Der Martin: Zukunft des Programmierunterrichtes

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Hi,

[...] Aber mit Assembler anzufangen halte ich für einen großen Fehler, es dürfte extrem wenig Schüler geben, die auf diesem Weg richtig Programmieren lernen können.
insbesondere, wenn ich an eine normale Gymnasialklasse denke mit ca. 60 Schulstunden eines Halbjahres (20 Wochen à 3 Wochenstunden), zu denen vielleicht eine Zeitstunde für Hausaufgaben je Woche dazugerechnet werden darf.

Moment mal: Ich habe nie angenommen, dass es um normalen Schulunterricht geht - es war die Rede von "Programmieren lernen". In welcher Schule werden solche Lehrinhalte vermittelt?

Die wenigen Schüler, mit denen ich gelegentlich plaudere (überwiegend Gymnasium), berichten, dass es zwar einen sogenannten Informatik-Unterricht gibt, die Lehrinhalte sich aber mit sehr oberflächlichen, vor allem rein anwenderbezogenen Themen erschöpfen: Wie bediene ich Windows, was kann ich mit Office machen, wie schreibe ich eine Mailnachricht, wie surfe ich im Internet, was ist das Internet, was wird da geboten. Von "Programmieren lernen" keine Spur.

Deswegen bezog ich mich auf Leute, die sich aus freien Stücken entschieden haben, so etwas zu lernen - sei es in Abendkursen, im Studium oder im Rahmen einer anderen technischen Ausbildung. Oder sogar als Hobby - das war's für mich viele Jahre hauptsächlich.

jede Stunde Assembler wäre vergeudete Zeit und würde bei mindestens 75% (eher 90%) der Schüler nur zu Frust führen, statt das Thema interessant und spannend aufzubereiten.

Wenn wir tatsächlich von Schülern reden, stimme ich zu. Den Eindruck hatte ich aber im restlichen Thread nicht.

Schönen Tag noch,
 Martin

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Success should be measured not so much by the position that one has reached in life,
but by the obstacles one has overcome while trying to succeed.