detlef: Sehschäden - schlechter Monitor

Hallo,

kann mir jemand Infos / Links / Erfahrungen geben, was passieren kann, wenn man 8h pro Tag vor dem Computer arbeitet und einen "schlechten" Monitor hat?

Was ist ein guter Monitor? TFT ab ... HZ

Es geht mir darum, dass ich nicht meine Augen ruinieren will, wenn ich so lange arbeite (im Moment mit 19 und 17 Zoll Dual - 75 HZ kein TFT).

Gruß
Detlef

  1. Nabend Detlef;

    Einen Link kann ich dir so direkt nicht geben, aber ich kann dir sagen, dass du am besten immer mit 84Hz oder höher arbeiten solltest, da das doch um einiges angenehmer für das Auge ist.

    Ob nun CRT oder TFT ... das weiss ich gar nciht, ob das wirklich so nen Unterschied macht.

    Hoffe, ich konnte wenigstens etwas helfen.

    Lieben Gruß

    1. Hi,

      Einen Link kann ich dir so direkt nicht geben, aber ich kann dir sagen, dass du am besten immer mit 84Hz oder höher arbeiten solltest, da das doch um einiges angenehmer für das Auge ist.

      Ob nun CRT oder TFT ... das weiss ich gar nciht, ob das wirklich so nen Unterschied macht.

      Ja macht es - wenn du nämlich bei einem TFT nicht die optimale Auflösung fährst dann hast du unschöne verzerrungseffekte und die gehen auf die augen. Ansonsten sind TFTs in sachen bildqualität mittlerweile absolut zu empfehlen.

      Grüße aus Barsinghausen,
      Fabian

    2. Hi,

      Einen Link kann ich dir so direkt nicht geben, aber ich kann dir sagen, dass du am besten immer mit 84Hz oder höher arbeiten solltest,

      wobei 100Hz möglichst vermieden werden sollten - insbesondere wenn Leuchtstoffröhren im selben Raum sind.

      cu,
      Andreas

      --
      MudGuard? Siehe http://www.Mud-Guard.de/
      Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
      1. Hello,

        wobei 100Hz möglichst vermieden werden sollten - insbesondere wenn Leuchtstoffröhren im selben Raum sind.

        Das gilt aber nur für diejenigen Fluorescents, die am Europäischen verbundnetz (50Hz) mittels klassischer Vorschaltgeräte (Drossel, Kondensator) betrieben werden.

        Moderne Röhren haben ein elektronisches Vorschaltgerät mit Leistungssteuerung. das macht dann so ca. 30kHz und da gibt es kein Schwebungsflimmern mehr.

        Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        Nur selber lernen macht schlau
  2. Moin!

    http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/bildscharbv/inhalt.html

    Besonders interessant:
    http://www.ergonomiecampus.de/bildschirmarbeit/normen-gesetze/bildschirm.html

    MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

    fastix®

    --
    Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.
  3. Hallo,

    Erfahrungen geben, was passieren kann, wenn man 8h pro Tag vor dem Computer arbeitet und einen "schlechten" Monitor hat?

    • Müdigkeitserscheinungen, Angespanntheit oder Kopfschmerzen durch Flimmern, unscharfes Bild oder Verblendungen auf dem Monitor
    • Adaptionsprobleme (Schwierigkeiten zu Fokussieren und bei Helligkeitswechsel) aufgrund des immer gleichen Abstands zum Gerät und der fehlenden Weitsicht -> zum Gegenwirken öfter mal entspannt in die Ferne schauen. Ist im Raum ohne Fenster natürlich kaum möglich. Auf gute Lichtverhältnisse achten
    • Austrocknen der Augen -> man kann durch Tropfen entgegenwirken oder sich schlicht versuchen anzugwöhnen, öfter zu blinzeln.

    Über dauerhafte Schädigung habe ich keine Infos. Kurzfristige Störungen, die auftreten, wenn man etwa für eine Woche intensiv am Computer gearbeitet hat, verschwinden meist nach ein bis zwei Tagen nach Enthaltsamkeit vom Monitor.

    Was ist ein guter Monitor? TFT ab ... HZ

    TFT ist generell gut, wenn er scharf und ausreichend kontraststark ist. Das Schöne daran: Im Gegensatz zur Röhre ist jeder halbwegs gute TFT scharf, vor allem dann, wenn er digital angeschlossen wird. Und: Alle bieten eher zu starke als zu schwache Kontraste. Man wird also kaum auf ein Modell treffen, das nicht ausreichenden Kontrast bietet. Eher muss man ihn noch runterdimmen, damit man sich nicht wie im Solarium fühlt, wenn man daran arbeitet.

    Es geht mir darum, dass ich nicht meine Augen ruinieren will, wenn ich so lange arbeite (im Moment mit 19 und 17 Zoll Dual - 75 HZ kein TFT).

    75 Hz sind definitiv nicht zu empfehlen, weil zu wenig. Du liegst damit haarscharf an der Grenze, die im Durchschnitt als flimmerfrei bezeichnet wird. Sprich: Die meisten Computernutzer bemerken ab 75 Hz aufwärts kein Flimmern mehr. Allerdings nimmt man es ganz bestimmt unbewusst war und bekommt die oben genannten Probleme. Ich würde also nicht unter 85 Hz arbeiten wollen - abgesehen davon, dass ich sowieso nie wieder an einer Röhre arbeiten würde.

    Gruß,
    _Dirk

  4. Servus

    Bei einem Röhrenmonitor gehen die Meinungen auseinander. Viele Leute bemerken bei 75Hz keinerlei Flimmern mehr, ich dagegen schalte sofort auf 85Hz um, weil mich 75 irritieren. Zu hoch darf die Frequenz auch nicht sein, sonst kommt oft nur noch ein matschiges Bild bei raus.

    Viel wichtiger dürfte es sein den Monitor richtig einzustellen. Ich habe bei mir gerade von 9300 Kelvin Farbtemperatur auf 6500 runtergeschalten und das ist deutlich angenehmer auf die Dauer.

    Würde mich sowieso mal interessieren, wie man seinen Monitor halbwegs korrekt kallibirieren kann, ohne gleich arm zu werden.
    Die Helligkeit ist dabei weniger ein Problem, die hab ich einfach voll aufgedreht, dazu gibt es genügend Seiten mit Hilfestellungen. Aber wie sieht es mit den Farben aus? Ich hatte letzte Woche die Freude einer meiner Seiten auf einem (billig-) TFT zu genießen. Das sah aus wie Dünnschiss. Nur woher soll ich wissen, ob es tatsächlich sein Monitor war, der falsch eingestellt ist, oder meiner?

    Tschö,
    dbenzhuser

    1. Hallo.

      Würde mich sowieso mal interessieren, wie man seinen Monitor halbwegs korrekt kallibirieren kann, ohne gleich arm zu werden.

      Was ist denn "halbwegs korrekt"? Ein kalibrierfähiger Bildschirm ohne Normlicht? Und lohnt sich das für Webdesign? Da halte ich Worst-Case-Szenarien mit zehn Jahre alten 12"-Goldfischglas-Bildröhren für praktischer. Denn was nutzt es dir zu wissen, dass dein Bildschirm deine Seiten korrekt darstellt, während sich der Rest der Welt sein eigenes Bild macht?
      MfG, at

  5. hi,

    Was ist ein guter Monitor? TFT ab ... HZ

    ich dachte, diese kenngröße gibt es bei einem TFT gar nicht mehr? - weil der das bild ja nicht wie ein röhrenmonitor zeilenweise aufbaut.

    gruß,
    wahsaga

    --
    "Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
    1. Hi,

      Was ist ein guter Monitor? TFT ab ... HZ

      ich dachte, diese kenngröße gibt es bei einem TFT gar nicht mehr? - weil der das bild ja nicht wie ein röhrenmonitor zeilenweise aufbaut.

      Ja und? Deswegen hat er immer noch eine Bildwechselfrequenz. Wobei die bei allen mir bekannten TFTs (sind allerdings nicht allzu viele) bei fixen 60 Hz liegt.

      cu,
      Andreas

      --
      MudGuard? Siehe http://www.Mud-Guard.de/
      Fachfragen per E-Mail halte ich für unverschämt und werde entsprechende E-Mails nicht beantworten. Für Fachfragen ist das Forum da.
      1. hi,

        Ja und? Deswegen hat er immer noch eine Bildwechselfrequenz.

        ja, mir war allerdings nicht bewußt, dass diese bildwechsel vom auge bei einem TFT auch noch so stark als "flimmern" wahrgenommen werden.

        ich bin davon ausgegangen, dass "flimmern" würde hauptsächlich durch den ständig wiederholten aufbau von zwei halbbildern ausgelöst (oder verwechsle ich da jetzt etwas zwischen röhrenmonitor allgemein und fernsehbildschirm im speziellen?)

        Wobei die bei allen mir bekannten TFTs (sind allerdings nicht allzu viele) bei fixen 60 Hz liegt.

        was hat es dann mit der kenngröße "reaktionszeit" auf sich, die meistens in millisekunden, beispielsweise "25 ms", angegeben wird?

        gruß,
        wahsaga

        --
        "Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
        1. Hello,

          ich bin davon ausgegangen, dass "flimmern" würde hauptsächlich durch den ständig wiederholten aufbau von zwei halbbildern ausgelöst (oder verwechsle ich da jetzt etwas zwischen röhrenmonitor allgemein und fernsehbildschirm im speziellen?)

          Ein Computermonitor macht eigentlich keine Halbbilder, sondern Vollbilder. Es wird bei jedem Bilddurchlauf jede Zeile geschrieben. Das ist bei Fernsehern mit digitalem Bildspeicher aber heute auch schon so. Dadurch wird dann eben jedes übertragene Fernsehbild zweimal gezeigt.

          Wobei die bei allen mir bekannten TFTs (sind allerdings nicht allzu viele) bei fixen 60 Hz liegt.

          was hat es dann mit der kenngröße "reaktionszeit" auf sich, die meistens in millisekunden, beispielsweise "25 ms", angegeben wird?

          Das ist die Summer der Attack und der Decaytime, also die Zeit, in der das Pixel oder Tripel nicht den vorgesehenen Zustand hat, sondern sich auf dem Weg dahin befindet. Die typische Integrationsschwelle des Menschen für optische und akustische Eindrücke liegt bei ca. 35ms. Alle Zustände, die im gleichen Pegel liegen und innerhalb dieser Zeit stattfinden, werden mental zu einem Zustand zusammengefasst, alle die weiter auseinanderliegen, werden zu zwei getrennten Zuständen aufgelöst. Das ist auch der Gund dafür, warum gute Konzertsäle niemals mehr als 17m Ausdehnung haben können .

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
          Nur selber lernen macht schlau
          1. Hallo Tom!

            Das ist auch der Gund dafür, warum gute Konzertsäle niemals mehr als 17m Ausdehnung haben können .

            Wie meinst Du das? So wie es hier steht möchte ich sagen: Bitte entschuldige, aber das stimmt das nicht.

            Beste Grüße
            Viennamade

            1. Hello,

              Wie meinst Du das? So wie es hier steht möchte ich sagen: Bitte entschuldige, aber das stimmt das nicht.

              Nee, stimmt auch irgendwie nicht. Hatte ich wohl falsch abgespeichert in der Birne.
              Das hat aber mit dem Hallradius zu tun. Wenn ein Zuhörer eine Schallquelle aus der Reflexion lauter hört als aus dem Direktschall, dann ist der Hallradius überschritten.

              Wenn der Laufzeitunterschied des Direktschalls zum reflektierten Schall größer als 35ms wird, können die Wellenfronten nicht mehr integriert werden, sondern werden in Zwei Ereignisse aufgelöst.

              Das gibt aber nur ca 11m Wegstrecke.

              http://www.ton.hdk-berlin.de/tutorium/html/node36.html

              Ich habe die Begründung einfach vergessen.

              Durch Dämpfung kann man natürlich die Wirkung verändern.

              Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

              Tom

              --
              Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
              Nur selber lernen macht schlau
        2. N'Obend

          ich bin davon ausgegangen, dass "flimmern" würde hauptsächlich durch den ständig wiederholten aufbau von zwei halbbildern ausgelöst (oder verwechsle ich da jetzt etwas zwischen röhrenmonitor allgemein und fernsehbildschirm im speziellen?)

          Ein Computermonitor baut das Bild nicht aus Halbbildern auf, das macht nur der Fernseher. Die "Leuchtschicht" ist beim Fernseher deutlich träger und leuchtet länger nach, daher merkt man von 50 oder 60 Hz nicht viel.

          Ein TFT sollte aber eigentlich immer Flimmerfrei sein, afaik werden ja einfach die geänderten Pixel ausgetauscht, und nicht das Ganze Bild mit 60Hz erneuert.

          was hat es dann mit der kenngröße "reaktionszeit" auf sich, die meistens in millisekunden, beispielsweise "25 ms", angegeben wird?

          Das ist die Zeitspanne zum umschalten von schwarz auf weiß (oder umgekehrt?), jedenfalls interessant für Spieler: Je langsamer, desdo mehr verschmiert das Display bei schnellen Bewegungen. 25ms sind gerade so ok, gibt auch schon welche mit 16ms.

          Tschö,
          dbenzhuser

          1. hi,

            Ein TFT sollte aber eigentlich immer Flimmerfrei sein, afaik werden ja einfach die geänderten Pixel ausgetauscht, und nicht das Ganze Bild mit 60Hz erneuert.

            ja, das war's, worauf ich eigetnlich hinaus wollte, auch wenn ich nicht ganz wusste, wie's zu formulieren ist.

            gruß,
            wahsaga

            --
            "Look, that's why there's rules, understand? So that you _think_ before you break 'em."
    2. Hello,

      Was ist ein guter Monitor? TFT ab ... HZ

      ich dachte, diese kenngröße gibt es bei einem TFT gar nicht mehr? - weil der das bild ja nicht wie ein röhrenmonitor zeilenweise aufbaut.

      Jein,
      er hat aber eine maximale Refreshrate im Eingang. Die ist eben gekennzeichnet durch seine "Zeilenfrequenz" oder auch die "Bildfrequenz". Die Bildfrequenz im Ausgang ist ja eigentlich Null oder Unendlich, was mal wieder Herrn Riemann (Zahlentheorie) bestätigt: Null == Unendlich.

      Allerdings sollte bei einem TFT die "Attacktime" oder "Risetime" und die "Decaytime", also Ansprechzeit beim Pixelaufbau und Abklingzeit beim Luminanz-Shutdown oder wie auch immer die Hersteller das bezeichnen, berücksichtigt werden. Eine viel schlimmere Qualitätslücke ist die "Status Gap Time" die bisher mWn von keinem einzigen Hersteller preisgegeben wird. Dabei handelt es sich um die zeitliche Luminanz-Lücke zwischen zwei Zuständen eines Tripels.

      Davon sind dann irgendwie die Verschleppungen abhängig, die sich in der maximalen Bildwechselfrequenz wiederspiegeln.

      Da sollte man eben schon beachten.

      Benq ist da wohl immer nich führend. Sowohl innder Qualität als auch preislich (also Qualität und trotzdem besonders günstig zu haben!).

      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau
      1. Hallo.

        Benq ist da wohl immer nich führend.

        Dann scheint mir der Einfluss dieses Faktors auf die Gesamtqualität ja doch eher vernachlässigenswert.
        MfG, at