wohl durchdachtes, wenn er einen das ganze wohldurchdenken lassen hätte.

    Ich nehme inzwischen mail als wichtigstes Komunikationsmittel.
    Faxe versende ich sehr selten.

    Ich kann mich jedoch nicht beklagen.
    Wenn auch nicht in 10 Monuten aber 99% meiner Mails werden beantwortet.

    Liegt es eventuell an der Form oder dem Ton den Du in Deiner Mail walten lässt ?

    Gruss Matze

    1. Hi,

      Ich halte nicht`s von den "Meine mail muss i 10 Minuten beantwortet sein" Kunden.

      Wie schon unten gesagt, erwarte ich ja keine *sofortige* Antwort, lediglich innerhalb einiger Wochen.

      Liegt es eventuell an der Form oder dem Ton den Du in Deiner Mail walten lässt ?

      Ich denke schon, dass ich die allgemeinen Umgangsregeln schriftlicher Kommunikation soweit beherrsche, dass meine Mails nicht als unverschämt empfunden werden. Deine Unterstellung trifft meiner Meinung nach nicht zu, sondern ist höchstens selbst unverschämt.

      wunderwarzenschwein

      --
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      1. Servus,

        Liegt es eventuell an der Form oder dem Ton den Du in Deiner Mail walten lässt ?

        Ich denke schon, dass ich die allgemeinen Umgangsregeln schriftlicher Kommunikation soweit beherrsche, dass meine Mails nicht als unverschämt empfunden werden. Deine Unterstellung trifft meiner Meinung nach nicht zu, sondern ist höchstens selbst unverschämt.

        Man beachte mal die Satzzeichen z.B. das ?
        Dieses Zeichen signalisiert auf jeden Fall, dass es sich um eine Frage stellt.
        Damit hast Du dich selber verraten.
        Also interpretierst Du selbst zuviel in das geschriebene Wort hinein oder?->?<-

        Gruss Matze

        1. Hi,

          Man beachte mal die Satzzeichen z.B. das ?
          Dieses Zeichen signalisiert auf jeden Fall, dass es sich um eine Frage stellt.

          Ich hatte das als (wie schon gesagt, unverschämte) Unterstellung empfunden. Oder glaubst du im Ernst daran, dass jemand sagen würde "OK, ich schreibe meine Mails zu unfreundlich. Ich werde mich bessern"? Den Leuten, die das machen, ist das wohl sch***egal.

          Damit hast Du dich selber verraten.

          Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen, wie du auf derartige Gedanken kommst. Ich habe deine "Frage" (wie schon oben geschrieben) als ungerechtfertigte Unterstellung empfunden und mich dagegen gewehrt. Wie du darauf kommst, ich hätte mich in irgend einer Weise "selber verraten", weiss ich nicht.

          Nix für ungut.

          wunderwarzenschwein

          --
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          1. Servus,

            Dein Unterbewusstsein geht von einer angriffstellung aus.
            Ansonsten hättest Du mit meiner aussage bzw. Frage keine Unterstellung gesehen.

            Das wiederum ist ein Spiegel Deiner eigenen Haltung.

            Nicht darauf antworten:
            Sondern beharrliches schweigen und darüber nachdenken könnte Dich zum Ziel führen.

            Mit Deiner Reaktion gibst Du viel Deiner Haltung und Wesen preis.
            Unglaube mir es sind wirklich Kleinigkeiten die verdammt viel aussagen.

            Du suchst doch noch nen Job oder?
            Mach dir mal gedanken, wie diese kleine aber feine Signale wirken.
            Jemand der dich einstellen soll, reagiert entwader bewusst darauf weil er es weiss oder baut gegebenfalls unbewusst eine antipathie auf.
            Beides zu Deinem nachteil.

            Gruss Matze

            1. hi Matze,

              jetzt übertreib's aber bitte nicht mit dem hobby-psychologen-raushängen-lassen.

              ihr hattet ein kleines missverständnis, aber durch längeres darauf herumreiten wird's doch auch nicht besser ..

              gruss,
              wahsaga

  5. Hallo,

    nein, viele Firmen lesen keine Mails oder erst nach Monaten.

    Ich warte so immer noch auf eine Antwort der Firma Perl, die erste Mail ging am 15.12.2003 raus, dann erinnerte ich per Mail am 15.12. und am  2.1.2004 - keine Antwort. Die Mail schrieb ich übrigens, weil mich die "Frau am Telefon" einfach mitten im Satz mit den Worten "auf wiederhören" abhing. (der Satz hieß: "könnte ich Ihren Namen haben") - mein Fazit hier: Finger weg von diesre Firma. (Damits fair bleibt: meine Mail habe ich unten angehängt ;-))

    Weiterhin warte ich auf eine Antwort bei der Firma Tiscali, erste Mail am 24.12 (ja, das ist natürlich ein fieser Tag ;-), Erinnerung am 7.1. (telefonisch wie schriftlich), zweite Erinnerung am 25.1. (telefonisch wie "per Fax")

    Nein, manche Firmen wollen keine Kunden, zufriedene schon gar nicht....

    Chräcker

    --
    http://www.Schubladendinge.de
    zu:]
    ______
    Mail an Perl vom 15.12.3, natürlich unbeantwortet (hatte ich aber fairerweise auch nicht mehr erwartet, ist eher sportiver Ehrgeiz....)
    ______
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich habe gerade mit einer Mitarbeiterin Ihres Hauses telefoniert, weil ich mich erkundigen wollte, ob meine am 8.12. bestellte Ware schon unterwegs ist. (Bestellnummer 1970803-3) - Die Dame sagte mir, das diese Ware nun zusammengestellt wird und in den nächsten drei Tagen raus ging. Ich erwiederte (wirklich ruhig)
    - "Oh, das ist dann aber lange, dann ist sie ja erst zwei Wochen nach Bestellung bei mir"
    (Darauf Ihre Mitarbeiterin)
    - "Es ist vor Weihnachten, was erwarten Sie?"
    - "ich will ja auch nicht meckern, aber ich habe diese Zeitspanne auch schon einmal im August erlebt und andere Versender können doch auch schneller liefern."
    Sie:
    - "Auf wiederhören"
    - Meine noch schnell hinterhergerufene Frage nach ihren Namen versandete in einer toten Telefonleitung.
    Es wäre nett von Ihnen zu erfahren, ob dies der normale Umgang mit ihren Kunden ist, denn dann würde ich dies entsprechend weiter berichten können.
    Ein nun doch etwas verärgerte Ex-Kunde.
    Mit der Bitte um Antwort,
    mit Grüßen,
    Chr.Heller
  6. Servus,

    muss mal was los werden, was mich in letzter Zeit immer mehr nervt. Und zwar die Tatsache, dass bei Firmen, Organisationen (egal was) anscheinend grundsätzlich keine E-Mails sofort beantwortet werden.

    Das stimmt. Trifft aber so auch auf viele andere Kommunikationsmittel (Brief, Fax) zu.

    Ich muss *jedesmal* noch telefonisch nachhaken, worauf sich die Sache dann meist problemlos klären lässt. Schön. Aber warum denn nicht gleich??

    Du kannst dich schonmal davonschreiben, wenn du überhaupt telefonisch nachhaken kannst. Denn dann hast du zumindest schon mal einen Ansprechpartner. Was aber, wenn man eine Anfrage hat und nicht weiß, wer dafür zuständig ist? Einfach eine Mail an "info@großkonzern.com"...?

    Der meiste Reibungsverlust im Mailverkehr entsteht zwischen Posteingangsstelle und "Sachbearbeiter". Im Zivildienst hatte ich sehr viel mit verschiedenen Firmen und Behörden zu tun, und mußte dabei feststellen, dass die Person in der Telefonzentrale oft nicht wußte, wer für was zuständig ist. Die durchschnittliche Weiterverbindungstiefe war zwischen drei und vier, und oft wird man an Personen weitervermittelt, die auch keine Ahnung von der Sache haben, aber wenigstens wissen, wer Ahnung haben könnte... X-(

    In einem anderen Fall, als ich eine Anfrage an zwei (konkurrierende) Automobilkonzerne geschickt habe, kam von beiden sofort eine automatische Ihre-Mail-ist-angekommen-Nachricht, vom einen kam nach dreieinhalb Wochen noch mal eine Botschaft "Ihre Mail wird bearbeitet" und anschließend nichts mehr. Vom anderen kam nach drei Wochen ein Anruf: "Ich habe gerade eben (!!) Ihre Mail auf den Tisch bekommen..."

    Das einzige positive Beispiel in der letzten Zeit war (ausgerechnet) eine Kreisverwaltung, die die Bestellung per Mail prompt ausführte.

    Man sollte es kaum glauben, aber viele Behörden sind in solchen Dingen weiter als die meisten Firmen. Unser Finanzamt hat bereits 1997 eine Steuererklärung online ermöglicht, und auf unserem Landratsamt konnte man bis vor kurzem sein Auto online zulassen (wegen Missbrauch zur Zeit abgestellt).

    Johan

  7. Hallo,

    ich schätze eher, dass viele Leute immer noch nicht verstanden haben, dass eine Mail nichts anderes ist als eine normale Anfrage, nur dass nicht der Postbote sie bringt, sondern sie ganz von alleine auf einmal im Computer ist.

    Meine Lieblingsstory dazu ist immer eine Anfrage per Kontaktformular, die nach 7 Tagen!!! ausgedruckt mit Eingangsstempel auf meinem Schreibtisch landete. In der Anfrage wollte jemand nur den Namen der Geschäftsleitung wissen, also eine Frage, die eigentlich jeder beantworten können sollte, der an seinem Job hängt! Ich habe sie letztendlich bekommen, weil Mails ja irgendwas mit Internet zu tun haben und dass ist ja schließlich meine Aufgabe.Irgendwie, oder so...

    Da fällt man echt vom Glauben ab :-(

    1. Hallo,

      Meine Lieblingsstory dazu ist immer eine Anfrage per Kontaktformular, die nach 7 Tagen!!! ausgedruckt mit Eingangsstempel auf meinem Schreibtisch landete.

      Ooch, das is noch gar nix. An meiner letzten Arbeitsstelle hab ich auch öfters Mails vom Chef reingereicht bekommen, die schon mal 4-6 Monate alt waren. "Das müsste dann mal noch beantwortet werden!"
      Hatte sich in vielen Fällen von selbst erledigt... :-(

      Mailbeantworter