Naja man kann diesen Perspektivenwechsel machen oder nicht. Wenn man ihn nicht macht, macht der Einsatz von OO-Sprachfeatures die Programme höchstens schlechter.
die perspektive wird bei dem oop diskussionen oft nicht beachtet. wenn man diese auf die klasse beschränkt liegst du völlig richtig.
Von daher ist es schon wichtig, die Idee zu verstehen. An der Uni Stuttgart wird z.B. OO-Entwurf mit UML gelehrt bevor überhaupt begonnen wird, objektorientierte Programmiersprachen zu verwenden, was ich für eine sehr gute Idee halte.
uml ist ja nicht auf die konkrete entwicklung der klasse bezogen, sondern zur erkennung der objekte. dies hat im grunde ja nicht einmal etwas mit programmieren zu tun.
die aussage, oop sei, aus daten auf algorythmen abzuleiten, ist daher nur in der kleinen sicht eines objektes gültig.
Ich habe nicht gesagt, dass man die von den Daten ableitet, sondern sie Anhand der Struktur der Daten (Zerlegung der Daten in Objekte) strukturiert.
ich will hier auch keine wortklauberei betreiben. diese gedankenansätze gelten ja auch bei der prozeduralen vorgehensweise. eine methode einer klasse ist ja auchn nichts weiter, als ein prozeduraler ablauf.
dies ganze gedöns der zusammenhänge von daten und algorythmen lenkt auch die konzentration auf das wesentliche ab. ich habe seinerzeit mal die anfänge von entity-modell und funktions-modell mitgemacht, und sollte damit ein projekt erstellen. ich konnte es den experten nicht recht machen, da wir immer wieder auf die ursache-wirkung problematik stießen. so muß man dann einen operativen prozeß in einem unternehmen soweit zurückverfolgen, daß die frage entsteht: 'warum das ganze'. die einzige antwort: profit ! damit wären wir auch bei dem ur-ereignis der objektkommunikation.