Terminator: Selbständig machen prinzipielle Frage

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Moin Whouzou,

Tja, ich habe keine Berufsunfähigkeitsversicherung bisher. Das ist sicherlich ein Manko.

Das ist irre. Nicht speziell weil du selbstständig bist, sondern allgemein. Eine halbwegs passable BU Versicherung ist essentiell. An deiner Stelle würde ich mir schleunigst einen guten Versicherungsmakler (nicht Vertreter!) besorgen und den am besten sogar per Zeit bezahlen und dir ein paar gute Angebote raussuchen lassen. Und bei den Gesundheitsfragen auf jedenfall ehrlich sein.

ja ja, so einen habe ich schon. Der will mir das auch schon seit Jahren aufdrängen. Meine Philosophie in dieser Richtung ist so: wenn der Status der Berunfsunfähigkeit eingetreten ist, kann ich ja scheinbar aufgrund meiner Gebrechen nicht mehr Programmieren. Damit fallen auch alle meine Hobbies und Leidenschaften weg. Es gibt dann keinen Grund mehr, weiterzuleben. Dann existiere ich halt nur noch vor mich hin. Das klingt morbide, ist aber so. Selbst wenn ich querschnittsgelähmt wäre, könnte ich noch programmieren. Selbst mit einem Arm ohne Beine noch. Also, was bedeutet Berufsunfähigkeit? Burn out? Bei mir nicht zu erwarten. Depressionen? Nope. Schizophrenie? Dann ab in die Klappse, da war ich als Kind schon mal.

Stell dir einfach vor, du wirst in 2-3 Jahren berufsunfähig, findest wegen deiner Gebrechen aber keinen Job mehr (obwohl du theoretisch noch kannst und damit nicht erwerbsunfähig bist). Dann kriegst du Hartz4 und kannst tschüss zu deiner Altersvorsorge sagen, wenn es nicht Riester ist.

Wenn ich (theoretisch) noch arbeiten KANN, aber keinen Job mehr FINDE, ist das aber kein Grund, dass die Berunfsunfähigkeitsversicherung zahlen müsste, oder irre ich mich? Deine Aussage klingt etwas paradox, entschuldige.

Ansonsten bin ich gesetzlich versichert, da mich aufgrund einer Hauterkrankung keine private Krankenkasse aufgenommen hat. Vielleicht ist das auch ganz gut so. Daher zahle ich relativ viel Krankenversicherung, weil darin zudem auch ein Krankengeld ab 42. Tag enthalten ist. Das läuft 3 Jahre soweit ich weiß und sind 70% des letzen Einkommens. Davon könnte ich sehr gut leben und eventuell weiterhin sparen.

Und nach den 3 Jahren in Rente gehen?

Wie ausführlich beschrieben habe ich einen Puffer. Soweit ich weiß, kann der 3-Jahreszyklus (zwei, drei, viermal?) wiederholt werden. Damit habe ich mich allerdings noch nicht beschäftigt.