Moin Moin!
Ich würd's mit einem DOS 7.1 versuchen, das mit Windows 98 ausgeliefert wird. Das läuft nach meiner Erfahrung sogar auf Rechnern der 3GHz-Klasse.
[...]
Das Programm verursachte einen Überlauffehler.
Wenn der Fehler erneut auftritt, wenden Sie sich an den Hersteller.autsch - das muss dann aber noch an anderen unüblichen Eigenheiten eben dieses Rechners liegen. Bisher lief eben dieses DOS 7.1 bei mir noch auf *jedem* Rechner als rudimentäres Minimalsystem.
Jaja, die Kiste ist nicht gerade ein gewöhnlicher PC. Das fängt schon damit an, dass nicht einmal Spuren einer Grafikkarte vorhanden sind. Tastatur- und Mausanschluß gibt's auch nicht, wenn man etwas von der Kiste will, hat man sich mit 9600/8N1 an COM1 zu melden.
Aus der nachfolgenden Beschreibung entnehme ich, dass es hier aber nicht (oder nicht mehr) um "Division by Zero" oder "Division Overflow" geht, sondern um eine fehlgeschlagene Bereichsüberprüfung.
Unhandled real mode interrupt!
Vector: 0x00000005INT 05, wofür war der nochmal gut? Der wird bei einer fehlgeschlagenen BOUNDS-Anweisung ausgelöst (ab 80286). Hmm. Woher soll das wohl kommen?
Will ich gar nicht wissen.
Hat vielleicht der Arbeitsspeicher eine Macke ...?
Definitiv nicht, Linux läuft nämlich ganz prima, und das ursprüngliche System auch. Speicherfehler wären im früheren Leben des Systems definitiv sehr schnell (und sehr unangenehm) aufgefallen.
Dass der Interrupt-Vektor für INT 05 offensichtlich ins Nirwana zeigt, finde ich auch noch ziemlich seltsam.
Nicht ins Nirvana, auf eine "Faß mich nicht an"-Routine im BIOS.
Normalerweise wird der von DOS so gesetzt, dass er auf die PrtScr-Routine zeigt.
Nö, das macht schon das BIOS (auch bei normalen PCs).
Kommt dieser brutale Fehler noch während des Bootvorgangs, wo diese Initialisierungen möglicherweise noch nicht abgeschlossen sind?
Ja.
Win98SE raucht schon ab, bevor der erste Gerätetreiber geladen wird. Dafür schmeißt mir das BIOS einen wunderhübschen Dump vor die Füße.
Das BIOS?? Das macht höchstens der DOS-Extender EMM386.EXE, der den V86-Mode initiiert und steuert. Dass das BIOS sowas tut, wäre mir neu.
Wie gesagt, die Kiste ist nur zu 90% ein PC, und *dieses* BIOS macht lauter solche lustigen Sachen. Statt Kompatibilitäts-Dummies einzubauen, schmeißt dieses BIOS Fehlermeldungen raus und gibt sich dann bis zum nächsten harten Reset sehr beleidigt.
Naja, versuch' ich morgen mein Glück mal mit Novell DOS und FreeDOS. Und vielleicht noch ein paar anderen Clones. Irgendeiner muß ja mal booten.
So, Caldera DR-DOS 7.03 mag genauso wenig, MS-DOS 4.01 hängt schon auf der Kiste, mit der ich die Platte bespiele, aber das "häßliche Entlein" FreeDOS 1.0 (ISO) bootet mit einer ausgeräumten FDCONFIG.SYS OHNE Patches. OK, ich lade sehr früh einen schnell zusammengehackten Device-Treiber, der ein paar BIOS-Funktionen entschärft, aber immerhin: Ich habe ein DOS, jetzt muß ich mich mit dem Einrenk-Tool herumschlagen. Frei nach Murphy wird das jetzt unbedingt Funktionen haben wollen, die FreeDOS und das BIOS nicht haben, und besteht darauf, an der nicht vorhandenen VGA herumzufummeln statt seinen Job zu erledigen.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".