@@marctrix
Bzw. umgekehrt: Wir sind nicht wirklich weitergekommen. Ende der 1990er hat VW gezeigt, dass ein PKW mit einem Verbrauch von rund 3 l/100 km möglich ist, BMW und Mercedes Benz haben gezeigt, dass man einen PKW auch mit Wasserstoff antreiben kann. Stattdessen sind SUV in Serie gegangen.
Ja, einer von unzähligen Nachteilen der Marktwirtschaft: Menschen kaufen was ihnen Spaß macht, nicht was vernünftig wäre, wenn sie es sich leisten können.
Und da muss man sich die Frage stellen: Ist das für die Gesellschaft gut so? Sollen sich einige Spinner etwas kaufen dürfen zum Schaden der Allgemeninheit?
Außerdem ist „Menschen kaufen was ihnen Spaß macht“ nur ein Teil der Wahrheit. Die Automobilindustrie redet den Kunden ein, was Spaß macht. ☞ Der SUV-Wahnsinn – Warum die Autoindustrie sehend in eine Falle tappt
Im Kapitalismus wird nichts hergestellt und verkauft, damit Bedürfnisse der Menschen befriedigt werden – das ist ein Nebeneffekt. Es wird hergestellt und verkauft, was Profit bringt. Und zur Erreichung dessen werden auch Bedürfnisse geweckt, die es vorher gar nicht gab.
In der Planwirtschaft gäbe es die Möglichkeit, das herzustellen, was dem tatsächlichen Bedarf der Gesellschaft entspricht. Da mögen einige „Unfreiheit!“ schreien, aber wäre das für die Gesellschaft nicht besser?
LLAP 🖖
„Man kann sich halt nicht sicher sein“, sagt der Mann auf der Straße, „dass in einer Gruppe Flüchtlinge nicht auch Arschlöcher sind.“
„Stimmt wohl“, sagt das Känguru, „aber immerhin kann man sich sicher sein, dass in einer Gruppe Rassisten nur Arschlöcher sind.“
—Marc-Uwe Kling