Rolf B: Eine Lösung

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Moin,

dann schreibe ich auch mal meine Lösung nieder.

Zunächst informell:

Um k3 zu berechnen, summiere man k aufeinander folgende ungerade Zahlen ui. Für k=1 beginnt man bei 1, für k > 1 beginnt man bei der ersten ungeraden Zahl, die für (k-1) nicht mehr verwendet wurde.

D.h. für ein bestimmtes k überspringe ich 1+2+3+...+(k-1) ungerade Zahlen, das sind P=k1t1t Zahlen. Ich beginne also mit der (P+1)-ten ungeraden Zahl und summiere bis zur (P+k)-ten ungeraden Zahl, das sind k ungerade Zahlen. Um P zu berechnen, kann ich die Gaußsche Formel verwenden.

Die formale Behauptung ist also: k3=P+ki=P+1(2i1) mit P=k12k

k P Summanden Summe
1 0 u1=1 bis u1=1 13=1=1
2 1 u2=3 bis u3=5 23=8=3+5
3 3 u4=7 bis u6=11 33=27=7+9+11
4 6 u7=13 bis u10=19 43=64=13+15+17+19
5 10 u11=21 bis u15=29 53=125=21+23+...+29
6 15 u16=31 bis u21=41 63=216=31+33+...+41

Das will nun formal nachgewiesen werden. Dazu schreibe ich die Behauptung etwas um: statt von P+1 bis P+k summiere ich von 1 bis P+k und ziehe davon die Summe von 1 bis P wieder ab. Das ist eine Standardoperation für den Summenoperator und kommt auf das selbe hinaus.

k3=P+ki=P+1(2i1)=P+ki=1(2i1)Pi=1(2i1)

Dass K2=Ki=1(2i1) ist, wissen wir aus der Schule. Anwenden:

=(P+k)2P2
(binomische Formel anwenden)
=2Pk+k2
(Definition für P einsetzen)
=2k12kk+k2
=(k1)k2+k2
=k3k2+k2
=k3

Also: Für ein gegebenes k>0 ergibt die Summe der k ungeraden Zahlen ab der (P+1)-ten ungeraden Zahl, mit P=kt=1t=k12k, den Wert k3. Nach k=0 war nicht gefragt, aber da die Summe von 0 Zahlen den Wert 0 ergibt, gilt die Aussage auch für k=0.

Rolf

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sumpsi - posui - obstruxi