Alexander (HH): Universeller Bootmanager

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Moin Moin!

Das ist für mich kein Argument. Denn nach XP ist die Evolution von Windows aus meiner Sicht nur noch eine Devolution. Das System wird immer fetter und schwerfälliger, dem Nutzer werden immer mehr Knüppel zwischen die Beine geworfen.

AMEN!

Wenn es das Ziel von Microsoft ist, den Leuten Windows abzugewöhnen und sie zu Linux hin zu orientieren, dann sind sie damit bei mir auf einem guten Weg (nein, so ganz haben sie's noch nicht geschafft, aber sie tun ihr Bestes).
Für mich ist daher XP immer noch "das aktuelle" Windows, und Win2k in vielen Fällen eine gute und solide Alternative. Windows 7 ist für mich nicht wirklich brauchbar; allenfalls zu Testzwecken werde ich es wohl gelegentlich anschmeißen müssen.

Mein Hauptwindows ist W2K, bis ich irgendwann in naher Zukunft einen Rechner mit vier (virtuellen) Cores kaufe -- dann ist Windows Geschichte, denn bei W2K pro ist bei 2 Cores und 3,5 GByte RAM Schluß.

Dass heutzutage noch jemand Lust hat Bootloader für Legacy-Systeme wie XP zu schreiben, bezweifele ich.

Nun, ich könnte mir vorstellen, das für den Eigenbedarf zu tun.

Die einfachste Lösung für dein Problem wäre vermutlich ein Rechner mit EFI statt BIOS

Ist EFI wirklich ernst zu nehmen? Ich habe eher das Gefühl, es ist eine Totgeburt, da es anscheinend vom Markt nicht wirklich angenommen wird.

Apple setzt ausschließlich auf EFI, schon allein, weil fast alle anderen es nicht benutzen.

Was das Schreiben einer alternativen Boot.INI angeht: Mit Einschränkungen könnte das mit relativ wenig Aufwand funktionieren. Syslinux hat eine API, um Mini-Programme zu starten. So ein Mini-Programm könnte aus "Kernel"-Parametern eine Boot.INI schreiben und dann einen ganz normalen Chain-Boot starten. -- Dachte ich jedenfalls bis vor zwei Minuten. Denn mit der Syslinux-API kann man zwar Dateien lesen, aber nicht schreiben. Weitere Einschränkungen: Syslinux kann nur mit FAT umgehen, Extlinux mit ext2/3/4?, aber es gibt keine Syslinux-Variante für NTFS. Du müßtest also von einer FAT-Partition booten.

Immerhin gibt es schon Code, der direkt den NTLDR laden kann: chain.c32. Nur kann der wiederum dem NTLDR keine Informationen mitgeben, und natürlich auch nicht auf Platte schreiben -- bis auf das Verstecken von Partitionen. Das wäre also ein Ansatz. Bleibt "nur" noch das Problem, dem NTLDR irgendwie mitzuteilen, wie Du gerne booten möchtest. Boot.INI schreiben, NTLDR im RAM patchen, bevor die Kontrolle an NTLDR übergeben wird, was auch immer.

Alexander

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Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".