Hallo marcel,
Hallo,
ich erlaube mir ebenfalls mal, die auf die einzelnen Teile in einer etwas anderen Reihenfolge als in deinem Post einzugehen.
Ich frage einfach deshalb, weil ich Systembetreuer und Informatiklehrer
Ich bin Student der Informatik, also einer derjenigen die möglicherweise in paar Jahren einigen Mist verzapfen, den du ausbaden darfst ;-)
Seid ihr auch der Meinung, dass in Zukunft immer mehr Programmen "nur noch" im Browser ablaufen werden und Techniken wie AJAX für Endanwenderprogramme die Oberhand bekommen werden?
Nein. Möglicherweise werden solche Anwendungen die Desktopanwendungen ergänzen, aber nicht ersetzen. Möglich ist aus meiner Sicht aber, das beide auf einen gemeinsamen Datenbestand im Web zugreifen, und man die Daten mit einer komfortablen Oberfläche auf seinem Rechner bearbeiten kann und mit einer weniger komfortablen Webanwendung. Ein Beispiel, das mir spontan einfällt wäre Foxmarks. Das ist zum einen eine Erweiterung für den Firefox, die es erlaubt, seine Bookmarks zu syncen. Andererseits kann man auch mittels einer Weboberfläche auf diese zugreifen, wenn man z.B. an einem öffentlichen Rechner (Internet-Café etc.) sitzt.
Sprachen wie Java, C/C++ etc. werden nur von "wenigen" Profis entwickelt
Du meinst wahrscheinlich "In Sprachen wie C/C++, Java etc. entwickelt werden.
Sprachen selbst werden normalerweise von einer sehr kleinen Gruppe von Experten entwickelt.
ich bin mal wieder auf der Suche nach einer interessanten Programmiersprache, um einfach mal auszuprobieren, was es sonst noch so gibt. Ich bin jetzt auf Python gestoßen,
Welche Sprachen interessant sein oder nicht, ist sehr individuell. Ich persönlich mag Python nicht. Aber das ist Geschmackssache.
Was die Sprachen selbst angeht:
Ich denke, das C (reines pures C) noch lange überleben wird (länger als manche sich das wünschen würden). Zu C als mit Syntax verzuckertem Assembler (Zitat Niklaus Wirth) gibt es imho keine wirkliche Alternative für bestimmte Einsatzzwecke (Programmierung von OS-Kerneln etc.). Auch für Desktopanwendungen ist C nicht unbedingt die schlechtere Wahl.
C++ wird sich auch noch halten, allerdings dürfte C++ seine Komplexität (das C++ fast zu komplex ist gibt sogar der Schöpfer der Sprache Bjarne Stroustrup zu).
Java hat meines Erachtens das Problem, das um die eigentlich das nette Sprache ein mittlerweile unüberschaubarer Zoo von Konzepten entstanden ist (Servlets, Applets, Enterprise Java Beans, Java Persitence API um nur einige zu nennen), die nicht klar von der Sprache selbst abgetrennt sind. Das könnte sich zu einem Problem für die Sprache entwickeln.
Interessant dürfte sein, wie sich die Sprache D entwickelt.
PHP, Ruby und Python werden sich ebenfalls nicht unwichtig sein, insbesondere für die schnelle Entwicklung von Programmen.
Andere Nischen-Sprachen, wie z.B. Ada oder Cobol werden wahrscheinlich genauso wichtig wie heute bleiben.
Für bestimmte Anwendungsfälle werden möglicherweise Konzepte aus den funktionalen Sprachen (Haskell) in andere Sprachen übernommen werden, wie das schon bei Ruby und Python geschehen ist.
Gruß
Stareagle