Lieber Gunnar,
Welche Form angebracht ist, wenn alles Frauen und eine nicht-binäre Person gemeint sind,
hehe, die muss eben erdulden, dass der Rest der Gesellschaft sie wie eine binäre Person behandelt. Das ist auch in Ordnung so. Privat darf sie sich nicht-binär fühlen. Das sei ihr unbenommen. Aber in der Öffentlichkeit gibt es nun einmal der Biologie als Normen-schaffende Gegebenheit folgend das binäre System. Und wenn man diese Person respektvoll behandelt, dann ist alles gut.
Aber das hier nur als Fußnote; das Fass müssen wir hier nicht wieder aufmachen.
Doch, müssen wir jedes Mal wieder. Die Berücksichtigung von persönlich gewählten Eigenheiten von Menschen, die sich damit gegen die erdrückende Mehrheit der Gesellschaft richten, dürfen geduldet und respektiert werden, aber keinesfalls so weit gehen, dass sich der Rest der Gesellschaft umerziehen lassen muss. Eine geschlechtergerechte Sprache kennt im Wesentlichen auch nur zwei Formen, von denen sie keine bevorzugen möchte und daher nach neutralen Formulierungen sucht. Ob das wirklich mehr Respekt im Umgang der Menschen untereinander fördert, bleibt zu messen. Wer mir aber Respekt abverlangt, muss sich den verdienen, denn Respekt verdient man sich. Also tretet mir als ernstzunehmende Menschen gegenüber, die zeigen, dass sie wissen was sich gehört und was im Rahmen der Vernunft bleibt. Dann kann ich euch euren verdienten Respekt zollen.
Liebe Grüße
Felix Riesterer