Jens Grochtdreis: "Webkrauts für Webstandards"

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Hallo Leute,

ich lese mit Erstaunen und Interesse die Beiträge. Da steckt viel Leidenschaft drin, die ich verstehe und auch habe. Aber laßt mich eines klar stellen: ich möchte keine Horde von geifernden Besserwissern anführen, die dem letzten Frontpage-User sagt, daß sein Programm "böse" ist. Ebensowenig sollten wir in die esoterischen Höhen der Standarddiskussion eintauchen, wie dies ein länglicher Kommentar hiuer schon machte. Die Namenswahl deutet doch eigentlich schon darauf hin.

Es wäre vermessen anzunehmen, wir oder das Britpack könnten mal eben das W3C ersetzen. Ich finde schon "WHAT" recht mutig. Da in den Kreisen der WebKrauts aber viele Praktiker, sehr gute Praktiker, sind, können wir uns ein Urtiel über Sinn und Unsinn derzeitiger Webseiten erlauben. Wir können Vor- und Nachteile analysieren. Ich möchte da pragmatisch herangehen. Ich halte persönlich nichts davon, Dokumente bis zum Abwinken zu validieren, ich arbeite mit CSS-Hacks und werde es auch weiterhin tun. Wenn der Validator eine Fehler meldet, weil er mit dem PHP-String in einem Link nicht zurecht kommt, ist das in meinen Augen ein Fehler des Validators, nicht meiner. Darüber diskutiere ich nicht und da mache ich keine Aufriß drum.

Die WebKrauts sollen eine verständliche, unaufgeregte, überzeugende Sprache sprechen. Wir wollen überzeugen, nicht zwingen. Man könnte es vielleicht mit "fröhlicher Missionierung" beschreiben. Dahinter steckt die Überzeugung, daß wir besser dran sind, wenn sich Webseiten so weit wie möglich an Standards halten. Dann ist Zukunftsentwicklung leichter realisierbar. Aber ich denke, dieses Argument und ähnliche kennt Ihr :-)

Und so lange so leidenschaftlich wie hier gestritten und diskutiert wird, kann die Sache, um die es geht, nicht falsch sein. Das beruhigt mich.

Jens

PS.: Daß Ihr ein Blog "plant" und noch lange nicht realisiert habt, ist enttäuschend. Auf der anderen Seite sieht man an CSS-Technik, daß ein Gruppenblog bei weitem nicht so rege sein kann, wie persönliche. Sie hängen dann meist an einer Person.