Moin
Jetzt wollen wir dem Intranet ein Re-Design zukommen lassen und haben uns daher natürlich auch Gedanken gemacht, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wie die einzelnen Abteilungen ihre Seiten gestalten könnten und da kam die Idee mit dem Content-Management auf.
Es gibt hunderte, wenn nicht tausende fertiger Lösungen. Die meisten basieren auf einer simplen Mechanik, was viele zu der irrigen Ansicht verleitet, so etwas mal eben selber programmieren zu können. Diese simple Mechanik lautet: man nehme eine Datenbank und eine Handvoll Templates, die dann mit den ensprechenden Feldern gefüllt werden. Funktioniert auch, wenn man keine weiteren Ansprüche hat. Meistens hat man die aber, zum Beispiel:
- Rollenkonzept: Nicht jeder darf publizieren, manche dürfen nur entwerfen, anderer freischalten
- Bereiche: Nicht jeder darf alles anfassen.
- Navigation. Eine simple Hauptnavigation bis zu einer handvoll Menüpunkten kriegt man ja noch hin, was aber wenn, es mehrere Unterbereiche gibt, die auch noch unterschiedlich aussehen sollen?
- Archiv: Wohin mit alten Beitägen, wie die Navigation automatisieren?
- Spezialseiten, Imagemaps, wie viele Templates braucht der Mensch?
- Kenntnisse der Redakteure, mit HTML kann ein Unkundiger die schönen Templates schrotten.
- Wie das Frontend basteln, wie kann man komplexe Vorgänge transparent machen?
- Connectivity, andere Datenquellen anzapfen?
- Performanz für Enduser und Redakteur?
- Wie die Durchsuchbarkeit bei zur Laufzeit erstellen dynamischen Seiten erstellen? Doch lieber statisch?
- Verwaltung von Metainformationen?
- Linkkonsistenz auch bei Querlinks?
- Wissensmanagement?
- Komfort des Editors?
- Konfigurierbarkeit?
- ... etc...
Also erstmal gucken, was man heute und vielleicht in 2 Jahren braucht. In jedem Falle sind ja an Lizenzen und/oder Entwicklung ein paar zigtausend Euro schnell investiert. Wer glaubt, es ginge billiger, wird schnell an Grenzen stossen.
Gruss, Stefan Karzauninkat