Hi,
so, nun ist's ja doch noch Wochenende geworden *sigh*
Auch wenn Du schon selber eine Fußnote drangesetzt hast: beim Überholtwerden bei Software frage ich mich stets: von wem überholt?
Von der eigenen Weiterentwicklung? Ich hielte es für ihn für überaus sinnvoll, wenn er "modernes Linux" lernte statt Dingen die schon ein-zwei Jahre alt sind und er dann feststellt, dass das, was er "kann" schon wieder alt ist.
Die Grundzüge sind nicht anders als bei allen anderen Unices. Und die haben mittlerweile fast 30 Jahre auf dem Buckel.
"Modern" ist da reichlich relativ ;-)
Nein, was da für ein Kernel drunter liegt, ist egal (Kannst Debian ja auch mit einem BSD Kernel fahren).
Ob die Software jetzt Bleeding Edge ist, ist für Lernzwecke fast egal, sogar eher schlecht. Da sowas auf einem richtigem Server (Deinem "Produktionsserver") eh nicht läuft, wäre das Wissen nicht unmittelbar anwendbar.
Bei Unix ist es wichtig, das Prinzip zu verstehen, da Unix keine homogene Masse wie Windows ist, wo man schlicht eine Klickreihenfolge auswendig lernen muß, um MSCE zu werden.
Wäre ein ideales self*-Projekt und ist es auch geworden. Leider ist es ja wohl bereits wieder verstorben.
Außer bei Samba kann ich nichts erkennen, das wirklich benötigt wird und dafür den evt Ärger?
Das ist ein Server, kein Desktop, wo ich um "bleeding edge" gar nicht drumherumkomme, das sonst die User Ärger machen.Völlig richtig.
Naja, mich nervt's ziemlich. Ich muß nämlich immer die Scherben aufkehren ;-)
Wenn es um den produktiven Einsatz geht.
Kernel? 2.6 ist noch nicht stabil genug und vor allem sind nicht alle Treiber portiert. (Ist ja für einen Nutzer, nicht für eine Entwickler!)
... aber für jemanden, der verstehen, nicht in erster Linie benutzen will. Sonst gebe ich dir gerne Recht.
Du traust dem Kollegen ja reichlich 'was zu! Gleich in die Kernelentwicklung einzusteigen?
[1] Es ist durchaus sinnvoll, so eine stable-Distribution in sensiblen Anforderungsbereichen zu fahren, ich kenne auch Bereiche, in denen noch Debian "potato" (das stable vor dem aktuellen stable, ca. drei Jahre alt) verwendet wird, weil es höhere Sicherheit und Stabilität bieten kann.
_Das_ ist dann aber wirklich Paranoia und da frage ich mich auch, warum die nicht gleich OpenBSD genommen haben ;-)
Ja nu... frag die selber. ;-)
Mache ich nie, installiere es sofort und ohne Rückfrage ;-)
Zum lernen eines "modernen" Servers ist es aber nicht geeignet, zumal da mit Kerneln der Version 2.4.x gearbeitet wird.
Nein, das macht wirklich rein gar keinen Unterschied für den Benutzer. Einen 2.6er würde ich aus Sicherheits- und Stabilitätsgründen auch gar nicht auf meine Server lassen.
Auf _Produktivserver_ nicht, ja.
Auch mit einer Entwicklungsmaschine wird normalerweise etwas produziert ;-)
(Es kann Gründe geben, eine 2.6er nehmen zu_müssen_, aber die setzen einen vorherigen massiven Finanzaufwand voraus ;-)
Nuja... ein 2.6er macht aufgund der besseren Performanz bei den _meisten_ Arbeiten, die man beim Lernen so hat, durchaus mehr "Spaß" ;-)
Dann hast Du eine recht alte Maschine. Hier läuft ein 1200er Duron und erhitzt sich seit knapp einer Woche an einem Rendering. Trotzdem macht der Kleine mit einem 2.4er und 2x KDE (Zwei X-Benutzer) keine großen Probleme.
Es gibt keine bessere Performanz (Ja, gibt es, aber die ist jetzt nicht _derart_ signifikant ;-) sondern nur eine andere Verteilung der Resourcen. Das ist subjektiv etwas schneller auf dem Desktop.
Es sieht natürlich wieder anders auf Mehrprozessorsystemen aus, da kann der 2.6er ordentlich punkten.
Wenn ich aus welchem Grunde auch immer mal wieder meinen Rescue-2.4.20er reinbooten muss dann krieg ich erstmal ne mittlere Krise, bis ich die mouse-sensitivity auf den zehnfachen Wert vom 2.6er gestellt habe ;-)
Soso.
(Müßte mal schauen, wo der Regler liegt, normalerweise dürfte da kein Unterschied zu spüren sein.)
Das wirft jetzt aber natürlich die Frage auf, wozu Du denn da ein Rescue-System brauchst! Ist der Kernel doch nicht so stabil? >;->
so short
Christoph Zurnieden