Der Martin: Universeller Bootmanager

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Hallo,

Wenn ein Fremdsystem gebootet werden soll, dann wird immer nur dessen Bootsektor geladen und so zunächst der Bootmanager des Fremdsystems aufgerufen (wenn es einen hat).
Ja und? Wo ist das Problem?

auf diese Weise kann ich Windows- und Linux-Booteinträge auf einem Multiboot-System nicht in *einem* Menü zusammenfassen, sondern habe immer zwei komplett voneinander getrennte Gruppen. Das gefällt mir nicht.

Es wird darauf hinauslaufen, die Funktionen von Bootsektor und insbesondere NTLDR der diversen Windows-Versionen auseinander zu nehmen und die Funktionen so nachzubauen, dass LILO, GRUB & Co sie nachbilden können. Technisch nicht unmöglich, aber wahrscheinlich juristisch ein Riesentheater.

Vermutlich auch nicht mehr Theater als die Implementierung von NTFS in Linux. Und ich hatte eben gehofft, dass sich schon mal jemand daran versucht hat. Zumal man das von mir gewünschte Verhalten ja auch relativ einfach vortäuschen könnte, wie mir gerade einfällt: Man nehme GRUB und verpasse ihm die Fähigkeit, nach der Auswahl einer Windows-Bootkonfiguration eine boot.ini mit genau einer Konfiguration zu schreiben (dann zeigt der Windows-Bootmanager nämlich keine Auswahl mehr an), bevor er die Kontrolle an den Bootmechanismus von Windows übergibt.

http://en.wikipedia.org/wiki/NTLDR beschreibt, was NTLDR so treibt

Ja, aber nur sehr oberflächlich.

http://en.wikipedia.org/wiki/Windows_NT_Startup_Process erklärt das noch etwas detailierter.

Auch den Artikel kenn ich. Er ist zwar ausführlich genug, um in etwa die Abläufe zu begreifen, aber nicht ausführlich genug, um sie nachzubilden.

Schönen Tag noch,
 Martin

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Das Leben ist lebensgefährlich und endet meistens tödlich.