Hi,
Was habe ich Dir eigentlich getan, dass du jetzt anfängst, über mich herzuziehen?
Nicht gegrüßt? ;-)
Nein, ich habe nicht über Dich hergezogen. Sollte es dennoch den Anschein erweckt haben bitte ich um Entschuldigung, das war nicht beabsichtigt.
Vielleicht hat mich aber auch Deine Mailadresse zu ein wenig Stichelei gereizt?
Du weisst weder, um welche Projekte es konkret ging und geht, noch kennst du die technische Vorraussetzungen, Anforderungen, die Server-Umgebung usw. - etwas kühn, da technische Entscheidungen in Fragen zu stellen, meinst Du nicht?
Nein, das mag vieles sein, aber mit Sicherheit nicht kühn.
Es gibt einige Grundprinzipien in einem Client-Server-Programm. Eines davon: wenn Du nicht möchtest, das der Client etwas über Deine Logik (aka Dein Programm) erfährt, halte alles auf dem Server. Das hast Du aber nicht getan. Da das aber auch nicht unmöglich ist, war es Deine freie und willentliche Entscheidung etwas von der Logik auf den Client auszulagern. Jetzt möchtest Du diesen Kuchen aber gleichzeitig behalten und verzehren. Das haut nunmal nicht hin. Es gab technische Gründe für die Auslagerung? Welche bitteschön? Das einzige, was heutzutage zählt sind Kosten und das einzige, was heutzutage im Netz immer noch richtig Geld kostet ist Transferleistung. Diese Transferleistung möchtest Du reduzieren, indem Du einiges der Logik auf den Client auslagerst, damit die Daten schon etwas aufbereitet aber vor allem kleiner sind, ja? Demnach hat also der Kunde nicht für die Javascripte bezahlt sondern für den Service der Datenreduktion, oder? Dem Kunden kann es somit schnurzpiepenegal sein, ob jemand die Scripte kopiert.
Darüber hinaus: Es geht mir weder um vergangene Projekte, noch um ein aktuell konkretes.
Es hatte aber den Eindruck erweckt.
Ich sagte, ich möchte mir Obfuscator-Software anschauen, erwäge deren Einsatz (auf Grund von manchen Anfragen und aus gennanten Gründen) und suche nach Erfahrungsberichten. Mehr nicht.
Die Erfahrung zeigt, das nach _jeder_ Änderung am Code _alle_ entspr. Tests zu wiederholen sind. Da ein Obfuskator den _ganzen_ Code ändert sind auch die _ganzen_ Tests zu wiederholen. Lohnt sich der ganze Aufwand wirklich?
Wenn der Code wirklich so komplex ist, wie Du sagst, so sind es die Tests auch und solche Tests können bei derartig komplexer Programmlogik durchaus länger dauern als die gesammte Codeschreiberei zusammen.
Wenn Du in Ruhe Argumente gegen JavaScript-Obfuscation vorbringen kannst, ohne mir gleich wieder Habgier, bösen Willen, Naivität oder technische Unwissenheit zu unterstellen
Wenn ich das "unterstellen" soll würde das bedeuten, das ich die Eigenschaften "Habgier, bösen Willen, Naivität oder technische Unwissenheit" prinzipiell für etwas schlechtes halte, das tue ich keineswegs. Kommt immer auf die Umstände an.
höre ich sie mir gerne an.
Dann fasse ich mal zusammen:
- es funktioniert nicht (nur um vollständig zu sein)
- es kann zu Beweisnot bei Urheberrechststreitigkeiten führen.
- es ist nicht ökonomisch
- ist es doch ökonomisch, dann ist der zu schützende Code so billig, das es peinlich wirken könnte.
- wenn es der Kunde verlangt: der Kunde ist König
- wenn Du es dem Kunden aufschwatzen kannst: Du hast genügend Kunden?
Das macht 4 Punkte dagegen und anderthalb dafür.
so ein Javascript-Obfuskator ist einfach und schnell hergestellt,
Noch eine so kühne Behauptung.
Wie lange benötigt man, etwas Perl (oder irgendeiner anderen Sprache Deiner Wahl, meinetwegen Ook) zu schreiben, das alle Variablen kürzt, Leerzeichen entfernt und alles durch die ach so beliebte Vectormangel dreht? Zehn Minuten oder weniger?
Was ist daran kühn?
Gib mir eine gute Flasche Bordeaux und einen ruhigen Abend Zeit und ich jage Dir den Code so derart durh den Fleischwolf, das das Ergebnis eher nach einem Auszug aus /dev/urandom denn nach Javascript aussieht. Hilft aber trotzdem nix.
Ich habe mal versuct über Googe etwas mehr über Dich herauszubekommen, aber Dein Name kommt wohl zu oft vor. Oder gehörst Du etwa zu etone.de? Dann wundert es mich nicht mehr.
Offenbar scheine ich Dich ja sehr zu beschäftigen.
Naja, einmal C&P in Google rein ist jetzt nicht unbedingt viel Arbeit gewesen ;-)
Allerdings war der Grund einfacher: irgendwoher glaubte ich Deinen Namen zu kennen.
Ja, ich bin bei etone, aber um das rauszufinden, hättest Du kein Google bemühen müssen, ein einfacher Blick ins Selfhtml-Forum hätte es auch getan.
Offenbar hast Du gegen etone auch etwas.
Nun, vielleicht ist ja deine schlechte Meinung über unsere Arbeit gerechtfertigt, aber da ich mal nicht vermute, dass Du zu unseren Kunden gehörst, frage ich mich schon, woher Du dir dann ein Urteil erlaubst.
Weil die Seiten von etone.de und deren Kunden im Netz veröffentlicht sind. Eine kurze, wenn auch wahrscheinlich unvollständige Liste an Kunden ist auf der Seite von etone.de zu finden. Da es auch noch eine Selbstdarstellung gibt, kann ich das Produkt mit eben jener Selbstdarstellung vergleichen. Das Ergebnis ist recht unterdurchschnittlich, einige der Seiten solltest Du besser nicht hier in's Forum zur Begutachtung stellen. Oder vielleicht doch?
so short
Christoph Zurnieden