Beim Browser dagegen wird geflucht: "Die Schrift ist zu gros zu klein. Bei jeder Webseite anders. Warum kann man das nicht einstellen?"
In was für einem Umfeld lebt ihr? Alter? Sowas höre ich so gut wie nie.
Zu den schon aufgeführten Punkten ist vielleicht noch die Art des Produkts anzufügen, bzw. wie ein Produkt aufgefasst wird: Das Auto ist ein Gebrauchsgegenstand. Ich kauf mir eines das mir passt, wenn mir etwas nicht passt geh ich zum Mechaniker oder hab einen Kollegen der es anpassen kann. (Oder zumindest häufig konnte, mit all den eingebetteten Systemen wird das ja auch immer schwieriger.)
Der Arbeitstisch ist ein Gebrauchsgegenstand. Er gehört mir. Ist er zu tief, mach ich ihn höher.
Der Computer ist ein Gebrauchsgegenstand. Ich statte ihn mit den Programmen aus, die ich benötige um gewollte Aufgaben ausführen zu können.
Die Webseite aber wird mehr als eine Art Kombination zwischen Broschüre/Zeitschrift und Fernsehen wahrgenommen. Da hat jemand etwas entworfen, das ich mir anschauen kann. Wenn ich Mühe mit der Darstellung eines Inhalts habe, dann ist das halt so, ich kann mich höchstens beschweren. Der Browser geht doch für die meisten User bei diesem Prozess völlig unter, seine einzige Aufgabe ist es, einem Zugang zu den Inhalten zu verschaffen. Die User kommen nicht auf die Idee, dass er diese auch in der Darstellung verändern kann. Denn gerade Schrift bekommt man eigentlich überall nur vorgesetzt. Man kann sich höchstens eine Brille oder Lupe kaufen wenn man Probleme hat, etwas zu lesen. In dem Sinne ist die Zoom-Funktion wohl auch jene, die der User intuitiv am ehesten erwartet. Dies wird ja gerade auch durch die Smartphones gefördert.