Mensch Tim, jetzt muss ich mich wenigstens mal an eine Antwort zu deinem Aufsatz wagen *Kaffee schlürf*..
Ich fühl mich einfach mal auch angesprochen,
Du hast aber im Gegensatz zu Mathias noch nicht mit deiner Teilnahme reagiert. Wäre klasse, wenn du dich dem Projekt auch anschlössest, neh komm', kein Zweck mit dem Konjunktiv: anschließen würdest! :-)
Das Zeit- und Energieproblem.
..habe wir alle.
Wenn die Webkrauts ungefähr so sind, wie das originale Web Standards Projekt oder seine Untergruppen, dann läuft das in etwa darauf hinaus, lediglich „Wir haben tolle Standards durch das W3C, schon seit Jahren, man hat nur Vorteile dadurch, benutzt sie endlich“ zu sagen, eventuell mit deutscher BITV-Prägung.
Ich hoffe doch sehr, dass unsere Aktionen weiter gehen als ein beständiges Kopfnicken. Ich bin ja auch kein echter Fan der aktuellen Websituation - auch wenn ich mich recht gut damit arrangiert habe - und eher abgeschreckt als angetan von der aktuellen Entwicklung.
Aber sieh es doch mal so: eventuell entwickelt sich mit den Krauts eine deutschsprachige Plattform, die aktiv wird/bleibt und genug Aufmerksamkeit erhält, um kleine Steinchen zu bewegen. Es wäre doch einen Versuch wert, das mal auszutesten, solange deine Arbeit bei Self darunter nicht leidet.
Es fühlt sich etwas doof an, Pixelschubser für Webstandards zu werben, die seit Jahren stagnieren.
Ja, deshalb habe ich mich nie wirklich intensiv damit beschäftigt. Webseiten valide zu schreiben ist keine Kunst. Das kriege ich schon seit langer Zeit recht zielsicher ohne Validator hin, der oft sogar im Abschluss nichtmal mehr zur Prüfung hinzugezogen wird. Und irgendwie ist es mir auch ziemlich schnuppe, ob eine Adresse zwischen <address> oder <p> steht, und ob die Navi eine Liste ist. Mich reizt am Pixelschubsen fast ausschließlich nur noch die Umsetzung der Idee, die dahinter steht, und dessen Nutzen. Kann man recht gut kappen auf den kleinsten Nenner "Kommunikation"(-sdesign). Alles andere ist unwichtig.
Mein Standpunkt zu Webstandards ist ähnlich zu meinem Standpunkt zur Politik: damit sollen sich die beschäftigen, die sich damit auskennen. Jedoch sehe ich für mich einen guten Grund, warum ich bei einer Sache wie den Webkrauts mitmache, die sich ja genau darum kümmern möchte, die Entwicklung von Webstandards zu beeinflussen und dessen Inhalte zu transportieren: ich kann einschätzen, ob es mit den Dingen zusammenpasst, die ich täglich (in der Praxis) mache. Wenn's passt, transportiere ich es gerne weiter und vor allem zu denjenigen, die sich damit noch nicht auskennen (als Beispiel gerne mal der Projektmanager eines mittelständigen Unternehmens, der für den neuen Webauftritt verantwortlich gemacht wird).
Wenn's aber nicht passt, gibt's bei den Krauts demnächst ein kleines virtuelles Podium - sogar mit Mikrofon, wenn wir es uns leisten können -, auf das man treten kann um "What the f..k?!" zu rufen.
Webstandards [..] hier auch im Forum [..] schon fast zu dogmatisch, „junge Validatorfanatiker“ hieß es mal so wunderbar treffend [..] langsam wird es Mainstream.
Hier im Forum wurde Kommunikation schon immer zugunsten (zulasten?) von Technik vernachlässigt. Man benutzt standarisierten HTML-Quark, um damit nichts zu vermitteln.
Möge der Mainstream für Inhalte sorgen! :-)
Mit yet another Initative kritiklos* gegenüber den bestehenden Standards rum zu hüpfen, mit dem Armen wedeln und zu Leute aufzufordern, mit auf den seit Jahren rollenden Zug aufzuspringen finde ich dann ... nun ja .. eher öde; es ist nicht wirklich das, was mich derzeit am Web interessiert.
Ich fahre in dem Zug nur mit, um Kaffee an die Leute zu verteilen, die an den Bahngleisen warten. Ähnlich wie mobiler Wahlkampf, aber doch mit guter Absicht.
Und noch eins: Der Name Webkrauts ist eine wunderbare Schöpfung. ;)
Gell.
Viele Grüße!
_ds