Wie Content-Management sinnvoll realisieren?
Knud
- programmiertechnik
Hallo,
unser Intranet wird bisher von den Abteilungen selbst und größtenteils eigenverantwortlich realisiert. Dafür wurde ein Programm zur Verfügung gestellt, das Team- und Projektarbeit unterstützte (Netobjects).
Das erforderte allerdings einen hohen Schulungsaufwand und die Ergebnisse waren oftmals sehr verbesserungswürdig.
Jetzt wollen wir dem Intranet ein Re-Design zukommen lassen und haben uns daher natürlich auch Gedanken gemacht, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wie die einzelnen Abteilungen ihre Seiten gestalten könnten und da kam die Idee mit dem Content-Management auf.
Ich stelle mir das so vor, dass ein festes Layout existiert, mit mehr oder weniger fest definierten Feldern, die der Benutzer dann, passwortabhängig, mit Inhalt füllen kann.
Die Frage ist jetzt, wie sowas am Besten realisiert wird.
Alles HTML-Dateien, die, ich sag mal, Steuercodes beinhalten, die das Programm auslesen und verändern kann, d.h. HTML-Dateien, in denen der letztendlich der Inhalt fest drinsteht
oder
eine MySQL-Tabelle mit den Informationen eingetragen, die dann eben vom Programm manipuliert werden können?
Hier existieren zwar auch die HTML-Dateien, aber der Inhalt wird aus der Tabelle gezogen und dynamisch eingetragen.
Welche Variante haltet ihr für sinnvoller bezüglich Realisierung, Anpassungsfähigkeit und was sonst noch von Bedeutung sein könnte?
Gruß,
Knud
Hallo Knud,
Ich stelle mir das so vor, dass ein festes Layout existiert, mit mehr oder weniger fest definierten Feldern, die der Benutzer dann, passwortabhängig, mit Inhalt füllen kann.
Genau. Und weil ungefaehr jeder zweite, der HTML und Perl oder PHP kann, schon laengst das ultimative CMS programmiert hat, gibt es so viele fertige Loesungen, dass nur noch eines hilft: selber das Rad noch mal neu zu erfinden! Ja, ok, ich weiss, das klingt bissig, aber gegen manche Overkills wie gegen den der CMSs kann man sich manchmal nur schwerlich anders erwehren.
Du kannst dich ja mal zum Anfang auf http://aktuell.de.selfhtml.org/links/software_cms.htm umgucken und mal einigen Links folgen. Und dann mal zur Horizonterweiterung http://www.google.de/search?hl=de&q="Content+Management+System"&meta=lr%3Dlang_de probieren. Wenn du dann nach den 22800 Links noch nichts gefunden hast, dann bleibt wohl nur noch selberbasteln ... ;-)
viele Gruesse
Stefan Muenz
Hallo Stefan,
Genau. Und weil ungefaehr jeder zweite, der HTML und Perl oder PHP kann, schon laengst das ultimative CMS programmiert hat, gibt es so viele fertige Loesungen, dass nur noch eines hilft: selber das Rad noch mal neu zu erfinden! Ja, ok, ich weiss, das klingt bissig, aber gegen manche Overkills wie gegen den der CMSs kann man sich manchmal nur schwerlich anders erwehren.
Nö, klingt nicht wirklich bissig ;-)
Und ich muss gestehen, dass ich nicht im geringsten auf den Gedanken gekommen wäre, dass es schon fertige Systeme gibt, die meinen Anforderungen entsprechen könnten. Ich werde mich sofort auf die Socken machen und die angebotenen Links durchforsten.
Bin schon echt gespannt, inwiefern ich fertige Systeme mit ein paar wenigen Anpassungen nutzen könnte.
Hab vielen Dank für die Infos!
Gruß,
Knud
(Und poste ruhig weiter soviel, wie heute *g*)
Hi,
Die Frage ist jetzt, wie sowas am Besten realisiert wird.
meines Erachtens ist das auch noch ein wenig von dem erwarteten Umfang der Anwendung abhängig. Sollen z.B. die ganze Site oder nur einzelne Bereiche dynamisch pflegbar sein, oder ist ein aufwendiges Benutzermanagement notwendig um einzelne Abteilungen und Bereiche sinnvoll abzugliedern. Solche und ähnliche Fragen mußt Du Dir erst mal stellen.
Aus den Antworten ergibt sich dann ein schon recht deutliches Anforderungsprofil. Häufig stellt man dann fest, daß es leichter ist, ein geeignetes System selbst zu programmieren (vorausgesetzt man hat einen dazu befähigten Menschen), als eine bestehende Lösung entsprechend anzupassen oder gar ein teures System zu kaufen.
Zu Deinen beiden Varianten:
Gerade im Intranetbereich halte ich den Einsatz einer Datenbank wie MySQL für flexibler. In Verbindung mit dem myODBC-Treiber und MS-Access z.B. lassen sich sogar Windowsbasierte Frontends für die Inhaltspflege basteln. Ausserdem spart bzw. Erleichtert der Einsatz einer Datenbank die Programmierung vieler Funktionen, wie z.B. Sortierung, Suche und ähnliches.
Die Trennung von Inhalt und Design ist ja schon fast selbstverständlich.
Ein Serverskript nimmt eine Anfrage entgegen und verarbeitet HTML-Vorlagen, Datenbankinhalte und Anfrageoptionen zu einer HTML-Seite, die zum Browser geschickt wird.
Viele Grüsse,
Achim
Hi,
danke für Deine Antwort. Ich tendiere auch zur zweiten Variante, schon wegen der Übersichtlichkeit und wegen der Flexiblität, das Layout schnell für alle anzupassen.
Mal schauen, wie flexible die existierenden CMS sind oder ob ichs doch selbst bauen müsste.
Gruß,
Knud
Moin
Jetzt wollen wir dem Intranet ein Re-Design zukommen lassen und haben uns daher natürlich auch Gedanken gemacht, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wie die einzelnen Abteilungen ihre Seiten gestalten könnten und da kam die Idee mit dem Content-Management auf.
Es gibt hunderte, wenn nicht tausende fertiger Lösungen. Die meisten basieren auf einer simplen Mechanik, was viele zu der irrigen Ansicht verleitet, so etwas mal eben selber programmieren zu können. Diese simple Mechanik lautet: man nehme eine Datenbank und eine Handvoll Templates, die dann mit den ensprechenden Feldern gefüllt werden. Funktioniert auch, wenn man keine weiteren Ansprüche hat. Meistens hat man die aber, zum Beispiel:
Also erstmal gucken, was man heute und vielleicht in 2 Jahren braucht. In jedem Falle sind ja an Lizenzen und/oder Entwicklung ein paar zigtausend Euro schnell investiert. Wer glaubt, es ginge billiger, wird schnell an Grenzen stossen.
Gruss, Stefan Karzauninkat
Hi Stefan
Danke fuer die Denkanstöße, ich hab mir da auch den Kopf zerbrochen und finde deine Liste sehr anregend!
2 oder 3 Rückfragen:
- Rollenkonzept: Nicht jeder darf publizieren, manche dürfen nur entwerfen, anderer freischalten
- Bereiche: Nicht jeder darf alles anfassen.
- Navigation. Eine simple Hauptnavigation bis zu einer handvoll Menüpunkten kriegt man ja noch hin, was aber wenn, es mehrere Unterbereiche gibt, die auch noch unterschiedlich aussehen sollen?
- Archiv: Wohin mit alten Beitägen, wie die Navigation automatisieren?
- Spezialseiten, Imagemaps, wie viele Templates braucht der Mensch?
- Kenntnisse der Redakteure, mit HTML kann ein Unkundiger die schönen Templates schrotten.
- Wie das Frontend basteln, wie kann man komplexe Vorgänge transparent machen?
- Connectivity, andere Datenquellen anzapfen?
? bitte um Beispiel für Verständnis!
- Performanz für Enduser und Redakteur?
- Wie die Durchsuchbarkeit bei zur Laufzeit erstellen dynamischen Seiten erstellen? Doch lieber statisch?
- Verwaltung von Metainformationen?
- Linkkonsistenz auch bei Querlinks?
? bitte um Beispiel für Verständnis!
Du meinst das System soll bei Änderungen auf kaputte Links hinweisen?
- Wissensmanagement?
Zusammenhang hier? Welches Wissen meinste jetzt?
- Komfort des Editors?
- Konfigurierbarkeit?
- ... etc...
Viele Grüße
Rolf
Hi
2 oder 3 Rückfragen:
? bitte um Beispiel für Verständnis!
Okay, 2 Beispiele
Rollenkonzept: Wenn nur einer an einer Seite bastelt, spielt das keine Rolle. Wenn ein Redaktuer aber erst nach Genehmigung durch den Abteilungsleiter publizieren darf, muss es ein System geben, dass den Red. das - auch aus Versehen - unmöglich macht und den Abeilungsleiter in die lage versetzt, innerhalb des Systems die Genehmigung zu reteilen ode rRückfragen und Änderungen vorzunehmen.
Navigation:
Eine Seite besteht aus 100 Seiten in 7 hauptmenüpunkten. Also müssen einzelne Dateien an der richtigen Stelle eingeklinkt werden. Und gleichzeitig alle anderen Seiten, die auf derselben Ebene stehen, den passenden Link erhalten. Vollautomatisch ud auch dann, wen sich der Link ändert öder wegfällt. Manche Seiten wie News oder Listen bruachen eine ganz andere Navigation. Auch das muss definierbar sein. Und genauso Quer- und Kontextlinks, die nicht in der normalen Navigation auftauchen, sondern zusätzlich an passender Stelle im text.
? bitte um Beispiel für Verständnis!
Du meinst das System soll bei Änderungen auf kaputte Links hinweisen?
Interne Links dürfen eigentlich gar nicht kaputt gehen, da sie bei Änderungen automatisch angepasst werden sollten. Sonst kann mans ja gleich von Hand machen. Wie gsagt: ist halt mehr als Template - Schubsen...
- Wissensmanagement?
Zusammenhang hier? Welches Wissen meinste jetzt?
Das publizierte Wissen auf einer Website. Oft gibt es ähnliche oder verwandte inhalte, mit denen abgegelichen oder auf die verlinkt werden soll. Nett, wenn ein CMS da zumindest Hilfestellung anbietet.
mehr: http://www.contentmanager.de/ und ein paar Hinweise auf http://www.suchfibel.de/0intern/pandora.htm, an letzterer Adresse demnext mehr :-)
gruss, Stefan Karzauninkat
ReHi
Hmm vielleicht hätt ich klarer fragen sollen, Navigation etc
ist mir schon klar.
Meine Fragen betrafen:
Ist mir immernoch unklar!
Interne Links dürfen eigentlich gar nicht kaputt gehen, da sie bei
Änderungen automatisch angepasst werden sollten.
Wenn du auf einen Inhalt/Anchor innerhalb einer anderen Seite verweist und der
betroffene Paragraph fällt weg, dann muß der Link gelöscht werden. Willst du
das System diese Entscheidung vollautomatisch fällen lassen?
Konkret: Wenn Stefan irgendwo im SH7 JSSS im Nebensatz erwähnt und verlinkt, und
dann in SH8 JSSS unter den Tisch fallen läßt, dann soll das System doch wohl
kaum den gesamten Nebensatz löschen dürfen, oder?
Das publizierte Wissen auf einer Website. Oft gibt es ähnliche oder verwandte inhalte, mit denen abgegelichen oder auf die verlinkt werden soll.
Nett, wenn ein CMS da zumindest Hilfestellung anbietet.
Mit anderen Worten du willst ne automatische "intelligente" Suche über
thematisch zugehörige Sites, die dir Vorschläge zum verlinken bietet. Naja
entweder du steckst vorher viel arbeit in die Verschlagwortung/Kategorisierung
oder du bemühst statische Methoden mit Wortanalysen etc...
Unter Wissensmanagement hab ich bisher allerdings was anderes verstanden :)
Für die Konfiguration eines Systems mit allen Features würde Knut in seinem
Intranetprojekt dann wohl mehr Arbeit investieren müssen als vorher!
Viele Grüße
Rolf
Hallo,
ja, das klingt jetzt wahrscheinlich etwas nach Werbung, soll es aber nicht unbedingt sein:
wer den Programmieraufwand für ein halbwegs funktionales CMS scheut und wem Profi-Lösungen für mehrere tausend Euro zu teuer sind, der schaue sich am besten mal www.webedition.de an, kostet 159 Euro und hat eigentlich die meisten Funktionen, die man für ein simples Redaktionssystem braucht.
Hoffe, das war nicht zu viel Kommerz und Werbung,
Grüße,
Julian
Hallo,
unser Intranet wird bisher von den Abteilungen selbst und größtenteils eigenverantwortlich realisiert. Dafür wurde ein Programm zur Verfügung gestellt, das Team- und Projektarbeit unterstützte (Netobjects).
Das erforderte allerdings einen hohen Schulungsaufwand und die Ergebnisse waren oftmals sehr verbesserungswürdig.
Jetzt wollen wir dem Intranet ein Re-Design zukommen lassen und haben uns daher natürlich auch Gedanken gemacht, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wie die einzelnen Abteilungen ihre Seiten gestalten könnten und da kam die Idee mit dem Content-Management auf.
Ich stelle mir das so vor, dass ein festes Layout existiert, mit mehr oder weniger fest definierten Feldern, die der Benutzer dann, passwortabhängig, mit Inhalt füllen kann.
Die Frage ist jetzt, wie sowas am Besten realisiert wird.
Alles HTML-Dateien, die, ich sag mal, Steuercodes beinhalten, die das Programm auslesen und verändern kann, d.h. HTML-Dateien, in denen der letztendlich der Inhalt fest drinsteht
oder
eine MySQL-Tabelle mit den Informationen eingetragen, die dann eben vom Programm manipuliert werden können?
Hier existieren zwar auch die HTML-Dateien, aber der Inhalt wird aus der Tabelle gezogen und dynamisch eingetragen.
Welche Variante haltet ihr für sinnvoller bezüglich Realisierung, Anpassungsfähigkeit und was sonst noch von Bedeutung sein könnte?
Gruß,
Knud
Hallo Knud,
bei uns haben wir das so gelöst:
für jeden User wird ein Account angelegt. Diesem Account wird nun eine Gruppe zugeordnet (z.B. "root", "guest", "main"). Nun hat der User nur Zugriff auf die Daten, die unter seiner Gruppe laufen, d.h. wenn er einen neuen Eintrag in die DB erstellt, wird die Gruppe des Users eingetragen. Weiterhin, gibt es logs, upload, filemanager... .
Es gibt in der edit-funktion die Möglichkeit das ganze in HTML zu konvertieren (z.B. <br>,<b>...).
Wenn nun die Seite aufgerufen wird mit z.B. seite.php3?id=testseite, wird der code in das normale design eingefügt.
Ich hoffe ich konnte dir helfen,
Gruß Julian!
Die Frage ist jetzt, wie sowas am Besten realisiert wird.
Warum das Rad neu erfinden? Es gibt schon mehr als genug (kommerzielle) Lösungen:
Servus
Christian
hallo,
unser Intranet wird bisher (Netobjects).
ah ja.
als allerersten muss du dich fragen, warum ihr ein CMS braucht (du wirst sehen die antwort ist ar nicht so einfach) und was die CMS hersteller dazu sagen ist leider selten sinvoll.
eines solltest du aber auf alle fälle und bei jedem system der für dich in frage kommt berücksichtigen: es soll dir das leben leichter / einfacher machen. wenn du das gefühl hast, dass vorgestellt system tut es nicht, lass es bleiben und suche dir ein anderes.
so weit das vorwort.
Die Frage ist jetzt, wie sowas am Besten realisiert wird.
wie schon mehrfach gesagt wurde: es gibt sehr viele kommerzielle lösungen und zwar in verschiedensten bereichen: ist eure firma ein kmu (klein und mittelständsich) unternehmen, oder schon ein größerers.
wo willst du das system einsetzten: intranet, internet, extranet?
was soll die vorwiegende aufgabe des systems sein: (was macht ihr also damit) im intrnet werden oft interne office dokumente verwaltet, oder wollt ihr einen internen wissensportal aufbauen.
soll das system auch fürs internet eingesetzt werden, welcher funktionsumfag wird dort gebraucht.
das wichtigste ist aber: wie läßt sich das system in eute bestehende IT landschaft möglichst nahtlos integrierern, denn wenn dort probleme gibt kann eine anpassung des system schnell fast so viel kosten wie das system selbst.
Ich stelle mir das so vor, dass ein festes Layout existiert, mit mehr oder weniger fest definierten Feldern, die der Benutzer dann, passwortabhängig, mit Inhalt füllen kann.
eines sollte dir klar sein: du kannst entwder den user ein wysiwyg-editor im system anbieten, oder eben formularfelder für die eingabe.
willst du ein cd/ci einhalten (müssen) solltest du zum zweiteren tendieren, denn je mehr freiheit die usere in der gestaltung haben umso mehr werden sie dies freiheit auch nützen. und dann wird's schwirig mit dem cd/ci.
anderseits, wenn die user "gar" nichts machen dürfen, verlieren sie schnell die motivation und interesse da mitzumachen und die einführung des neuen systems scheitert an dem passiven wiederstand der user. (ist schon alles dagewesen)
Welche Variante haltet ihr für sinnvoller bezüglich Realisierung, Anpassungsfähigkeit und was sonst noch von Bedeutung sein könnte?
es gibt sehr vieles was du dir überlegen musst (unter contentmanager.de kannst du dir schon anregungen holen, lese mal die fragen dort beim systemvergleich / systembeschreibungen durch) wie gesagt von A wie architektur über funktionalität und lizenzmodell bis hin zu templates und usability usw.
grüße
thomas
Hallo Thomas, hallo Knut
als allerersten muss du dich fragen, warum ihr ein CMS braucht (du wirst sehen die antwort ist ar nicht so einfach) und was die CMS hersteller dazu sagen ist leider selten sinvoll.
eines solltest du aber auf alle fälle und bei jedem system der für dich in frage kommt berücksichtigen: es soll dir das leben leichter / einfacher machen. wenn du das gefühl hast, dass vorgestellt system tut es nicht, lass es bleiben und suche dir ein anderes.
hinzu kommt noch eines, bevor man sich überhaupt auf die Suche nach dem System macht, ist eine Konzeptionsphase zwingend erforderlich.
Das heißt ihr müßt exakt wissen, was ihr heute realisieren wollt. Klar definieren, was das System _heute_ leisten soll.
Das ist jedoch erst der Anfang, was euch einen Überblick über den Jetztzustand gibt. Meiner Erfahrung nach (seit einem Jahr arbeite ich in diesem Sektor) ist das neue System noch nicht mal realisiert und die Anforderungen wachsen bereits. Also nach der Abschätzung des Jetztzustandes müßt ihr die Glaskugel rausholen und abschätzen, was könnte noch auf euch zukommen. Je nach Größe der Firma werden sich die Anforderungen verdoppeln bis zu verzehnfachen.
Je sauberer da das Datenbankdesign angelegt ist, um so besser für euch. Real gesagt, allein die Gestaltung der Datenbank wie welche Tabellen zusammenarbeiten etc. wird euch viel Zeit kosten. Es empfiehlt sich da - trotz der hohen Kosten - einen Fachmann einzukaufen. Ihr spart später Unmengen an Entwicklungszeit, um die Fehler alle auszubügeln.
Arbeitet insbesondere von Anfang an mit den Redakteuren zusammen. Die armen Männer und Frauen müssen den Content einpflegen. Sie wissen a) was sie brauchen, b) nicht brauchen und wovon sie überzeugt werden müssen, dass sie es brauchen und c) was absoluter Nonsens ist, den ihr euch sparen könnt.
Im Thread bisher zu kurzgekommen sind in meinen Augen das Logging gerade bearbeiteter Inhalte und das Cachemanagement. Nicht erwähnt aber wichtig ist auch eine Nutzerhistory. Also euer System sollte schon erfassen, wer wann was bearbeitet hat. Freu dich schon auf die Statistik, die ab einer bestimmten Größe der Firma anfallen wird.
Leisten muß das System auch die problemlose Integration eines Mailversandes (Woher soll Freigeber wissen, das Redakteur fertig ist?). Ist eure Firma groß genug plane statt dem 4-Augenprinzip das 6-Augenprinzip ein. Das gilt insbesondere dann, wenn Inhalte auch in das Internet gestellt werden sollen oder später gestellt werden könnten.
das wichtigste ist aber: wie läßt sich das system in eute bestehende IT landschaft möglichst nahtlos integrierern, denn wenn dort probleme gibt kann eine anpassung des system schnell fast so viel kosten wie das system selbst.
verdoppele die Zahl, streckenweise ist es teuerer anzupassen als komplett neu aufzubauen
Ich stelle mir das so vor, dass ein festes Layout existiert, mit mehr oder weniger fest definierten Feldern, die der Benutzer dann, passwortabhängig, mit Inhalt füllen kann.
eines sollte dir klar sein: du kannst entwder den user ein wysiwyg-editor im system anbieten, oder eben formularfelder für die eingabe.
willst du ein cd/ci einhalten (müssen) solltest du zum zweiteren tendieren, denn je mehr freiheit die usere in der gestaltung haben umso mehr werden sie dies freiheit auch nützen. und dann wird's schwirig mit dem cd/ci.
nicht unbedingt. Der IE ab Version 4 bietet ein Interface, welches es ermöglicht, beides miteinander zu vereinbaren. Allerdings benötigt es dazu einen excellenten JavaScripter, VB-Scripter oder C-Programmierer. Dann sind die Möglichkeiten allerdings extrem vielfältig. Selbst Tabellen und CSS-Klassen lassen sich darüber realisieren :-)
anderseits, wenn die user "gar" nichts machen dürfen, verlieren sie schnell die motivation und interesse da mitzumachen und die einführung des neuen systems scheitert an dem passiven wiederstand der user. (ist schon alles dagewesen)
deswegen sagte ich ja, nehmt die Leute die Inhalte pflegen von Anfang an mit dazu. Ich arbeite zur Zeit an solch einer WYSIWIG-Schnittstelle. Gerade die Zusammenarbeit mit den Redakteuren erkennt man a) die Schwächen b) was gebraucht wird und c) ob es wirklich nutzt. Außerdem sollte man stets im Hinterkopf behalten, es gibt keine dumme Idee auf die ein Redakteur nicht kommt.
Z.B. Wie behandelst du Redakteure die ein wenig Ahnung von JavaScript haben?
Welche Variante haltet ihr für sinnvoller bezüglich Realisierung, Anpassungsfähigkeit und was sonst noch von Bedeutung sein könnte?
es gibt sehr vieles was du dir überlegen musst (unter contentmanager.de kannst du dir schon anregungen holen, lese mal die fragen dort beim systemvergleich / systembeschreibungen durch) wie gesagt von A wie architektur über funktionalität und lizenzmodell bis hin zu templates und usability usw.
wichtig, überlegt euch vorher wie viele Nutzer auf das System zugreifen werden
das gilt für Redakteure und für Leser, dennn im Extremfall kann es sehr teuer werden, wenn ihr hier patzt.
Im Thread wurde oft mysql angeraten. Ich mag diese Datenbank, kenne allerdings auch einige Grenzen. Deshalb generell mein Rat, macht erst die Konzeption und danach sucht das System aus. Ohne eine klare Erwartungshaltung wird nichts solides daraus. Berücksichtigt auch hier das Lizenzmodell von MySQL
Zum Zeitrahmen: je nach Anforderung und Firmengröße allein für die Konzeption zwischen 20 und 100 Projekttage. Allerdings ist die sauber gemacht, spart ihr langfristig sehr viel.
Viele Grüße
Antje